Flugabwehr für die Ukraine – USA genehmigen weiteres Milliardenpaket im Ukraine-Krieg
Bei einem Besuch in Kiew verspricht US-Außenminister Blinken neue Militärhilfe im Ukraine-Krieg. Davon könnten neue Flugabwehr-Systeme gekauft werden.
Kiew – Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba in Kiew kündigte US-Außenminister Anthony Blinken zusätzlichen Militärhilfspakets in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar an. Dieser Beitrag zielt darauf ab, die ukrainische Armee und Verteidigungsindustrie im Ukraine-Krieg zu stärken.
Zwei Milliarden Dollar für die Ukraine – US-Unterstützung gegen Russland
Die Gelder werden speziell dem Defense-Enterprise Fund-zugewiesen, der aus drei Komponenten besteht, wie das Portal Defense Express schreibt. Diese umfassen die Unterstützung beim sofortigen Kauf von dringend benötigtem Material für das ukrainische Militär, Investitionen in Verteidigungsindustrie der Ukraine sowie Zahlungen für Waffen, die nicht nur in den USA, sondern auch von Herstellern in anderen Ländern gekauft werden.

Im Fokus stehen laut Blinken vor allem zusätzliche Luftabwehrsysteme, Flugabwehrraketen, Artilleriemunition und gepanzerte Fahrzeuge für die Ukraine. Der US-Außenminister betonte, dass die Beschaffung erweiterter Luftabwehrsysteme für die Ukraine eine Priorität habe.
US-Militärhilfe: Erwerb von Luftabwehrsysteme aus Drittländern möglich
Der potenzielle Einsatz der Milliarden schließt den Erwerb von Luftabwehrsystemen aus Drittländern mit ein, insbesondere von Patriot-Systemen. Diese hatte unter anderem der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen gefordert. Er schlug außerdem eine Stationierung auf Nato-Gebiet vor, so die Nachrichtenagentur Reuters.
Rumäniens Präsident Klaus Johannis schlug kürzlich die Verlegung eines Patriot-Systems in die Ukraine vor, doch die Regierung zeigte sich zögerlich. Verhandlungen über eine solche Übertragung wurden dennoch aufgenommen, wobei die Bedingungen – ob als Darlehen oder Geschenk – und Garantien für einen Ersatz noch diskutiert werden, schreibt der Defense Express.
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Ukraine: Auch Israel könnte ausgemusterte Patriot-Systeme bereitstellen
Alternativ wäre es denkbar, dass Isareal ausgemusterte Patriot-Systeme, die mit den bereitgestellten 2 Milliarden Dollar finanziert werden könnten, zur Verfügung stellt. Weil die Systeme aus Israel aber beschädigt sein könnten, ist eine Lieferung nach Kiew fraglich, stellte das Military Watch Magazine fest. Demnach habe es unter anderem Raketenstarts aufgrund falscher Informationen gegeben.
Abgesehen von der Luftabwehr benötigt die ukrainische Armee eine Vielzahl an Waffen, die schnell geliefert werden können. Die Finanzmittel aus dem Defense Enterprise Fund sollen bei der Beschaffung der Ausrüstungsgegenstände behilflich sein. (chnnn)
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