Hitzewelle bis zu 35 Grad und erste Tropennächte bahnen sich an – dann drohen Unwetter
Erst nass und kühl, dann plötzlich heiß mit Unwetterpotenzial: Die Wetterlage in Deutschland kippt nach Pfingsten. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Frankfurt – Wer auf einen goldenen Pfingstsonntag gehofft hat, wird enttäuscht: Deutschland erlebt ein ungewöhnlich kühles und regnerisches Pfingstwochenende. Die Temperaturen liegen vielerorts unter 17 Grad, stellenweise sogar nur bei 13 Grad – und das mitten im Juni. Besonders im Süden und Westen dominieren dichte Wolken und immer wieder Schauer. Doch das trübe Wetter hat ein schnelles Ende.
Schon ab Pfingstmontag zeigt sich eine erste Wetterbesserung mit mehr Sonne und trockeneren Phasen. „Es ist das klassische Durchhalte-Wochenende – danach kippt die Lage rasant in Richtung Sommer“, erklärt Meteorologin Kathy Schrey vom Wetterdienst wetter.net. Und tatsächlich: Verschiedene Wettermodelle zeigen einen markanten Temperaturanstieg direkt nach den Feiertagen. Die Rede ist von einer möglichen Hitzewelle – mit weitreichenden Folgen.
Hitzewelle nach den Feiertagen? Wetter-Modelle zeigen bis zu 35 Grad
Ab Dienstag nimmt der Sommer plötzlich Fahrt auf. Sowohl das europäische als auch das amerikanische Wettermodell sehen eine rasche Erwärmung mit Tageswerten zwischen 28 und 35 Grad – je nach Region. Während das deutsche ICON-Modell moderatere 25 bis 30 Grad anzeigt, gehen die US-Daten von einer kurzen, aber intensiven Hitzespitze aus. Die heiße Luft schiebt sich von Südwesten her nach Deutschland und kann bereits Mitte der Woche landesweit spürbar werden.
Doch der Temperaturanstieg bleibt nicht ohne Risiko: Mit der Hitze kommt auch instabile Luft. Erste Wetterdienste warnen vor einer möglichen Gewitterlage ab Mittwoch. Besonders kritisch könnten die Nächte werden: Tropennächte mit Werten über 20 Grad sind denkbar – genauso wie schwere Hitzegewitter am Abend.
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Sommer-Wetter mit Risiko: Hitze, Gewitter, Unwettergefahr
Auch wenn die warme Phase zunächst nur drei bis fünf Tage andauern soll – sie hat es in sich. Das klassische Muster eines Tropensommers deutet sich an: heiß, schwül, blitzgeladen. Meteorologen befürchten, dass nach der Hitze rasch Gewitter folgen – teils mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Besonders betroffen könnten erneut der Süden und Westen sein, wo warme und kühle Luftmassen aufeinandertreffen.
Die Wetterlage bleibt insgesamt sehr dynamisch, mit Potenzial für extreme Entwicklungen. Ob daraus ein anhaltender Sommertrend wird oder nur ein kurzes Hitzefenster – das entscheiden die nächsten Modellläufe. Sicher ist nur: Wer nach Pfingsten die Sonne genießen will, sollte wachsam bleiben – denn die heiße Phase kann schnell umschlagen. Erst kürzlich zogen schwere Unwetter über Deutschland.