Eisiges Wetter zur Bundestagswahl: Deutschland droht Schnee und Frost – mit Temperaturen bis minus 20 Grad
Das europäische Wettermodell ECMWF prognostiziert für die Wahltage Dauerfrost, eisige Nächte und sogar Schneefall. Droht Deutschland eine massive Kältewelle?
Kassel – Noch vor wenigen Tagen rechneten Meteorologen mit einer eher milden Wetterentwicklung für Ende Februar. Doch nun sorgt das europäische Wettermodell ECMWF für einen echten Winter-Schock: Statt Frühlingsluft drohen Deutschland bitterkalte Tage mit eisigen Nächten. Während das US-Modell GFS auf mildere Temperaturen setzt, sieht das ECMWF ganz Deutschland im Frost-Klammergriff.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt: „Sollte sich das ECMWF durchsetzen, erleben wir einen der kältesten Wahlsonntage der Geschichte mit Tiefstwerten zwischen minus 10 und minus 20 Grad. In einigen Regionen könnte es sogar zu starkem Schneefall kommen, was die Mobilität der Wähler stark beeinträchtigen würde.“ Besonders betroffen wären laut Prognosen der Norden und Osten Deutschlands, wo strenger Dauerfrost erwartet wird. Aber auch der Süden bleibe womöglich nicht verschont. Das Szenario könnte für Chaos sorgen, wenn Schnee- und Eisglätte den Straßenverkehr zum Erliegen bringen.
Droht eine niedrige Wahlbeteiligung wegen eisigem Wetter?
Extreme Kälte und Schneefälle könnten den Gang zur Wahlurne für viele Menschen zur Herausforderung machen, sagt Jung. Besonders für ältere und gehbehinderte Menschen könnte der Wahlsonntag zu einem echten Problem werden. Schon jetzt warnen Experten davor, dass eine plötzliche Kältewelle viele Wähler abschrecken könnte – und das könnte Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung haben. Bereits bei vergangenen Wahlen zeigte sich, dass schlechtes Wetter dazu führen kann, dass weniger Menschen ihre Stimme abgeben. Viele Bürger sollten deshalb in Erwägung ziehen, noch rechtzeitig die Briefwahl zu beantragen, findet er Experte. Denn wer sich jetzt vorbereitet, müsse sich am 23. Februar nicht durch Schnee und eisige Temperaturen kämpfen. Besonders in ländlichen Regionen könnte es durch winterliche Straßenverhältnisse zu massiven Problemen im Verkehr kommen.
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Eisige Wetter-Prognosen: Welches Modell behält recht?
Ob sich das Horror-Winter-Szenario tatsächlich bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Noch gibt es Unterschiede in den Wettermodellen, doch die Unsicherheit ist groß. Das europäische Wettermodell ECMWF lag in der Vergangenheit laut Jung oft richtig, doch das US-Modell GFS halte weiterhin an einer milden Wetterlage fest. Sollte sich das kalte Szenario bewahrheiten, könnte das zu außergewöhnlichen Maßnahmen führen – etwa einer verstärkten Nutzung von Alternativen zur persönlichen Stimmabgabe. Bis dahin bleibe abzuwarten, welches Modell recht behält. Eines sei jedoch sicher: Ein eisiger Wahlsonntag würde für viele Wähler eine Herausforderung bedeuten – und Deutschland womöglich die kälteste Bundestagswahl aller Zeiten bescheren.