Erdrutsche und Schlammlawinen drohen: Brisante Wetterlage in Deutschland – zwei Regionen im Fokus
Statt Sommer, Sonne, Wanderlust bringt der Start der Hundstage Unwetter, Überschwemmungen und gefährliche Muren – besonders im Süden. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Eigentlich hätten sie heiß werden sollen, die Hundstage. Doch 2025 überrascht mit Wetter-Bildern, die eher an Herbst erinnern: Graue Wolken, peitschender Regen und erste Überschwemmungen. Der Norden hatte bereits seine Probleme – an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern fielen stellenweise rund 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Ganze Regionen standen zeitweise unter Wasser. Jetzt trifft es den Süden mit voller Wucht.
In Bayern und Baden-Württemberg drohen bis zum Wochenende heftige Regenfälle und teils extreme Gewitter. Besonders dramatisch ist die Lage in den Alpen: Dort sind durch den aufgeweichten Boden Murenabgänge, Erdrutsche und Schlammlawinen möglich – mitten in der Hochsaison für Wanderer. Wer Urlaub in den Bergen geplant hat, muss jetzt umdenken. Die Warnkarten der Wetterdienste werden knallrot sein – eine Entspannung ist nicht in Sicht.
Wetter in Deutschland: Dauerregen statt Hitze – Hundstage fallen ins Wasser
Rein von den Temperaturen her ist es gar nicht so kalt. Zwischen 23 und 26 Grad lassen es zumindest auf dem Thermometer nach Sommer aussehen. Doch die gefühlte Realität ist eine andere: Es regnet, und das fast durchgehend. Der erwartete Hochsommer bleibt aus, von Hitze keine Spur. Die 39,3 Grad, die Anfang Juli in Andernach gemessen wurden, bleiben wohl vorerst unerreicht. Und das, obwohl die Hundstage gerade erst begonnen haben.
Die aktuelle Westwetterlage sorgt dafür, dass immer neue Tiefs mit feuchtwarmer Luft über Deutschland ziehen. Im Süden bedeutet das: Dauerregen, Unwetter und teils gefährliche Entwicklungen. Die Alpen sind besonders betroffen – dort wird vor akuter Rutschgefahr gewarnt. An Wandern ist vielerorts nicht mehr zu denken. Die Ferien starten – doch statt Erholung droht vielerorts Land unter.
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Sommer in Griechenland – Regen in Deutschland
Während Deutschland unter grauen Wolken verschwindet, lodert der Sommer anderswo mit voller Kraft: In Griechenland werden derzeit bis zu 46 Grad gemessen, in Schweden gibt es neue Temperaturrekorde. Der Sommer ist also da – nur eben nicht bei uns.

Und so bleibt Deutschland im Dauerregen stecken, mitten in einer Zeit, die sonst für Badeseen, Hitzerekorde und Eiskaffee steht. Stattdessen gibt’s Gummistiefel, Warn-Apps und überflutete Wanderwege. Die große Frage bleibt: Ist das jetzt der neue Sommer? Oder kommt das große Hitze-Comeback doch noch im August? Sicher ist nur: So turbulent und nass sind die Hundstage selten gestartet.