Neue Umfrage zur US-Wahl: Nächster Dämpfer für Trump – Harris punktet bei einer Wählergruppe

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Die Popularität von Kamala Harris bei weißen Wählern steigt. In Umfragen nähert sie sich Trump an. Ein Zeichen für einen möglichen Sieg in den entscheidenden Swing States?

Washington D.C. – Die neueste Umfrage von NPR/PBS News/Marist, die in der Zeit vom 1. bis 4. August stattfand, weist auf eine wachsende Beliebtheit von Kamala Harris unter den weißen Wählern hin. Laut der Umfrage zur US-Wahl im November würden momentan 46 Prozent der weißen Wähler ihre Stimme Harris geben, während 51 Prozent den Ex-Präsidenten Donald Trump unterstützen würden.

Im Vergleich zur Umfrage, die nach dem Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem US-Wahlkampf am 21. Juli durchgeführt wurde, ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. In früheren Umfragen konnte Harris nur 40 Prozent der weißen Wähler für sich gewinnen.

Neue Umfrage zur US-Wahl: Kamala Harris holt bei weißen Wählern zu Trump auf

Eine weitere US-Wahl-Umfrage der Marquette Law School bestätigt, dass Harris bei den weißen Wählern nur acht Prozentpunkte hinter Trump liegt - 42 Prozent für Harris im Vergleich zu 50 Prozent für Trump. Historisch betrachtet haben weiße Wähler in den letzten 50 Jahren bei jeder Präsidentschaftswahl mehrheitlich republikanischen Kandidaten bevorzugt.

In Umfragen zur US-Wahl holt Vizepräsidentin Kamala Harris bei weißes Wählern zu Ex-Präsident Donald Trump auf (Montage) © IMAGO / ZUMA Press Wire, IMAGO / ZUMA Press Wire

Die aktuellen Umfrageergebnisse zur US-Wahl lassen jedoch vermuten, dass Harris bei der US-Wahl möglicherweise besser abschneiden könnte als Biden im Jahr 2020. Damals erhielt Biden 43 Prozent der weißen Stimmen, während Trump bei 55 Prozent lag.

Neue Umfrage zur US-Wahl versetzt Trump den nächsten Dämpfer – positive Nachrichten für Harris

Thomas Gift, Associate Professor für Politikwissenschaft und Direktor des Centre on US Politics am University College London, bewertet die Zustimmungswerte von Harris positiv.

„Die Ergebnisse scheinen in nahezu allen Bevölkerungsgruppen zu steigen, insbesondere bei den weißen Wählern“, sagte Gift gegenüber Newsweek. Er sieht diesen Trend als ein gutes Zeichen für Harris in Swing States wie Pennsylvania, Wisconsin und Michigan, wo die Vizepräsidentin eine Zustimmungswelle erlebt hat.

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Neue Umfrage vor der US-Wahl: Kamala Harris wirbt um Wählerstimmen in entscheidenden Swing States

Für die Kandidaten der Demokraten und Republikaner ist es von größter Wichtigkeit, in den Swing States um jede einzelne Stimme zu kämpfen. Während in vielen anderen Regionen bereits klar ist, wer die Wahl gewinnen wird, ist der Wettbewerb in den Swing States besonders intensiv und unerbittlich. Aus diesem Grund haben Kamala Harris und Tim Walz ihren Wahlkampf mit intensiven Auftritten in allen entscheidenden Swing States begonnen, die offenbar auch in den neuen Umfragen zur US-Wahl ihre Spuren hinterlassen. Der positiven Entwicklung bei Harris stehen schlechte Nachrichten für Trump gegenüber, die auch Auswirkungen auf die Entscheidungen in den Swings States im Kampf um das Weiße Haus haben könnten.

Im Präsidentschaftswahlkampf 2024 gelten sieben Staaten als entscheidende Swing States. Die sogenannte „Blue Wall“ umfasst die Bundesstaaten Pennsylvania im Nordosten sowie Michigan und Wisconsin im Mittleren Westen – alle bekannt für ihre historische industrielle Prägung. In den USA werden die Demokraten oft als „Blaue“ bezeichnet. Sollte diese „blaue Mauer“ in den drei genannten Staaten nicht standhalten, könnte es für Kamala Harris schwierig werden, die Wahl zu gewinnen. (jal)

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