Krieg in Nahost – Außenministerin Baerbock reist zu Gesprächen nach Israel
Die Lage im Nahen Osten hat sich nach dem Angriff des Irans gegen Israel verschärft. Außenministerin Baerbock will eine Eskalation der Lage verhindern. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Baerbock in Israel – „Flächenbrand“ verhindern - Die Bundesaußenministerin trifft sich mit Ministerpräsident Netanjahu
- Baerbock will in Israel eine „Gewaltspirale“ verhindern - Deutschland drängt auf Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen.
- Krieg im Gazastreifen: Die bisherigen Ereignisse - Größte Luftverteidigungsschlacht im Nahost-Krieg durch die USA
Update vom 17. April, 10.40 Uhr: Der israelische Premierminister Jitzchak Herzog hat sich auf X (ehemals Twitter) bei Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihrem britischen Amtskollegen James Cameron bedankt. Er schätze die Diskussion mit den beiden Diplomaten und würdigte die klare Haltung Deutschlands und Großbritanniens nach dem Angriff aus Iran auf Israel. „Die ganze Welt muss entschlossen und trotzig gegen die Bedrohung vorgehen, die vom iranischen Regime ausgeht“, schrieb Herzog weiter.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Israel bekenne sich „unmissverständlich“ zur Verteidigung seines Volkes und fordere die sofortige Rückkehr der von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln. Zudem wolle das Land die humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen weiter vorantreiben und „dramatisch verbessern“.
Baerbock in Israel – „Flächenbrand“ verhindern
Erstmeldung: Jerusalem – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist zu diplomatischen Gesprächen nach Israel gereist. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, geht es vor allem darum, einen „Flächenbrand“ nach den Angriffen aus Iran zu verhindern. Bei ihrer nunmehr siebten Israel-Reise will sich Baerbock mit ihrem Amtskollegen Israel Katz und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu treffen.

Bereits seit dem Wochenende sei die Außenministerin „im diplomatischen Dauereinsatz“, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Dabei werde sich eng mit der israelischen Regierung, sowie verschiedenen Partnern in der EU, den G7-Staaten und der Nato abgesprochen. Neben der deutschen Außenministerin ist auch ihr britischer Amtskollege David Cameron zu Gesprächen nach Israel gereist.
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Baerbock will in Israel eine „Gewaltspirale“ verhindern
Neben der aktuellen Bedrohungslage aus Iran, soll auch die Situation der Menschen im Gazastreifen eine Rolle bei dem diplomatischen Treffen spielen. Baerbock hatte bereits häufiger die Notwendigkeit einer verstärkten humanitären Hilfe für Zivilisten in dem Kriegsgebiet betont. Schon bei ihrem letzten Besuch in Israel hatte Baerbock gefordert, die stockenden Hilfslieferungen nach Gaza anzukurbeln.
Auch bei dem aktuellen Besuch will die Grünen-Politikerin die „katastrophale humanitäre Lage in Gaza“ nicht in den Hintergrund treten lassen, schreibt das Auswärtige Amt.
„Müssen endlich frei kommen“ – Baerbock will bei Israel-Besuch auch über israelische geiseln sprechen
Neben der Steigerung von Hilfslieferungen stehe aber auch die Situation der israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas im Mittelpunkt. „Noch immer hält Hamas zudem israelische Frauen, Männer und Kinder in ihren Tunneln in Geiselhaft – seit mehr als einem halben Jahr“, heißt es auf der Website des Auswärtigen Amts. „Sie müssen endlich freikommen, auch darum wird es im Rahmen der Gespräche gehen.“
Deutschland setze sich für eine humanitäre Feuerpause in dem anhaltenden Krieg zwischen Israel und der Hamas ein. Einen nachhaltigen Frieden könne es nur geben, wenn er für alle gut sei. Darum setze man sich für eine Zwei-Staaten-Lösung ein.
Krieg im Gazastreifen: Die bisherigen Ereignisse
- Außenministerin Annalena Baerbock reist zu Gesprächen nach Israel.
- Die USA wehrten mehr als 75 Raketen und Drohnen aus Iran ab.
- Nach Angriffen aus Iran droht Israel mit „beispielloser Gewalt“.