Kälte, Regen – sogar Schnee! Deutschland-Wetter rauscht radikal ab – dahinter steckt besonderes Phänomen
Während Europa in Hitze und Flammen steht, versinkt Deutschland im Regen – und der Sommer liefert plötzlich eine eisige Überraschung. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Was derzeit in Skandinavien passiert, sprengt alle meteorologischen Maßstäbe: Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hat es eine so langanhaltende Hitzewelle dort noch nie gegeben. Tag für Tag klettern die Temperaturen in Norwegen, Schweden und Finnland auf über 30 Grad – teils sogar über 34. Die Luft steht, die Nächte kühlen kaum noch ab.
Hitzeschock in Nordeuropa: Wetter zeigt keine Zeichen der Besserung
Diese historische Hitzewelle dauert bereits seit über zwei Wochen an und zeigt keine Anzeichen von Abschwächung. Klimaforscher schlagen Alarm, denn die Dauer und Intensität dieser Hitzewelle sind ein Symptom der sich verschärfenden Klimakrise.
Flammenmeer in Südeuropa: Sizilien brennt bei Hitzewelle mit 46,5 Grad
Doch nicht nur der Norden glüht: In Südeuropa herrscht eine Hitzewelle der Superlative – mit dramatischen Folgen. In Sizilien wurde diese Woche ein Spitzenwert von unglaublichen 46,5 Grad gemessen. Auch in Griechenland, Spanien und Italien lodern Waldbrände, Ortschaften werden evakuiert, die Vegetation steht knochentrocken. Satellitenbilder zeigen riesige Rauchwolken, die sich über das Mittelmeer schieben. Ganze Landstriche kämpfen gegen das Feuer, während die Temperaturen tagsüber kaum unter 40 Grad sinken.
Die Dürre treibt die Böden an den Rand des Kollapses, Wasser wird knapp – und das mitten in der Ferienzeit. Urlauber fliehen aus den Urlaubsparadiesen, während Einsatzkräfte rund um die Uhr gegen Flammenwände kämpfen. Eine Hitzekuppel, gespeist durch subtropische Luft und ein blockiertes Hochdrucksystem, hält Südeuropa im Würgegriff.
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Deutschland-Wetter im Sommerloch: Kälte, Regen – und Schnee im Juli
Und Deutschland? Während der Rest Europas unter der Hitze leidet, stecken wir mitten im „Anti-Sommer 2025“. Tiefdruckgebiete spülen mit feuchter Mittelmeerluft täglich neue Regenmassen ins Land. Statt Freibadwetter gibt’s Gummistiefel und Regenjacke. Die Temperaturen dümpeln vielerorts unter 20 Grad – und am Wochenende wird es noch kurioser: In den Alpen droht ab 2500 Metern Höhe sogar Schnee! Auf der Zugspitze werden bis zu 30 Zentimeter Neuschnee erwartet – im Hochsommer! Ursache für dieses Wetterextrem ist der sogenannte Südstau: Während heiße Luftmassen über Südeuropa aufsteigen, transportieren Tiefs die Feuchtigkeit nach Norden – zu uns. Das Ergebnis: Wir bekommen die nasse Seite des heißen Südens ab. Der Sommer scheint sich verabschiedet zu haben – und statt Hitze gibt’s bei uns kalte Quittung.