Extreme Hitzewelle im Anmarsch? Wettermodell schockt mit 40-Grad-Prognose
Das Wettermodell ECMWF zeigt brisante Hitzeprognosen für Deutschland – droht uns ein historischer Hitzesommer? Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Hamm – Die aktuellen Berechnungen des europäischen Wettermodells ECMWF sorgen bei Meteorologen und Wetter-Fans gleichermaßen für Aufsehen. Schon seit einigen Tagen spielen die Modellläufe mit dem Gedanken an eine frühe und intensive Hitzewelle – jetzt verdichten sich die Hinweise.
Besonders eine Simulation vom Dienstagabend (27. Mai) zeigt eine alarmierende Entwicklung: Um den 9. Juni herum könnten extrem warme Höhenluftmassen nach Deutschland strömen. In etwa 1500 Metern Höhe wurden Temperaturen von bis zu 24 Grad simuliert – ein Wert, der bei entsprechender Sonneneinstrahlung am Boden für Spitzenwerte von 39 oder gar 40 Grad sorgen könnte. Der Wetterdienst wetter.net spricht von einem „möglichen Auftakt in einen sehr heißen Sommer“, will aber noch keine endgültige Prognose abgeben.
Warum eigentlich 1500 Meter? Das steckt hinter der mysteriösen Zahl
Laien fragen sich oft: Warum messen Meteorologen eigentlich Temperaturen in 1500 Metern Höhe? Die Antwort ist einfach und hochrelevant. In dieser Höhe – also in etwa 850 Hektopascal Druckniveau – ist die Luft nicht direkt vom Tagesgang beeinflusst. Das bedeutet: Dort oben wirken weder die kühle Nachtluft noch die heiße Mittagssonne direkt auf die Temperatur ein.
Die Messung in 1500 Metern gibt also ein stabiles Bild darüber, wie warm eine bestimmte Luftmasse tatsächlich ist – unabhängig von Bodenfaktoren wie Bewölkung, Wind oder Verdunstung. Wenn also dort Werte über 20 Grad auftauchen, wissen Meteorologen: Diese Luftmasse bringt potenziell extreme Hitze nach unten – besonders bei viel Sonne und wenig Wind.
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Aufgeheizter Juni: Kommt jetzt der große Hitzesommer 2025?
Schon Anfang und Mitte Mai machten erste Schlagzeilen die Runde: Droht ein neuer Hitzesommer wie zuletzt 2018 oder 2019? Jetzt scheint sich dieses Szenario mit den aktuellen Modelltrends zu bestätigen. Zwar sind Prognosen über zehn Tage hinaus mit Unsicherheiten behaftet – doch wenn sich die Entwicklung bestätigt, steht uns pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang am 1. Juni eine erste Hitzewelle mit teils drückend schwüler Luft bevor.
Das Unwetterpotenzial steigt parallel, denn schwüle Hitze ist ein klassischer Brandbeschleuniger für Gewitter. Ein explosiver Mix, der nicht nur für Hitzerekorde, sondern auch für teils heftige Wetterlagen sorgen könnte. Noch ist nichts sicher – aber das, was sich da in den Wettermodellen abzeichnet, hat das Potenzial, Geschichte zu schreiben.