Kurz vor erwarteter Vergeltung gegen Iran: Baerbock reist nach Israel

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Außenministerin Annalena Baerbock. (Archivbild) © Christoph Soeder/dpa

Der Angriff des Iran auf israelisches Territorium hat fast kein Schaden angerichtet. Auch Baerbock reist jetzt nach Israel, um zur Deeskalation zu rufen.

Tel Aviv – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reist nach dem iranischen Angriff auf Israel noch an diesem Dienstag erneut dorthin. „Wir werden darüber sprechen, wie eine weitere Eskalation mit Zug um Zug mehr Gewalt verhindert werden kann“, sagte Baerbock vor Journalisten in Berlin. Baerbock sprach sich zugleich für eine Verschärfung der EU-Sanktionen gegen den Iran aus.

„Es kommt jetzt darauf an, Iran Einhalt zu gebieten ohne einer weiteren Eskalation Vorschub zu leisten“, sagte Baerbock mit Blick auf die Reaktion auf den Angriff, bei dem Teheran am Wochenende mehr als 300 Drohnen sowie Raketen und Marschflugkörper auf israelisches Gebiet abgefeuert hatte.

Krieg in Nahost: Baerbock fordert Sanktionen gegen iranische Drohnenproduktion

Baerbock kündigte zudem an, sich für eine Verschärfung der Sanktionen gegen die iranische Drohnenproduktion einzusetzen. Sie habe sich mit Frankreich und anderen EU-Partnern bereits im vergangen Herbst dafür eingesetzt, das Sanktionsregime gegen den Iran auf weitere „Raketentechniken, die in Irans Arsenal (...) vorhanden sind“ einzusetzen, sagte Baerbock. Sie hoffe, „dass wir diesen Schritt als EU jetzt endlich gemeinsam gehen können“.

Baerbock versprach zudem, sich für eine deutliche Ausweitung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen einzusetzen. „Wir werden (...) keinesfalls vergessen, dass die Menschen in Gaza seit Monaten Tag und Nacht um ihr Leben fürchten und dass sich immer noch viele Dutzend israelische Geiseln in den Händen der Hamas befinden“, sagte Baerbock. (mit AFP und dpa)

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