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Von: Henning Bräuninger, Niklas Kirk
1990 holte die deutsche Nationalmannschaft unter Franz Beckenbauer in Italien den WM-Titel – das ist aus den Helden von damals geworden.
1 / 26Deutschland wurde 1990 Weltmeister in Italien. © imago sportfotodienst
2 / 26Raimond Aumann: Bekleidete bei der WM 1990 den Posten als Ersatz hinter Bodo Illgner. Nach seinem Karriereende bei Beşiktaş kehrte er aus Istanbul zurück, und Aumann wurde Fanbeauftragter des FC Bayern. Nach 27 Jahren Tätigkeit in der Fanbetreuung wurde er am 1. Februar 2023 Mitglied der FC Bayern Legenden und bekleidet weiterhin repräsentative Aufgaben. © IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.
3 / 26Bodo Illgner: Die Nummer 1 beim DFB bis 1994. War bei der WM 1990 Stammtorhüter und hatte maßgeblichen Anteil am Titelgewinn. Nach seiner aktiven Karriere, die ihn unter anderem zu Real Madrid führte, zog er sich aus dem Profifußball zurück. Lebte lange Zeit mit seiner Familie in Spanien und arbeitet gelegentlich als TV-Experte und Kolumnist. Trotz des Rückzugs aus dem Rampenlicht bleibt er dem Fußball eng verbunden. © Horst Galuschka
4 / 26Andreas Köpke: Nach dem Ende seiner aktiven Karriere, die unter anderem Stationen beim 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt und Olympique Marseille umfasste, wurde er Torwarttrainer der Nationalmannschaft. Nach über 17 Jahren im Trainerstab verabschiedete sich Köpke 2021 aus dem DFB-Team. Im Jahr 2023 arbeitete er kurzzeitig als Torwarttrainer der südkoreanischen Nationalmannschaft, bevor er sich wieder aus dem aktiven Fußballbetrieb zurückzog. © IMAGO/Fabian Kleer
5 / 26Klaus Augenthaler: Wurde als Abwehrspieler Weltmeister und prägte zuvor über viele Jahre die Defensive des FC Bayern, wo er auch Kapitän war. Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete er als Trainer, unter anderem beim 1. FC Nürnberg, Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg. Heute ist er als Fußball-Experte und Vereinsbotschafter des FC Bayern tätig. © IMAGO/Matthias Wehnert
6 / 26Thomas Berthold: War nach seiner Karriere unter anderem Manager bei Fortuna Düsseldorf und engagierte er sich im Medienbereich als TV-Experte im „Doppelpass“. In den letzten Jahren sorgte er auch durch Auftritte bei „Querdenken“-Demonstrationen für öffentliche Diskussion. © Schreyer via www.imago-images.de
7 / 26Andreas Brehme: Wurde 1990 mit seinem entscheidenden Elfmeter im Finale zum Helden. Nach seiner aktiven Laufbahn war er unter anderem Teammanager beim 1. FC Kaiserslautern sowie Trainer in Unterhaching und Co-Trainer beim VfB Stuttgart. Später engagierte er sich als DFB-Botschafter, Unternehmer und TV-Experte. Im Februar 2024 verstarb Brehme im Alter von 63 Jahren in München. © IMAGO/www.imagephotoagency.it
8 / 26Guido Buchwald: Arbeitete ab 2015 als Scout und für die Internationalisierung beim VfB Stuttgart, trat 2019 jedoch aus vereinsinternen Gründen von allen Ämtern zurück. Neben seiner Fußballkarriere engagiert er sich als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender eines Technologieunternehmens und als Pate mehrerer sozialer Projekte. 2024 wurde Buchwald in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen. © IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel
9 / 26Jürgen Kohler: War nach seiner aktiven Karriere als Trainer unter anderem bei MSV Duisburg, VfR Aalen und dem Bonner SC tätig, wo er verschiedene Jugend- und Seniorenmannschaften betreute. Zu seinen Erfolgen zählt der Aufstieg mit SpVgg EGC Wirges in die Oberliga sowie der Meistertitel mit der U19 von Viktoria Köln. Neben dem Trainerjob ist Kohler als Unternehmensrepräsentant und Vermögensberater aktiv und engagiert sich ehrenamtlich im Jugendfußball, unter anderem im Kuratorium der Stiftung Jugendfußball. © IMAGO/Anja Cord
10 / 26Hans Pflüger: Pflüger absolvierte parallel zu seiner Fußballkarriere ein Studium zum Stahlbauingenieur, das er erfolgreich abschloss. Nach seiner aktiven Zeit als Abwehrspieler engagierte er sich von 1992 bis 2017 beim FC Bayern München in der Direktion für Merchandising und Outlets. Seit 2017 organisiert er die Traditionsmannschaft „FC Bayern Legends“. Zudem betreibt er mit seiner Familie die „Pension Pflügler“ in seiner Heimatstadt Freising. © IMAGO/Ulrich Wagner
11 / 26Stefan Reuter: War von 2004 bis 2005 Assistent der Unternehmensführung bei Borussia Dortmund, bevor er 2006 Geschäftsführer Sport beim TSV 1860 München wurde. Nach seiner Beurlaubung 2009 wechselte er 2012 als Geschäftsführer Sport zum FC Augsburg. Unter seiner Führung etablierte sich der Klub in der Bundesliga und qualifizierte sich 2014/15 erstmals für die Europa League. Im September 2023 beendete Reuter seine Manager-Tätigkeit und übernahm eine beratende Funktion beim FC Augsburg. © IMAGO/kolbert-press/Christian Kolbert
12 / 26Paul Steiner: Nach seiner aktiven Karriere war er im Scouting und in der Videoanalyse bei Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln tätig. Öffentlich geriet Steiner mit umstrittenen Äußerungen zur Homosexualität im Profifußball in die Kritik, die eine lebhafte Diskussion auslösten. Privat lebt er mit seiner Frau und zwei Söhnen in Alicante. © imago sportfotodienst
13 / 26Uwe Bein: Nach seiner Karriere war Bein für die unter dem Namen Kidsactive tätigen Fußballschulen für Kinder und Jugendliche im ganzen Bundesgebiet tätig, die von Frank Mill gegründet wurden und in denen viele ehemalige Profis als Praxisanleiter mitwirkten. Seine Tochter Sarah ist seit 2020 mit dem Fußballspieler Danny da Costa verheiratet. © IMAGO/Jürgen Kessler
14 / 26Günter Hermann: War von 2001 bis 2014 Trainer des VSK Osterholz-Scharmbeck und führte die Mannschaft aus der Bezirksliga in die Oberliga Nord. Nach seiner Freistellung im Januar 2014 übernahm er im Mai 2014 den Trainerposten beim FC Oberneuland, den er 2015 zunächst aufgab, später aber 2017 als Interimstrainer erneut ausübte. Somit war Hermann vor allem auf regionaler Ebene als Trainer aktiv. © IMAGO/nordphoto gmbh / Rojahn
15 / 26Thomas Häßler: Häßler, der wegen seines häufigen Gebrauchs des Berliner Dialekts-Wortes „Icke“ diesen Spitznamen erhielt, war von Oktober 2006 bis Oktober 2009 Techniktrainer der Profimannschaft des 1. FC Köln und später im Jugendbereich tätig. Von Februar bis November 2007 unterstützte er zudem Berti Vogts als Assistenztrainer der nigerianischen Nationalmannschaft. Ab 2014 übernahm Häßler verschiedene Trainerpositionen im Berliner Amateurfußball, darunter bei Club Italia 80, sowie beim BFC Preussen, wo er bis 2022 tätig war. Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste er sein Traineramt pausieren und wurde 2023 sportlicher Berater des BFC. Anfang Juli 2024 übernahm er den Trainerposten beim FC Spandau 06. Häßler war mehrfach in TV-Shows präsent, darunter „Ewige Helden“ (2016), „Let’s Dance“ (2016) und „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (2017), wo er den vierten Platz belegte. © IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch
16 / 26Pierre Littbarski: Startete nach der Karriere seine Trainerlaufbahn in Japan und gewann mit dem Yokohama FC sowie Sydney FC mehrere Meistertitel. Er war Co- und Interimstrainer beim VfL Wolfsburg und später im Bereich Spielerentwicklung tätig. Neben dem Fußball arbeitete er als TV-Kommentator bei der WM 2006 und ist Mitgründer der Stiftung Jugendfußball. 1994 veröffentlichte er seine Autobiografie. Bekannt ist er auch durch zahlreiche TV-Auftritte, unter anderem in „Dittsche“, „The Masked Singer“ und „Das große Promibacken“. © IMAGO/Christoph Hardt
17 / 26Lothar Matthäus: Matthäus war ab der Saison 2001/02 bei mehreren Vereinen als Trainer tätig, darunter SK Rapid Wien, Partizan Belgrad (mit Meistertitel), und die Nationalmannschaften von Ungarn und Bulgarien. Kurzzeitig coachte er auch Athletico Paranaense in Brasilien sowie Maccabi Netanja in Israel. Neben seinen Trainerstationen arbeitet Matthäus seit 2001 als Kolumnist und international gefragter TV-Experte bei großen Turnieren und diversen Sendern. Zwischen 2022 und 2024 trainierte er zudem die E-Junioren des TSV Grünwald, in dem auch sein Sohn spielte. Für seine Expertenarbeit erhielt er 2017 den Deutschen Sportjournalistenpreis und wurde in die Hall of Fame der Stiftung Deutsche Sporthilfe aufgenommen. © IMAGO/Norbert Jansen / fohlenfoto
18 / 26Andreas Möller: Machte nach seiner aktiven Karriere den Fußballlehrerschein und sammelte erste Erfahrungen als Trainer und Manager, unter anderem bei Viktoria Aschaffenburg und Kickers Offenbach. Von 2015 bis 2017 war er Co-Trainer der ungarischen Nationalmannschaft. 2019 übernahm er die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums von Eintracht Frankfurt, die er 2022 wieder verließ, um mehr Zeit für seine Familie zu haben. Möller ist Mitglied im Kuratorium der Stiftung Jugendfußball und war zeitweise als Fußball-Kommentator tätig. © IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO
19 / 26Olaf Thon: War von 2005 bis 2008 Mitglied im Aufsichtsrat des FC Schalke 04 und wechselte anschließend in den Marketing-Bereich des Vereins. 2010 übernahm er das Traineramt beim NRW-Ligisten VfB Hüls, trat aber 2011 aufgrund von Differenzen mit Spielern zurück. Seit 2012 ist Thon wieder für Schalke als offizieller Vereinsrepräsentant tätig und leitet seit 2015 die Abteilung „Traditionself“. Medienpräsent ist er als Kommentator und Experte bei DSF, n-tv, Sport1 sowie als Kolumnist für das Magazin Kicker. Seit Frühjahr 2024 ist er zudem Experte und Co-Kommentator bei den Samstagsspielen von Schalke 04 auf Sport1. © IMAGO/Thomas Pakusch
20 / 26Jürgen Klinsmann: Nach dem Ende seiner Spielerkarriere 1998 wurde er 2004 Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft und führte sie bei der Heim-WM 2006 auf Platz 3. 2008 übernahm er Bayern München, verließ den Klub jedoch bereits 2009 wieder. Von 2011 bis 2016 trainierte er die US-Nationalmannschaft und betreute später Hertha BSC (2019–2020) sowie Südkorea (2023–2024). Medienpräsent ist er als TV-Experte bei RTL, BBC und ESPN sowie als Berater in verschiedenen Fußballprojekten. © IMAGO/David Klein
21 / 26Frank Mill: Nach dem Ende seiner Spielerkarriere 1996 war er in der Saison 1996/97 kurz Manager bei Fortuna Düsseldorf, wurde dort aber zum Saisonende wieder entlassen. Anschließend wandte er sich der Jugendförderung zu und gründete die „Frank Mill Fußballschule“, die bundesweit Kinder und Jugendliche trainiert – mit Hilfe ehemaliger Profis wie Uwe Bein, Maurizio Gaudino und Michael Schulz. Er war zudem Mitglied der Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund. Im Alter von 67 Jahren verstarb er im August 2025, nachdem er bereits Ende Mai in Mailand wegen eines Herzinfarktes medizinisch behandelt wurde. © IMAGO/Weis/TEAM2sportphoto
22 / 26Karl-Heinz Riedle: War bis Frühjahr 2007 als Sportchef beim Schweizer Rekordmeister Grasshoppers Zürich tätig. Parallel dazu gründete er ein Fußballcamp für Kinder in Oberstaufen, betreibt dort ein 4‑Sterne-Hotel und eine eigene Sport- und Eventagentur. Von 2021 bis 2023 war er als TV-Experte bei RTL aktiv. Seit November 2014 ist Riedle als internationaler Markenbotschafter für Borussia Dortmund im Einsatz und repräsentiert den Verein weltweit bei offiziellen Veranstaltungen. © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
23 / 26Rudi Völler: Nach dem Ende seiner Spielerkarriere 1996 übernahm er bei Bayer 04 Leverkusen zunächst das Amt des Sportdirektors (1996–2000), übernahm zwischendurch zweimal Interimstrainer-Posten (2000 und 2005) und war von Anfang 2005 bis 2018 erneut Sportvorstand und dann Geschäftsführer Sport beim Klub. Von 2000 bis 2004 fungierte er als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft – 2002 wurde Deutschland Vize-Weltmeister unter seiner Leitung; nach der EM 2004 trat er zurück. 2004 folgte ein kurzes Engagement als Trainer bei der Roma. Seit Februar 2023 ist Völler Sportdirektor des DFB und betreute bei Bedarf kurzfristig die Nationalmannschaft interimistisch. Sein Vertrag wurde zuletzt bis 2028 verlängert, er begleitet das DFB-Team auch über die Heim‑EM 2024 hinaus. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Meusel
24 / 26Franz Beckenbauer: Nach seinem Abschied als Spieler 1983 übernahm er 1984 das Amt des „Teamchef“ der deutschen Nationalmannschaft und führte sie 1990 zum Weltmeistertitel. Ende 1993 übernahm er als Interimstrainer den FC Bayern und holte die Bundesliga, 1996 folgte nach der Freistellung Otto Rehhagels und erneutem Interimsposten Beckenbauers der UEFA‑Pokal. Parallel war er von 1991 bis 2009 Präsident von Bayern München und ab 1991 auch Vizepräsident des DFB – zudem leitete er das Organisationskomitee der WM 2006. Er war langjähriger Kolumnist der BILD und TV-Experte bei Sky bis 2016. Ein weiteres sichtbares Engagement war die Gründung der gemeinnützigen Franz‑Beckenbauer‑Stiftung im Mai 1982, die seither Millionen für Menschen in Not sammelt. Der „Kaiser“ verstarb im Januar 2024. © IMAGO/Manfred Segerer
25 / 26Berti Vogt: Nach der WM 1990 und Beckenbauers Rücktritt stieg Vogt vom Assistenztrainer zum Bundestrainer auf. Bis 1998 coachte er die deutsche Nationalmannschaft und führte sie 1996 zum Europameistertitel – zuvor wurde er 1992 Vize‑Europameister. Danach folgten Stationen als Trainer bei Bayer 04 Leverkusen (2000/01), Kuwait (2001/02), Schottland (2002–2004), Nigeria (2007–2008) und Aserbaidschan (2008–2014). Dabei machte er sich als Aufbauhelfer und Berater im internationalen Fußballprofil. Ab 2015 war Vogts als technischer Berater der US‑Nationalmannschaft tätig. © IMAGO/Christoph Hardt
26 / 26Sepp Maier: Nach seinem Rücktritt als Torhüter 1980 wurde er 1988 Torwarttrainer der deutschen Nationalmannschaft und hatte dieses Amt nach dem WM-Sieg noch bis 2004 inne. Parallel trainierte er von 1994 bis 2008 die Keeper beim FC Bayern München und revolutionierte dort die Torwart-Ausbildung durch moderne Trainingsmethoden mit Fokus auf gezielte Wiederholungen statt bloßes Wiederholen. Maier prägte damit Generationen berühmter Torhüter wie Oliver Kahn. Seit seinem Rückzug aus dem aktiven Trainerbetrieb ist er weiterhin als gefragter Experte präsent. 2024 wurde ihm anlässlich seines 80. Geburtstags eine Sonderausstellung in der Allianz-Arena gewidmet. Er wurde zudem mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON
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