Hitzewelle auf Rekordniveau: Wärmste Augustnacht seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen
Deutschland stöhnt unter Rekordhitze und tropischen Nächten. Doch statt Unwettern folgt eine überraschend sanfte Abkühlung. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Hamm – Die aktuelle Hitzewelle hat Deutschland weiter fest im Griff und sorgt für extreme Bedingungen. Schon in den Nächten zeigt sich die Ausnahmesituation: Statt erholsamer Abkühlung bleibt es tropisch warm, vielerorts mit Werten über 20 Grad. Besonders eindrucksvoll war die Nacht von Mittwoch (13. August) auf Donnerstag (14. August).
In Sandberg in Bayern sank die Temperatur nicht unter 24 Grad – die wärmste Augustnacht seit Beginn der dortigen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1965. Auch Birx in der Rhön meldete mit 20,8 Grad einen historischen Nachtwert, den höchsten seit 1950. In dicht bebauten Innenstädten, wo sich Hitze besonders staut, lagen die Tiefstwerte mancherorts sogar bei rund 25 Grad. Für viele Menschen bedeutet das Nächte ohne erholsamen Schlaf – ein Zustand, der die Belastung durch die extreme Hitze am Tag noch verstärkt.
Wetter-Prognose: Letzte große Hitze am Donnerstag und Freitag
Am Donnerstag (14. August) und Freitag (15. August) erreicht die Hitzewelle ihren Höhepunkt. Regional steigen die Temperaturen noch einmal deutlich über die 35-Grad-Marke, in manchen Gegenden auch knapp darüber. Die Luft bleibt schwül und schwer, eine echte Entlastung ist nicht in Sicht. Zwar rechnen Meteorologen vereinzelt mit lokalen Hitzegewittern, doch eine große Unwetterlage mit flächendeckender Abkühlung bleibt aus.
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Stattdessen hält die Wetterlage erstaunlich stabil durch, sodass vor allem ältere Menschen, Kinder und gesundheitlich Belastete weiterhin stark unter der extremen Wärme leiden. Auch die Landwirtschaft und die Natur geraten durch die Kombination aus Trockenheit, intensiver Sonneneinstrahlung und Hitzestress zunehmend unter Druck.
Sanfte Abkühlung und goldener Hochsommer
Ab Samstag (16. August) setzt sich aus Norden allmählich eine Abkühlung durch. Überraschend daran: Sie verläuft fast geräuschlos, ohne flächendeckende Gewitterfronten oder starke Regenfälle. Nur in einigen Regionen können sich einzelne Wärmegewitter bilden, die jedoch eher die Ausnahme bleiben. Anschließend stellt sich ein deutlich angenehmeres Sommer-Wetter ein. Ab Sonntag und Montag erwarten Meteorologen verbreitet Höchstwerte zwischen 25 und 30 Grad, im Südwesten auch etwas darüber, an den Küsten leicht darunter.
Das bedeutet weiterhin viel Sonnenschein, aber mit erträglicheren Temperaturen und kühleren Nächten. Damit kündigt sich eine Woche an, die viele als „Traumsommer“ empfinden dürften: warm, sonnig, aber nicht mehr unerträglich heiß. Für Urlauber, Freizeitaktive und Familien bietet sich damit eine fast ideale Wetterlage – eine Art Sommer in Perfektion, der die Rekordhitze zumindest vorübergehend ablöst.