Deutschland im Wetter-Chaos: Dauerregen und Hochwasser droht – welche Regionen es trifft

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Statt Hitze, Sonne und Badespaß bringt der Start der Hundstage Dauerregen und Unwetter – besonders im Süden droht Hochwasser. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

München – Eigentlich gelten die sogenannten Hundstage vom 23. Juli bis 23. August als die heißeste Phase des Jahres – doch 2025 ist alles anders. Statt flirrender Hitze, Sonnenbrand und Badewetter dominieren Tiefdruckgebiete, Starkregen und Unwetterwarnungen das Bild. Das bislang heißeste Datum des Jahres bleibt der 2. Juli mit 39,3 Grad in Andernach – doch an solche Spitzenwerte ist bis Ende Juli nicht mehr zu denken. Wer gehofft hatte, der Hochsommer würde sich mit Macht zurückmelden, muss sich stattdessen mit Gummistiefeln und Regenjacke abfinden. Meteorologisch betrachtet ist die Wetterlage durchaus außergewöhnlich. Immer wieder ziehen Tiefs vom Atlantik heran, werden dabei mit feuchtwarmer Luft vom Mittelmeer „aufgeladen“ und sorgen über Mitteleuropa für massive Regenmengen. Dass sich die Hundstage so nass präsentieren, ist selten, aber nicht völlig ausgeschlossen. Die alte Bauernregel, wonach in dieser Zeit die Hitze ihren Höhepunkt erreicht, trifft in diesem Jahr kaum zu – zumindest nicht in Deutschland.

Kopie von Dominik Jung Wetter-Net Vorlage - 2025-07-23T111922.035.jpg © METEORED/www.daswetter.com

Wetter in Deutschland mit heftigem Dauerregen: Der Süden droht abzusaufen

Besonders dramatisch ist die Lage in Süddeutschland sowie in den Alpenregionen Österreichs und der Schweiz. Hier haben sich durch die anhaltenden Regenfälle in den vergangenen Tagen die Böden bereits stark gesättigt, neue Niederschläge fließen direkt oberflächlich ab – mit entsprechenden Folgen. Hochwasserwarnungen gelten in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg, in den Alpen drohen Murenabgänge, überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Und das Wetter bleibt auf absehbare Zeit kritisch: Auch in der kommenden Woche sind neue Starkregenereignisse möglich. Für den Sommerurlaub bedeutet das: Frust statt Freude. Wer auf Wanderungen, Badeurlaub oder Camping gehofft hatte, muss vielerorts umdisponieren oder den Urlaub im Regen verbringen. Besonders bitter trifft es dabei Familien, die auf die Ferienwochen angewiesen sind – Sonne ist derzeit schlicht nicht planbar. Die Wetterlage ist festgefahren, ein stabiles Hochdruckgebiet ist nicht in Sicht.

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Wetter in Deutschland: Wann kommt der Sommer zurück?

Die Prognosen bleiben ernüchternd. Selbst moderate Sommertage mit Temperaturen über 30 Grad sind aktuell nicht in Sicht – der große Durchbruch in Richtung Hitze bleibt aus. Stattdessen droht ein Fortbestehen der feuchten Wetterlage bis in den August hinein. Verantwortlich dafür sind wiederholte Tiefdruckeinflüsse, die sich in einer Art „Zugstraße“ über Westeuropa hinwegbewegen. Besonders brisant: Die Wassertemperaturen im Mittelmeer sind überdurchschnittlich hoch – was die Tiefs mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt und Unwetter begünstigt. Für viele stellt sich nun die Frage, ob der Sommer 2025 überhaupt noch in die Gänge kommt. Zwar ist meteorologisch gesehen noch Zeit bis in den September hinein, doch die Hoffnung auf einen klassischen Spätsommer mit goldenen Tagen schwindet zunehmend. Stattdessen gilt: Wetterwarnungen verfolgen, geplante Urlaube flexibel gestalten – und auf bessere Zeiten hoffen.

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