News zum Ukraine-Krieg - Haushaltsausschuss gibt Milliardenhilfe für Ukraine frei

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FOCUS online/Wochit Kurz nach Trump-Putin-Telefonat überzieht Russland die Ukraine wieder mit Drohnen
Freitag, 21.03.2025, 16:56

Die Ukraine wird wieder massiv von Russland mit Drohnen angegriffen. Laut britischem Geheimdienst sind die russischen Verluste in der Ukraine enorm. Alle Nachrichten zum Krieg in der Ukraine im Newsticker.

Haushaltsausschuss gibt Milliardenhilfe für Ukraine frei

Freitag, 21. März, 14.44 Uhr: Der Haushaltsausschuss des scheidenden Bundestags hat am Freitag zusätzliche Hilfen in Milliardenhöhe zur militärischen Unterstützung der Ukraine freigegeben. Für das laufende Jahr stehen damit zusätzlich zu den ohnehin geplanten Hilfen weitere drei Milliarden Euro zur Verfügung; für die Jahre 2026 bis 2029 wurden zudem weitere Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 8,25 Milliarden Euro bewilligt.

Die Fraktionen von Union, SPD, Grünen und FDP stimmten den Angaben zufolge für die Vorlage aus dem Bundesfinanzministerium. AfD, BSW und Linke stimmten dagegen.

Das zusätzliche Unterstützungspaket für die Ukraine wurde seit Monaten diskutiert, die Ampel-Koalition konnte sich aber vor ihrem Bruch nicht auf eine Finanzierung verständigen. Die Umsetzung des Pakets ist nun Teil der Einigung auf das Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur, die Union und SPD Ende vergangener Woche mit den Grünen erzielt hatten.

Russland greift Ukraine massiv mit Drohnen an - mehrere Feuer in Odessa

22.35 Uhr: Die südukrainische Hafenstadt Odessa ist Ziel eines massiven russischen Drohnenangriffs geworden. „Odessa brennt, russische Drohnen treffen zivile Objekte der Stadt“, schrieb der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram. Es gebe Verletzte. 

Der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk hatte zuvor mehr als 15 Explosionen in der Stadt gemeldet. Es sollen Beschädigungen an einem Wohnhochhaus, einem Einkaufszentrum und Läden geben. Mindestens drei Personen wurden bisher verletzt. Videos in sozialen Netzwerken zeigten mutmaßliche Einschläge und Brände. In Teilen der Stadt fiel der Strom aus. Die ukrainische Luftwaffe hatte vor dem Anflug russischer Kampfdrohnen vom Schwarzen Meer gewarnt.

Auch die südostukrainische Industriestadt Saporischschja wurde von Drohnen angegriffen. Behördenangaben nach sind mindestens zwei Menschen verletzt worden. Es habe Schäden an vier Wohnhäusern gegeben. 

Selenskyj bestätigt Treffen zu Waffenruhe in Saudi-Arabien am Montag

17.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Verhandlungen zwischen der Ukraine und den USA zu einer begrenzten Waffenruhe zwischen der russischen und der ukrainischen Armee am kommenden Montag bestätigt. Dafür soll ein „technisches Team“ aus der Ukraine nach Saudi-Arabien reisen.

„Ich verstehe die Struktur so: Es wird ein Treffen der Ukraine mit Amerika geben und danach - wie die amerikanischen Partner gesagt haben - Pendeldiplomatie: danach Amerika mit Russland“, sagte der Ukrainer auf einer Pressekonferenz mit dem norwegischen Regierungschef Jonas Gahr Støre in Oslo. Gegenstand soll dabei zuerst eine auf Energieanlagen begrenzte Waffenruhe sein, wobei Selenskyj Wert darauf legte, zivile Infrastruktur einzuschließen.

Expertenteams werden Selenskyj zufolge Listen mit Infrastrukturobjekten vorbereiten, die unter die Rubrik zivile Infrastruktur fallen. „Ich möchte nicht, dass es eine unterschiedliche Auffassung dessen gibt, worauf sich die Seiten einigen“, unterstrich der Staatschef. Eine solche Waffenruhe könnte demnach der erste Schritt zu einem kompletten Waffenstillstand und einem Ende des seit mehr als drei Jahren andauernden Krieges sein.

Die russische Führung hatte zuvor den Außenpolitiker Georgi Karassin und den Geheimdienstler Sergej Besseda für ihre Gespräche mit den USA in Saudi-Arabien benannt.

Briten schätzen: Russen haben 900.000 Soldaten im Ukraine-Krieg verloren

15.53 Uhr: Nach Schätzungen des britischen Verteidigungsministeriums hat Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits 900.000 Soldaten verloren. Davon seien 200.000 bis 250.000 Gefallene und der Rest Verwundete. Das sind die höchsten russischen Verluste seit dem Zweiten Weltkrieg.

Das Verteidigungsministerium erklärt die hohen Verlustzahlen damit, dass Putin und die russische Militärführung ihre operativen Ziele über das Leben der Soldaten stellen. Es prognostiziert, dass der Kreml auch weiterhin hohe Opferzahlen „tolerieren“ werde, solange sich dies nicht negativ auf die Unterstützung durch die Bevölkerung oder die Elite auswirke und „die Verluste ersetzt werden können“.

 

Zudem würde die russische Regierung das Leben ethnischer Minderheiten „deutlich weniger wertschätzen“. Die Rekrutierung von Soldaten finde vor allem in verarmten Regionen statt.

Ukraine attackiert russischen Stützpunkt - dieser spielt für Putin eine Schlüsselrolle

Donnerstag, 20. März, 09.50 Uhr: In den frühen Morgenstunden führten ukrainische Streitkräfte den bisher größten Drohnenangriff auf die südrussischen Städte Saratow und Engels durch, wie Kyiv Insider berichtet. Ziel war auch der Militärflughafen in Engels, der für Russlands strategische Bomber Tu-95 und Tu-160 von zentraler Bedeutung ist. Der Flughafen, bereits mehrfach von der Ukraine angegriffen, spielt eine Schlüsselrolle bei russischen Raketenangriffen auf die Ukraine.

Engels-2 ist ein wichtiger Stützpunkt für Russlands Langstreckenbomber, die Raketenangriffe auf die Ukraine fliegen. Ein Verlust oder eine Beschädigung dieser Basis hätte nicht nur gravierende militärische, sondern auch symbolische Auswirkungen. Der Luftfahrtexperte Anatolii Khrapchynskyi betonte, dass der Verlust strategischer Bomber einen schwerwiegenden Schlag für die russische Luftwaffe darstellen würde, da solche Flugzeuge nur schwer zu ersetzen sind. Russlands Fähigkeit, diese Flugzeuge zu produzieren, ist stark eingeschränkt, auch durch den Verlust wichtiger Produktionskapazitäten.

Russlands strategischer Bomber Tu-95
IMAGO/Depositphotos Russlands strategischer Bomber Tu-95
 

Dieser Angriff zeige die wachsende Fähigkeit der Ukraine, tief ins russische Territorium vorzudringen und kritische militärische Ziele zu treffen. Die fortgesetzte Zerstörung von strategischer Infrastruktur könnte Russlands militärische Schlagkraft erheblich schwächen und die psychologische Belastung für die russische Führung erhöhen, heißt es.

Ukraine stimmt Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zu

19.20 Uhr: Nach Russland hat auch die Ukraine einem vorübergehenden Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zugestimmt. Das teilte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump auf der Plattform X mit. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte sich am Vortag in einem Gespräch mit Trump zu einer solchen teilweisen Feuerpause verpflichtet.

Erster Vorschlag von Trump! So wollen die USA die Sicherheit der Ukraine garantieren

19.01 Uhr: Die USA wollen das Eigentum an den Kraftwerken der Ukraine übernehmen und dem Land so Sicherheit garantieren. Das schlug US-Präsident Donald Trump seinem ukrainischen Pendant Wolodymyr Selenskyj in deren Telefonat am Nachmittag vor.

Würden die Kraftwerke beschossen, wäre das nicht länger ein Angriff auf die Ukraine, sondern einer auf Amerika. Das teilte das Weiße Haus am Abend mit.

„Ich hatte ein positives, sehr sachliches und offenes Gespräch mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten Donald Trump“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. „Wir waren uns einig, dass die Ukraine und die Vereinigten Staaten weiterhin zusammenarbeiten sollten, um ein tatsächliches Ende des Krieges und einen dauerhaften Frieden zu erreichen.“ Laut Selenskyj schlug die amerikanische Seite einen bedingungslosen Waffenstillstand an der Frontlinie vor und die Ukraine habe diesen Vorschlag akzeptiert.

Mehr in Kürze.

Trump will „sehr gutes Gespräch“ mit Selenskyj geführt haben

16.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat sein Telefonat mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj beendet. „Ich habe gerade ein sehr gutes Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj geführt“, schrieb Trump auf seiner Nachrichtenplattform Truth Social.

Das Gespräch habe etwa eine Stunde gedauert und habe sich auf das gestrige Gespräch von Trump mit Russlands Diktator Wladimir Putin bezogen. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, schrieb Trump dazu. Er habe US-Außenminister Marco Rubio und den nationalen Sicherheitsberater Michael Waltz gebeten, die bisher abgesprochenen Punkte in Kürze in einer Erklärung zu veröffentlichen. 

Trump telefoniert im Oval Office mit Selenskyj

15.54 Uhr: Nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben am Mittwoch auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Trump ein Telefongespräch geführt. „Der Präsident der Ukraine führt ein Telefonat mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump“, sagte Selenskyjs Sprecher Serhij Nykyforow in Kiew. Auch Trumps Vize-Stabschef Dan Scavino bestätigte das Telefonat.

Russland und Ukraine tauschen 372 Kriegsgefangene aus

15.07 Uhr: Russland und die Ukraine haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums insgesamt 372 Kriegsgefangene ausgetauscht. Beide Seiten hätten jeweils 175 Gefangene übergeben, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Moskau habe in einer „Geste des guten Willens“ zudem 22 schwer verletzte ukrainische Kriegsgefangene, die dringend medizinische Hilfe benötigten, an Kiew zurückgegeben.

Der Kreml hatte den Gefangenenaustausch am Dienstag nach dem Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump angekündigt. Im Zuge der seit Februar 2022 laufenden Offensive Russlands in der Ukraine tauschten beide Seiten immer wieder hunderte Kriegsgefangene aus.

Weg für Milliarden-Unterstützung für Ukraine frei

14.07 Uhr: Der Weg für eine Bewilligung zusätzlicher milliardenschwerer Waffenlieferungen Deutschlands für die Ukraine ist frei. Noch in dieser Woche soll der Haushaltsausschuss des Bundestags entscheiden. Als Termin laufe es auf den Freitag hinaus, hieß es aus Bundestagskreisen. Zuvor hatte das Bundesfinanzministerium eine Vorlage an den Ausschuss geschickt. Bei dem Paket geht es um zusätzliche drei Milliarden Euro für dieses Jahr und bis zu 8,3 Milliarden Euro für 2026 bis 2029. 

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