News zum Ukraine-Krieg - Russen-Drohne dringt in Nato-Luftraum ein - Ukraine schlägt bei Pokrowsk überraschend zurück

  • Kommentare
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
FOCUS online/Wochit Putin in der Mongolei - Ukraine fordert Konsequenzen

Bei einem russischen Angriff laut Behörden zwei Menschen getötet worden. Eine russische Drohne ist in der Nacht in den rumänischen Luftraum eingedrungen. Nahe Pokrowsk kam es überraschend zum Gegenangriff der Ukraine. Alle Nachrichten zum Krieg in der Ukraine in unserem Newsticker.

Behörden: Zwei Tote bei russischem Angriff auf Sumy

11.41 Uhr: Bei einem russischen Luftangriff sind auf die ukrainische Grenzstadt Sumy sind am frühen Sonntagmorgen zwei Menschen getötet worden. Vier weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Militärverwaltung der Region im Onlinedienst Telegram mit. Zwei der Verletzten seien Kinder. Bei dem Angriff seien Häuser und Autos beschädigt worden.

Bei russischem Beschuss auf die ukrainische Stadt Kostjantyniwka in der Region Donezk waren am Samstag Gouverneur Wadym Filaschkin zufolge mindestens drei Menschen getötet worden. Die Gouverneure der Regionen Dnipropetrowsk, Charkiw und Cherson meldeten jeweils ein Todesopfer.

US-Bericht: Ukraine geht in Pokrowsk zu Gegenangriff über

11.08 Uhr: Pokrowsk ist derzeit eine der strategisch wichtigsten Städte im Ukraine-Krieg. Die Stadt in der Region Donezk ist ein wichtiger logistischer Knotenpunkt für die Ukraine. Seit Wochen rückt Russland auf die Stadt vor, zuletzt kursierten vermehrt Berichte, dass die russische Armee kurz vor einem Durchbruch und die Ukraine extrem unter Druck stehe. Nun berichtet die US-Zeitung „Forbes“, dass die Ukraine überraschend zurückschlägt.

Es gebe vereinzelte Gegenangriffe „entlang der letzten Linie von Schützengräben und befestigten Schützengräben“. Russische Militärblogger bestätigten die ukrainischen Attacken: „Was jetzt geschieht, ist genau das, was vorhergesagt wurde: Die ukrainischen Streitkräfte haben mit dem Gegenangriff begonnen.“

Russische Drohne dringt in Nato-Luftraum ein - F-16-Kampfjets steigen auf

Sonntag, 08. September, 11.05 Uhr: Eine russische Drohne ist in der Nacht auf Sonntag offenbar in den rumänischen Luftraum eingedrungen. Rumänien bestätigte das Eindringen, zunächst hatte die ukrainische Luftwaffe den Vorfall publik gemacht. „Ab 2.25 Uhr starteten zwei F-16-Flugzeuge der Luftwaffe von der Luftwaffenbasis 86 Borcea, um die Luftlage zu überwachen“, teilte das rumänische Verteidigungsministerium mit. Die Drohne verließ den Luftraum demnach kurz darauf wieder.

Und weiter heißt es: „Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf nationalem Territorium in einer unbewohnten Gegend in der Nähe der Ortschaft Periprava wurde festgestellt.“

Explosionen im Gebiet Woronesch nach Kiewer Drohnenangriff

Samstag, 07. September, 08.56 Uhr: Nach einem ukrainischen Drohnenangriff haben Behörden im russischen Gebiet Woronesch von Explosionen im Kreis Ostrogoschsk berichtet und dort den Ausnahmezustand ausgerufen. Gouverneur Alexander Gussew teilte bei Telegram mit, dass mehrere Ortschaften in dem Kreis evakuiert würden. Demnach kam es an einem Objekt mit explosiven Materialien nach einem Brand zu Detonationen.

Gussew sagte nicht, um welche Art von Objekt es sich handelte. Ukrainische Beobachter gingen allerdings davon aus, dass ein Munitionslager im Westen Russlands getroffen worden sei. Nach Darstellung Gussews gab es zunächst keine Verletzten. Das Ausmaß der Schäden war demnach nicht klar. Die meisten Bewohner würden bei Verwandten und Bekannten unterkommen, teilte er mit.

In dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beschießen sich die beiden Kriegsparteien immer wieder gegenseitig mit Drohnen, um etwa auch Treibstoff- und Munitionsdepots für den militärischen Nachschub zu zerstören. Auch die Region Woronesch war in dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Krieg immer wieder Ziel von Angriffen. Die ukrainische Flugabwehr meldete am Morgen erneut den Abschuss zahlreicher russischer Drohnen.

Viele Verletzte in Pawlohrad nach russischen Raketenschlägen

20.41 Uhr: Nach mehreren russischen Raketenschlägen auf die südostukrainische Großstadt Pawlohrad ist mindestens ein Mensch getötet worden. Mindestens 64 seien verletzt worden, teilte Gouverneur Serhij Lyssak bei Telegram mit. Armeeangaben zufolge hat das russische Militär fünf Iskander-Raketen auf Ziele in der Industriestadt abgefeuert. Behördenangaben nach wurden mehrere Wohnhäuser und die zivile Infrastruktur beschädigt. Der Verkehrsknotenpunkt Pawlohrad liegt etwas mehr als 100 Kilometer von der Frontlinie im Gebiet Donezk entfernt.

Für 150 Millionen Euro: Deutschland liefert Ukraine zwölf weitere Panzerhaubitzen

Freitag, 06. September, 12.35 Uhr: Deutschland wird der Ukraine zwölf weitere Panzerhaubitzen 2000 für 150 Millionen Euro liefern. Sechs der modernen Artilleriegeschütze mit einer Reichweite von mehr als 30 Kilometern würden noch in diesem Jahr geliefert, sechs weitere im nächsten Jahr, kündigte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein an.

Eine Panzerhaubitze 2000 der Bundeswehr. Bundeskanzler Olaf Scholz werden Artilleriesysteme und Bewaffnungen erläutert.
IMAGO/Björn Trotzki Eine Panzerhaubitze 2000 der Bundeswehr. Bundeskanzler Olaf Scholz werden Artilleriesysteme und Bewaffnungen erläutert.
 

Scholz trifft Selenskyj am Freitag in Frankfurt am Main

22.11 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt am Freitag nach Deutschland und wird sich auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) treffen. Beide wollen in Frankfurt am Main am frühen Nachmittag zu einem Vier-Augen-Gespräch zusammenkommen, wie ein Regierungssprecher am Abend bestätigte.

Am Freitagvormittag beginnt auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz auch ein weiteres Treffen zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland statt. Dort werden zahlreiche Verteidigungsminister und ranghohe Militärs beraten. Nach „Spiegel“-Informationen reist auch Selenskyj an. Erwartet werden etwa Beratungen darüber, wie die Flugabwehr der Ukraine gestärkt werden kann. Zur Kontaktgruppe gehören rund 50 Staaten, darunter Deutschland.

Nahende Front: Keine Evakuierungszüge mehr aus Pokrowsk

17.52 Uhr: Angesichts der näher rückenden russischen Truppen hat die Ukraine Evakuierungen mit dem Zug aus der frontnahen Stadt Pokrowsk im Osten des Landes eingestellt. „Jetzt ist die Abfahrtsstation wegen der erschwerten Sicherheitssituation Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk“, teilte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Die örtlichen Behörden hätten nun die Aufgabe, für Flüchtlinge Busverbindungen zum Bahnhof von Pawlohrad einzurichten. Pawlohrad liegt gut 90 Kilometer westlich von Pokrowsk.

Die ukrainische Eisenbahn bestätigte, dass kostenlose Evakuierungszüge vorerst aus Pawlohrad abfahren. Jedoch würden die regulären Zugverbindungen zwischen Pokrowsk und der Hauptstadt Kiew und dem westukrainischen Lwiw erst kommende Woche Mittwoch eingestellt.

Kiew wechselt Außenminister aus: Kuleba geht - Sybiha kommt

16.39 Uhr: Nach dem Rücktritt des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba soll nun dessen bisheriger Vize Andrij Sybiha als neuer Chefdiplomat im Westen mehr Unterstützung für den Kampf gegen den russischen Angriffskrieg mobilisieren. Kuleba gehörte zu den bekanntesten Gesichtern der Ukraine im Westen. Allerdings soll der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der seit Tagen die Regierung umbaut, unzufrieden gewesen sein mit der Leistung des Ministers.

Der neue Minister Sybiha gilt als Vertrauter des extrem einflussreichen Chefs des Präsidentenbüros Andrij Jermak, der selbst die außenpolitischen Leitlinien bestimmt und mit Kuleba zuletzt in einigen Fragen über Kreuz gelegen haben soll.

Der 49-jährige Sybiha war bis April noch stellvertretender Leiter des Präsidentenbüros - und dürfte vor allem dort auf Linie gebracht worden sein. Von 2016 bis 2021 war der Jurist zudem ukrainischer Botschafter in der Türkei. Nach seinem Studium der internationalen Beziehungen trat er bereits 1997 in den diplomatischen Dienst seines Heimatlandes ein. Er war längere Zeit in der Botschaft in Polen tätig.

Rücktritt angenommen: Ukrainisches Parlament entlässt Außenminister Kuleba

11.37 Uhr: Das ukrainische Parlament hat Außenminister Dmytro Kuleba entlassen. Am Mittwoch hatte er im Zuge einer Regierungsumbildung seinen Rücktritt eingereicht. Designierter Nachfolger ist der bisherige Stellvertreter Andrij Sybiha, wie ukrainische Medien meldeten.

Bericht: Selenskyj kommt am Freitag überraschend nach Deutschland - mit einem Ziel

Donnerstag, 05. September, 08.19 Uhr: Wolodymyr Selenskyj wird am Freitag überraschend nach Deutschland reisen. Das berichtet der „Spiegel“. Dort wird der ukrainische Präsident das Treffen der sogenannten Ramstein-Kontaktgruppe besuchen, bei dem sich die westlichen Unterstützerstaaten der Ukraine treffen. Auch der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius wird erwartet. Selenskyj will dort offenbar für weitere Waffenlieferungen werben. Vor allem soll es ihm um weitreichende Raketen und Flugabwehr gehen.

Die Visite in Ramstein ist durchaus ungewöhnlich. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine treffen sich die Minister regelmäßig in Ramstein, um zu diskutieren. Durch Selenskyjs Besuch wird die bisher vorherrschende Arbeitsatmosphäre, bei der es vor allem um Kriegsmaterial für die Ukraine geht, auch politisch aufgeladen.

Mehr zum Ukraine-Konflikt lesen Sie auf den nächsten Seiten.

mmo, al, ja, til, pip, shu, ter, daz, fil, sca, wop, lro, juw, cba/mit Agenturmaterial