Ergebnisse der US-Wahl: Diese Karten erklären den Trump-Sieg – sogar hier legte er zu
Trump-Sieg bei US-Wahl: Diese Karten erklären die Ergebnisse– sogar hier legte er zu
Viele in Deutschland fragen sich angesichts des Trump-Sieges: Wie konnte das passieren? Diese Karten zeigen die Staaten, die den Weg zu seiner zweiten US-Präsidentschaft ebneten.
Mit dem Morgengrauen kam die Sicherheit und bei vielen in Deutschland die Irritation: Donald Trump ist ein Sieg bei der US-Wahl nicht mehr zu nehmen. Er hat laut CNN die benötigten 270 Wahlleute sicher. Lange hatte sich bei dieser Wahl ein knappes Rennen angebahnt. Doch am Ende fiel das Ergebnis eindeutig aus. Mit der Gewissheit kommen nun die Fragen. Diese Daten-Karten geben Auskunft, wo Trump sich den Sieg holte und welche Überraschungen es gab.
Ergebnisse der US-Wahl: Diese US-Staaten haben das Lager gewechselt
Swing States nennt man diejenigen Staaten, die seit jeher zwischen demokratischer und republikanischer Mehrheit hin und her schwingen. In diesen haben also die beiden großen Parteien eine gute Chance auf den Wahlsieg und stehen auf der Kippe. Auch bei der US-Wahl 2024 gab es diese entscheidende Staaten. Während sie 2020 noch mehrheitlich der damalige demokratische Präsident Joe Biden gewinnen konnte, war bei dieser Wahl Trump der Gewinner.
Die US-Staaten Georgia, Wisconsin und Pennsylvania schwangen gewissermaßen hinüber ins Trump Lager. Und sie waren es auch, die den Sieg der Republikaner mit Donald Trump über die Demokraten ermöglicht haben. Da in den USA die Mehrheit der Stimmen direkt vollständig an die Wahlleute der jeweiligen Partei geht, können hier wenige Stimmen in den heißumkämpften Staaten den Unterschied machen.
Ergebnisse der US-Wahl: Diese Trump-Hochburgen gibt es seit Jahrzehnten
Neben den Staaten, wo bei jeder Wahl neu entschieden wird, wer vorne liegt, braucht es für die Kandidaten auch eine stabile Basis. Es gibt in vielen Staaten eine oft seit Jahrzehnten bestehende Tradition, die Republikaner zu wählen. Auf der Karte sieht man die als rote Wand bezeichneten Staaten Texas, Alabama, South Carolina, Oklahoma, Mississippi, Utah, Kansas, Nebraska, Idaho, South Dakota, North Dakota, Alaska und Wyoming. Sie bilden gemeinsam eine sichere Basis für republikanische Kandidaten.
Diese US-Bundesstaaten haben bei den vergangenen sechs Wahlen immer mehrheitlich republikanisch abgestimmt. Teilweise zeigt sich dieses Wahlverhalten sogar durchgehend in allen 15 Präsidentschaftswahlen seit dem Jahr 1968. Wie unsere Karte zeigt, gibt es zwar auch einige Bollwerke der Demokraten, etwa an den Küsten. Diese allein haben aber in dem Kopf-an-Kopf-Rennen weder den Trump-Sieg verhindert noch einen Kamala-Harris-Sieg ermöglicht.
Ergebnisse der US-Wahl: Mehr Stimmen für Trump auch an überraschender Stelle
Trump konnte seine Wähler mobilisieren: In für die Republikaner sowieso schon sicheren Bundesstaaten wie South Dakota konnten die Republikaner nochmals deutlich zulegen. Waren es 2020 und 2016 noch jeweils um die 55 Prozent der Stimmen in dem US-Bundesstaat, kam Trump kurz vor Ende der Auszählung auf rund zehn Prozentpunkte mehr.
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Sogar in den traditionell demokratischen US-Bundesstaaten Kalifornien und New York legte Trump deutlich zu. Er erzielte hier das beste Republikaner-Ergebnis seit der Wahl von Bush senior im Jahr 1988. Unsere Karte zeigt den direkten Vergleich zu 2020 und 2016. Klar wird auch: In keinem Bundesstaat verlor Trump Stimmen.