Wetter im Ticker - Lebensgefahr beim Deutschland-Spiel! In 5 Bundesländern ziehen „tropische Gewitter“ auf
In sechs Bundesländern drohen am Freitag erneut Gewitter
08.10 Uhr: Heftige Unwetter haben in Teilen Deutschlands am Donnerstag zu Feuerwehreinsätzen und Verkehrsbehinderungen geführt. Auch am Freitag drohen in einigen Bundesländern Gewitter:
Baden-Württemberg
Bis zum Freitagabend örtlich Gewitter mit Starkregen bis 25 l/qm in einer Stunde, kleinem Hagel und stürmischen Böen bis 70 km/h. Ganz vereinzelt sind auch Unwetter mit Starkregen um 30 l/qm in einer Stunde möglich.
Bayern
Am Freitag mit Ausnahme Unterfrankens erneut Gewitter. Dabei Starkregen (Mengen um 25 l/qm in 1 Stunde), Hagel und Böen um 60 km/h. Besonders am Nachmittag und Abend Unwetter durch heftigen Starkregen mit Mengen bis 40 l/qm in kurzer Zeit, Hagel mit Korngrößen um 2 cm sowie dazu Sturmböen um 75 km/h nicht ausgeschlossen. Eingangs in der Nacht zum Samstag rasch abklingende Gewitter.
Brandenburg und Berlin
Im Tagesverlauf unter leichter Verstärkung ostwärts ziehend. Vor allem in Ost- und Südbrandenburg ab dem Mittag Gewitter mit Sturmböen um 70 km/h, Starkregen um 20 l/qm und kleinem Hagel.
Mecklenburg-Vorpommern
Heute mit Kaltfrontdurchgang kurze Gewitter. Im Tagesverlauf unter leichter Verstärkung ostwärts ziehend. Vor allem in Ostmecklenburg und Vorpommern ab dem Mittag Gewitter mit Sturmböen um 70 km/h, Starkregen um 20 l/qm und kleinem Hagel, am späten Nachmittag nach Polen abziehend.
Sachsen-Anhalt
Heute vor allem am Mittag und am frühen Nachmittag östlich von Elbe und Saale einzelne starke Gewitter. Dabei Starkregen um 20 l/qm innerhalb kurzer Zeit, kleinkörniger Hagel und Sturmböen um 70 km/h, am Nachmittag nach Osten abziehend.
Sachsen:
Heute Mittag bis zum Abend von West nach Ost durchziehende Gewitter. Dabei Starkregen um 20 l/qm innerhalb kurzer Zeit, kleinkörniger Hagel und Sturmböen um 70 km/h. Örtlich - vor allem im Bergland und in der Oberlausitz - auch unwetterartige Entwicklungen mit heftigem Starkregen um 30 l/qm innerhalb 1 Stunde und lokal größerem Hagel um 2 cm sowie schweren Sturmböen bis 100 km/h.
Thüringen:
Heute vor allem am Mittag und am frühen Nachmittag in Mittel- und Ostthüringen einzelne starke Gewitter. Dabei Starkregen um 20 l/qm innerhalb kurzer Zeit, kleinkörniger Hagel und Sturmböen um 70 km/h, am Nachmittag nach Osten abziehend.
Nach heftigem Unwetter: Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bremen langsam wieder befahrbar
Freitag, 28. Juni 2024, 06.32 Uhr: Die Zugstrecke zwischen Hamburg und Bremen ist nach einer Sperrung wegen Unwetterfolgen wieder mit langsamer Geschwindigkeit befahrbar. Der Verkehr lief in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in den frühen Morgenstunden wieder an, wie eine Sprecherin der Bahn mitteilte.
Bei Tostedt (Landkreis Harburg) hatte es am Donnerstag wegen starker Gewitter Unterspülung an den Gleisen gegeben. Die Strecke sei nun zwar wieder befahrbar, allerdings nur mit langsamer Geschwindigkeit, sagte die Sprecherin. Dies habe Verspätungen von ungefähr 15 Minuten zur Folge. Wann der Fahrbetrieb wieder normal aufgenommen werden kann, blieb vorerst unklar.
Scheune brennt wohl wegen Blitzeinschlags - Rinder gerettet
23.28 Uhr: Ein Blitzeinschlag soll ein Feuer in einer Scheune in Weismain im Landkreis Lichtenfels ausgelöst haben. In einem angrenzenden Stall befanden sich bei Brandausbruch am Donnerstag noch etwa 50 Rinder. Viele der Tiere erlitten nach Polizeiangaben Verletzungen, die meisten konnten aber nach und nach aus dem Stall gerettet werden. Zwei Rinder mussten jedoch auf Anordnung einer Amtstierärztin getötet werden.
Eine Zeugin hatte den Brand am Donnerstagnachmittag per Notruf gemeldet. Sowohl die Scheune als auch der Stall brannten komplett aus, ein Übergreifen der Flammen auf ein Wohngebäude konnte die Feuerwehr aber verhindern. Mehrere Menschen wurden leicht verletzt: Ein Mitglied der Feuerwehr wurde von einem Rind getreten, außerdem zogen sich ein Bewohner, ein Tierarzt und ein Feuerwehrmann leichte Rauchgasvergiftungen zu.
Die Löscharbeiten nahmen mehrere Stunden in Anspruch, mehr als 250 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Der Schaden wird auf etwa 500 000 Euro geschätzt.
Blitzeinschlag in Dresdner Supermarkt - zwei Verletzte
23.07 Uhr: Nach einem Blitzeinschlag in einen Supermarkt in Dresden sind zwei verletzte Beschäftigte ins Krankenhaus gebracht worden. Die Frau und der Mann, beide 50 Jahre alt, klagten über Kopfschmerzen, Unwohlsein und Übelkeit, wie die Feuerwehr am Donnerstagabend mitteilte. Beide wurden notärztlich versorgt und dann mit Rettungswagen in eine Klinik gefahren.
Der Blitzeinschlag habe offenbar einen Defekt an einer Kühlanlage für Backwaren ausgelöst, hieß es weiter. Darüber hinaus breitete sich ein chemischer Geruch im Supermarkt aus. Die Ursache dafür war unklar. Ein Großaufgebot mit 80 Einsatzkräften von freiwilliger Feuerwehr und Berufsfeuerwehr sei alarmiert worden. Als die ersten Einsatzkräfte den Supermarkt in Klotzsche erreichten, war der Laden bereits geräumt.
Ein schweres Gewitter mit Starkregen war am Donnerstag über Dresden gezogen. Es hatte auch Straßen überflutet und Bäume zu Fall gebracht, wie es weiter hieß. Betroffen waren vor allem die Stadtteile Klotzsche, Hellerau, Wilschdorf und Löbtau. Die Feuerwehr sei mit zahlreichen Einsatzkräften unentwegt im Einsatz, um die Gefahrenstellen zu beseitigen. In einem Fall drangen Wasser und Schlamm in ein Wohngebäude ein.
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