„Beunruhigende“ Unwetter wie im Hochsommer – schwere Gewitter, Sturzfluten und Dauerregen in Deutschland
Heftige Gewitter, sintflutartiger Regen und Sturzfluten mitten im Frühling: Das Wetter in Deutschland zeigt sich aktuell von seiner extremsten Seite.
Frankfurt – Der Mittwochabend (23. April 2025) brachte Wetterextreme, die man sonst eher aus dem Hochsommer kennt. Besonders der Süden Deutschlands war betroffen: Blitzintensive Gewitterzellen mit Starkregen und örtlichem Hagel zogen über Bayern und Baden-Württemberg hinweg. Auch der Harz im Norden erlebte heftige Unwetter mit Sturzregen, die regional zu Sturzfluten und überfluteten Straßen führten.
Aprilwetter außer Kontrolle: Warnung vor Sommerunwettern im Frühling
„Solche Szenarien sind eher typisch für die Hochsaison der Unwetter im Juni, Juli oder August – dass wir das jetzt schon im April erleben, ist wirklich beunruhigend“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Für ihn ist das ein klares Zeichen, dass sich die Wettermuster verändern und Extremereignisse früher im Jahr auftreten können.
Extremwetter durch blockierende Wetterlagen
Ein möglicher Grund für diese Entwicklung liegt in den sogenannten blockierenden Wetterlagen. Dabei handelt es sich um stationäre Hoch- oder Tiefdrucksysteme, die sich kaum verlagern und so für langanhaltende Wetterzustände sorgen. In diesem Fall wurde feuchtwarme Luft aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland geführt, wo sie auf kühlere Luftmassen traf – eine explosive Mischung, die das Entstehen von kräftigen Gewittern begünstigt.
Meteorologen beobachten diese Konstellationen inzwischen häufiger und sprechen in diesem Zusammenhang auch von einem möglichen Einfluss des Klimawandels. Der Jetstream, der normalerweise für einen raschen Wechsel der Wetterlagen sorgt, verläuft in manchen Jahren schwächer oder mäandrierender, was solche Extremereignisse wahrscheinlicher macht.
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Wie gehts beim Wetter weiter?
Bis Freitag (25. April) kann es in der Landesmitte noch weiteren Regen geben. Dann lässt der Niederschlag nach und ein Hoch erreicht Deutschland. Hoch Petra sorgt dann ab Samstag fast überall für freundliches und weitgehend trockenes Wetter. Auch der 1. Mai scheint uns offenbar mit Sonnenschein zu verwöhnen. Hoch Petra scheint uns so schnell nicht wieder verlassen zu wollen.