Wetter im Ticker - Hurrikan Kirk steuert auf Deutschland zu und verwandelt sich in Sturm

Hurrikan Kirk zieht als Sturm auf Deutschland zu

Montag, 7. Oktober, 14.51: Ein schwerer Sturm zieht auf Deutschland zu. Hurrikan Kirk wird sich in den kommenden Tagen in einen Sturm verwandeln und erste Ausläufer erreichen Deutschland bereits am Mittwoch. Am Donnerstag kommt es bei uns dann zum Sturm-Höhepunkt. Mehr erfahren Sie im Video oben.

Turbulentes Wetter mit viel Regen und Wind

Sonntag, 6. Oktober, 16.40 Uhr: Die neue Woche beginnt nach teils goldenem Oktoberwetter regnerisch. Von einer „turbulenten Woche“ spricht Meteorologe Nico Bauer vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach (DWD). Denn bald kommt auch kräftiger Herbstwind dazu. Der Wetterwechsel beginnt schon am Montag. „Dann muss die Sonnenbrille vielerorts gegen Regenkleidung eingetauscht werden.“

Am Montag breitet sich von Südwesten bis zur Mitte des Landes schauerartiger Regen aus. Lediglich von Südostbayern bis in die Lausitz zeigt sich die Sonne noch längere Zeit. Die Temperaturen bleiben aber mit 15 bis 20 Grad mild. An Oberrhein und Neckar sind sogar Spitzenwerte von bis zu 23 Grad möglich. 

Viele Wolken und schauerartig verstärkter Regen bestimmen auch am Dienstag das Wetter. Vereinzelt kann es auch Gewitter geben. Die Sonne ist mit einigen Ausnahmen im Südosten und Osten kaum noch zu sehen. Die Temperaturen bleiben aber für die Jahreszeit mild und erreichen in den Niederungen bis zu 20 Grad. Am Alpenrand sind sogar sommerliche 25 Grad drin. 

Wolken und Regen bestimmen am Mittwoch weiterhin das Bild. Trockener und sonniger ist es erneut im Südosten und Osten der Republik. 

Aber es frischt auch allmählich überall Herbstwind auf. Im Bergland gibt es erste stürmische Böen. „Am Donnerstag erwartet uns dann voraussichtlich die erste Sturmlage des Herbstes“, sagt Bauer.

In der Nacht auf Samstag sind über Deutschland Polarlichter möglich

16.16 Uhr: In der Nacht auf Samstag sowie auf Sonntag könnten über Deutschland farbenfrohe Polarlichter zu sehen sein. Sicher sei das aber noch nicht, sagte Sami Solanki, Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. „Wenn wir klaren Himmel haben, vor allem gegen Norden, werde ich auf einen Hügel fahren und schauen“, sagte er. „Aber es ist gut möglich, dass ich unverrichteter Dinge zurückkommen werde.“

Derzeit seien zwei koronale Massenauswürfe, also riesige Wolken aus Sonnenplasma, auf dem Weg zur Erde. „Wir wissen aber nicht, ob es einen direkten Treffer gibt oder einen Streifschuss“, erklärte Solanki. Einer der Auswürfe werde in den frühen Morgenstunden des Samstags erwartet, der andere am Samstagabend. 

Erreichen die kornalen Massenaufswürfe die Erde, können sie geomagnetische Stürme erzeugen. Die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) erwartet Stürme der Kategorie G3. Die in großen Teilen Deutschlands sichtbaren Polarlichter im Mai wurden von einem Sturm der Kategorie G5 ausgelöst, der höchsten Kategorie.

Sturm droht nächste Woche in Deutschland

Eine schwere Sturmlage droht nächste Woche in Deutschland, wenn Hurrikan Kirk auf die Küste Europas trifft. Am Montag wird Kirk als Kategorie-2-Hurrikan die Gewässer um die Azoren erreichen. Am Dienstag wird der Sturm vom Jetstream erfasst. Dadurch wird Kirk nochmal beschleunigt und zieht in Richtung Europa. Was das fürs Wetter in Deutschland bedeutet, erfahren Sie im Video oben.

Hurrikan könnte das Wettermuster in Deutschland extrem beeinflussen

Montag, 30. September, 21.23 Uhr: Die Hurrikan-Saison ist in vollem Gange. Über dem ungewöhnlich warmen Wasser entwickeln sich derzeit gleich mehrere tropische Stürme. Besonders zwei Hurrikane, Isaac und Kirk, werden im Oktober das Wetter in Deutschland und Europa beeinflussen. Alle Informationen finden Sie hier.