Jetzt kommt die Hitze nach Deutschland: Konkrete Tage im Fokus – Wettermodelle zeichnen zwei Szenarien

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Deutschland schwitzt bei über 30 Grad – und ein Ende ist nicht in Sicht. Kommt die 40-Grad-Luft aus Frankreich bald auch zu uns? Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Hamm - Die nächste Hitzewelle steht vor der Tür: Schon am Sonntag (22. Juni) klettern die Temperaturen im Westen Deutschlands auf bis zu 36 Grad. In Städten wie Köln, Frankfurt oder Trier kann es laut Wetterexpertin Kathy Schrey von wetter.net „schweißtreibend heiß werden – ein typischer Hitzetag mit kaum Luftbewegung und hoher Schwüle“. Besonders betroffen ist dabei der Westen und Südwesten der Republik.

Der Juni zeigt sich bislang von seiner hochsommerlichen Seite – und das dürfte sich so schnell nicht ändern. Auch die kommende Woche verspricht durchgehend sommerliches Wetter. Die Höchstwerte pendeln sich meist zwischen 25 und 33 Grad ein – lokal sind auch erneut Spitzenwerte darüber möglich. Der Osten und Südosten bleiben ebenfalls sommerlich warm, allerdings mit leicht niedrigeren Temperaturen im Vergleich zum Westen.

Hitzerekorde wie im Sommer 2019 sind bislang zwar nicht in Sicht, aber: Die Voraussetzungen für außergewöhnlich warme Junitage sind gegeben. Entlastung durch Regen oder Gewitter? Fehlanzeige. Nur vereinzelt sind kurze Wärmegewitter denkbar, meist bleibt es aber trocken und sonnig.

Hitze am Sonntag (22. Juni) in West- und Mitteleuropa. © METEORD/www.daswetter.com

Wetter in Frankreich glüht – kommt die 40-Grad-Hitze auch zu uns?

Ein Blick nach Frankreich lässt aufhorchen: Schon am Sonntag (22. Juni) werden dort Temperaturen um die 40 Grad erwartet – und das teils sogar im Großraum Paris. Die extreme Hitze brodelt also direkt vor der deutschen Haustür. Ob diese Luftmassen auch Deutschland erreichen, ist noch unsicher.

Wettermodelle zeigen hier unterschiedliche Szenarien: Während einige Berechnungen einen Vorstoß der heißen Luft auch nach Deutschland andeuten, halten andere Modelle diese Hitze noch zurück. Fakt ist jedoch: Auch ohne die französische Gluthitze bleibt es bei uns sommerlich bis heiß.

Entscheidend wird dabei die Strömungslage über Mitteleuropa. Dreht der Wind auf Südwest, ist ein Vorstoß der 40-Grad-Hitze nicht ausgeschlossen – mit potenziell neuen Hitzespitzen Mitte der Woche. Vor allem in den westlichen und südlichen Landesteilen könnten dann erneut die 35-Grad-Marke oder mehr geknackt werden. Ein echtes Ende der sommerlichen Phase ist jedenfalls nicht in Sicht. Das Sommerwetter bleibt uns – zumindest nach derzeitigem Stand – noch länger erhalten.

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Sommer ohne Pause – kaum Regen, kaum Abkühlung

Regenliebhaber und alle, die auf eine kühlere Phase hoffen, müssen sich weiter gedulden. Die Modelle zeigen landesweit nur wenig Niederschlag – und wenn, dann in Form einzelner Schauer oder lokaler Gewitter. Eine nachhaltige Abkühlung durch flächendeckenden Regen ist nicht zu erwarten. Besonders der Westen könnte sich auf eine regelrechte Hitzewelle einstellen, mit zahlreichen Tagen über 30 Grad. Auch im Süden bleibt es hochsommerlich. Selbst in Norddeutschland, wo es sonst öfter mal frischer wird, zeigt sich der Juni ungewöhnlich warm.

Unter dem Strich deutet vieles darauf hin, dass sich der gesamte Juni deutlich zu warm präsentiert. Die Chancen auf eine Rückkehr zu gemäßigten Temperaturen sind derzeit gering. Ob uns sogar eine zweite, noch stärkere Hitzewelle ins Haus steht, bleibt abzuwarten. Doch eins ist klar: Der Sommer hat sich in Deutschland festgesetzt – und mit ihm eine Wetterlage, die viele zum Schwitzen bringt. Wer also noch auf kühlere Tage hofft, wird sich wohl in Geduld üben müssen.

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