Thomas Müllers Entscheidung enttäuscht viele Bayernfans
Thomas Müller zählt zu den größten Legenden des FC Bayern. Nach seinem Abschied vom Rekordmeister setzt er seine Karriere fort, was nicht alle Fans glücklich macht.
München – Nach sensationellen 25 Jahren als Aktiver verlässt Thomas Müller seinen Herzensverein, den FC Bayern. Auch wenn die sportliche Bedeutung des bald 36-Jährigen in den letzten Jahren merklich nachgelassen hat, die Einsatzzeiten weniger wurden, verkörperte der Urbayer auf seine unnachahmliche Weise Herz und Seele des Vereins. Viele Anhänger des FC Bayern wollen sich deshalb den sympathischen Titelsammler nicht im Trikot eines anderen Vereins vorstellen. Aber genau das passiert nun doch.
„Noch Lust, Fußball zu spielen“
Denn der Weltmeister von 2014 will seine Fußballschuhe noch nicht an den Nagel hängen, wie er jetzt im Gespräch mit ZDF-Journalist Jan Mendelin bekannt gab. Ein Wechsel in die USA steht kurz bevor. „Ich habe noch Lust, Fußball zu spielen und habe mich deshalb entschlossen weiterzuspielen. Ich werde weiter Fußballer sein.“
Nach der schweren Verletzung von Jamal Musiala in Müllers letztem FCB-Pflichtspieleinsatz im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain hatten einige Fans noch gehofft, dass die Karriere der Klubikone doch noch für eine Spielzeit, möglicherweise sogar nur eine halbe, in München fortgesetzt würde. Diese Option ist nun definitiv vom Tisch: Müller will sich einer neuen Herausforderung stellen.
FCB-Partnerverein in den USA der Favorit
Seit mehreren Monaten wird über seinen Wechsel in die US-amerikanische Major League Soccer (MLS) spekuliert. Laut SportBILD befindet sich Müller aktuell in konkreten Gesprächen mit zwei Vereinen. Die Entscheidung soll sehr bald fallen – der Favorit soll Los Angeles FC sein, der Partnerverein des FC Bayern.
Zahlreiche Bayernfans hätten es zwar lieber gesehen, dass der legendäre Raumdeuter tatsächlich die aktive Karriere beendet und baldmöglichst als hochrangiger Funktionär zu seinem Herzensverein zurückkommt. Für Müller kommt das aber - noch - nicht in Frage: „Ich liebe die Fußball-Bühne und auch den Druck, Leistung zu bringen. Solange mein Körper das mitmacht, will ich die Chance nutzen.“

Dass sein künftiges Engagement weit von seinem geliebten Oberbayern entfernt ist, bestätigt er im ZDF: „Auch wenn ich nicht mehr in Europa bin oder um die Champions League spiele – ich bin neugierig, es kribbelt schon langsam. Ich bin mir darüber im Klaren, dass, wenn du vom FC Bayern weggehst, da andere Bedingungen herrschen, aber auch da freue ich mich drauf.“
FC Hollywood gegen Hollywood eintauschen
In Los Angeles könnte er dabei sogar Werbung für seinen FC Bayern betreiben, der dortige FC ist einer der weltweiten Partnervereine des deutschen Rekordmeisters. Auf gewisse Weise würde er damit sogar weiterhin Klubtreue zeigen. Und er ist ganz nahe am echten Hollywood, nachdem sich die Münchner in den letzten Jahren selbst wieder dem FC Hollywood der turbulenten 1990er Jahre angenähert haben...
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Auch wenn zahlreiche FCB-Anhänger ob dieser Entscheidung wohl enttäuscht, vielleicht auch traurig sind: Jeder wird der Vereinslegende bei seinem neuen Abenteuer nur das Beste wünschen. Apropos Legende: Zwei seiner FCB-Vorgänger haben diesen Schritt in den 1970er Jahren auch gewagt, der Kaiser war bei Cosmos New York sehr glücklich, Namensvetter Gerd in Florida bei den Fort Lauderdale Strikers nicht wirklich.