Wetterlage kippt: Tief lenkt Hitze nach Deutschland – Ein Juni-Wochenende im Fokus

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Von Kälte zu Hitze in nur wenigen Tagen: Wettermodelle deuten auf eine drastische Wende zum Monatswechsel hin. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Frankfurt – Nach einem überraschend kühlen Start in den Mai mit Bodenfrost und regionalen Nachtfrösten könnte sich das Wettergeschehen in Deutschland bald komplett umkehren. Laut dem Wetterdienst wetter.net zeigen aktuelle Simulationen, dass zum Monatsende und insbesondere Anfang Juni eine massive Erwärmung ansteht. Dabei geht es nicht nur um leicht steigende Temperaturen. Im Gegenteil: Erste Modellläufe deuten sogar Spitzenwerte von bis zu 30 Grad oder sogar mehr an. Derweil mussten einige Regionen zuletzt noch mit Schnee, Sturm und Frost rechnen.

Ende Mai wird‘s wieder recht warm. Aus Südwesteuropa strömen sehr warme Luftmassen nach Deutschland. © Wetterdienst Q.met / www.wetterdata.de

Das europäische Wettermodell ECMWF hat die Hitzewelle in den vergangenen Tagen wiederholt aufgegriffen und damit die Diskussion um einen möglichen Hitzesommer neu entfacht. Sogar von einem „Höllensommer“ war die Rede. Noch ist nichts sicher, aber die Dynamik der Wetterlage ist auffällig und könnte auf eine frühe Hochsommerphase hindeuten.

Die Großwetterlage kippt in Deutschland – und bringt Hitze aus Südwest

Bisher dominierte in Mitteleuropa überwiegend Hochdruckeinfluss. Das brachte zwar viel Sonnenschein, aber auch klare Nächte mit teils empfindlicher Kälte. Diese Wetterlage scheint sich nun grundlegend zu ändern: Die Hochdruckbrücke bricht ab, und atlantische Tiefs rücken näher. Besonders brisant: Ein Tief über Westeuropa könnte eine kräftige Südwestströmung nach Deutschland lenken.

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Diese bringt nicht nur warme, sondern potenziell sehr heiße Luftmassen aus Nordafrika und Südspanien mit sich. Solche Lagen führen oft zu einem rapiden Temperaturanstieg – binnen weniger Tage können die Werte um 15 bis 20 Grad klettern. Kommt es so, erleben wir in der ersten Juniwoche möglicherweise schon das erste Hitzewochenende des Jahres.

Wetter in Deutschland: Bedeutet ein früher Hitzestart einen Hitzesommer?

In der Medienlandschaft kursiert seit Wochen das Schlagwort vom „Hitzesommer 2025“. Doch ist ein früher Wärmeschub wirklich ein verlässlicher Indikator für den ganzen Sommer? Meteorologen bleiben vorsichtig. Zwar zeigen einige Langfristmodelle eine überdurchschnittlich warme Tendenz für den Sommer, aber Wetter ist und bleibt schwer kalkulierbar – vor allem jenseits der 10-Tage-Prognosen.

Was jedoch auffällt: Die Atmosphäre ist derzeit sehr „mobil“, das heißt: Änderungen gehen schnell und oft heftig vonstatten. Das könnte den Sommer 2025 besonders wechselhaft oder auch extrem machen. Ob die ersten 35 Grad also ein einmaliger Ausreißer oder der Auftakt in einen Rekordsommer sind, bleibt abzuwarten.

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