Vierbeiner Sina wagt sich am Deixlfurter Weiher noch nicht aufs Eis
Sina kommt viel herum im Landkreis Starnberg. Sie kennt Gott und die Welt und schaut den Zweibeinern kritisch auf die Pfoten, besser gesagt auf die Finger. Als sie vom Start der Schlittschuh-Saison hört, wird ihr etwas mulmig.
Starnberg - Liebe Zweibeiner, wenn ich dieser Tage lese, dass man schon wieder getrost aufs Eis gehen könne wie etwa die Eishockey-Spieler auf der sogenannten „Seacht’n“ zwischen Machtlfing und Andechs, dann traue ich dem Frieden nicht so ganz, denn wie heißt der Spruch doch gleich wieder: Wenn’s dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis. Also, mir ist zwar wohl hier auf meiner winterlichen Kuscheldecke, aber nicht zu wohl, und so bin ich erst mal vorsichtig, ehe ich mich auf zugefrorene Teiche oder Seen wage.
Vor zwei Jahren habe ich ja beinahe Eis-Verbot bekommen, nachdem ich auf dem Deixlfurter Weiher jemandem an den Kufen geknabbert hatte. Wollte den aber nur vor sich selbst schützen und sozusagen „die Kuh vom Eis kriegen“, weil es wieder angefangen hatte zu tauen und man schon diese typisch durchweichten Stellen erkennen konnte.
Meine Futtergeber haben mit den derzeitigen Minus-Graden ganz andere Probleme: Die Windschutzscheiben ihrer Autos beschlagen, sogar innen bilden sich zuweilen dünne Eisschichten. Nicht jeder hat schließlich eine Garage für seine Karre, und mein Herrchen vergisst regelmäßig, rechtzeitig Frostschutzmittel ins Scheibenwischwasser zu kippen. Dann hat er den Salat beziehungsweise den Eisblock im Wischwasserbehälter und muss hoffen, dass die Frontscheibe nicht allzu stark verschmutzt. Sogar mit Schnee hat er schon für freie Sicht sorgen müssen, weil der Eisklumpen sich bei „unter null“ eben nicht in Scheibenwischwasser verwandeln wollte – da hilft dann nur noch mit Abstand fahren, damit möglichst wenig Dreck vom Vordermann auf die Scheibe kommt – oder Warten aufs Frühjahr.
Apropos Luxusgut Garage: In bestimmten Stadtvierteln Londons soll ein bedachter Unterstellplatz mal eben eine Million Pfund kosten, wenn man ihn nicht nur mieten, sondern kaufen möchte! Dabei haben die dort gar nicht so viel Schnee wie wir, höchstens mehr Nebel. Obwohl – wenn man derzeit nachts zwischen Feldafing und Traubing unterwegs ist, sieht man die Pfote vor Augen nicht mehr, so dicht ist die Nebelsuppe phasenweise. Kein Wunder, dass manche TV-Kanäle aus gegebenem Anlass Edgar-Wallace-Filme zeigen, in denen immer besonders viel Nebel herrscht. Taj, und dann kuschle ich mich ein und schaue Klassiker wie „Die Gruft mit dem Rätselschloss“ und warte, bis in jeder Hinsicht Tauwetter einsetzt. Eure Eisprinzessin Sina
Lesen Sie auch:
Vierbeiner Sina fragt sich: Schneemanderl oder Schneeweiberl?
„You belong to the cat!“: Beschreibt die Guichinger Dorfbühne die politische Weltlage?
Meine news
Der Jack-Russell Sina hat vor nichts Angst, auch nicht zu Halloween
Vierbeiner Sina aus Starnberg sagt: Beim Bierpreis auf der Wies‘n hört der Spaß auf
Vierbeiner Sina aus Starnberg hofft auf besseres Wetter bei der Wies‘n
Vierbeiner Sina auf dem blauen Teppich beim Fünf Seen Filmfestival in Starnberg
Sina ärgert sich tierisch über die Schiedsrichter-Entscheidung beim Fußball-EM-Spiel gegen Spanien
Sina erledigt mit grüner Pfote Gartenarbeit und bearbeitet Bälle vor der Fußball-EM.
Warum Sina Zweibeiner aufruft, zur Europawahl zu gehen
Auch Sina nervt die Mückenplage am Starnberger See
Sina wedelt dezent mit dem Schwanz, wenn Füllkrug bei der EM ein Tor schießt
Sina erfährt bei der Ernte-Pressefahrt in Gilching viel über Weizen und Gerste
Sina blickt etwas neidisch auf den größten Hund der Welt
Vierbeiner Sina aus Starnberg erzählt von der Schottland-Reise
Vierbeiner Sina aus Starnberg macht in Schottland Bekanntschaft mit Nessie-Jäger Steve
Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.