Starcoach Pep Guardiola schwärmt vom einzigartigen Thomas Müller
Thomas Müller ist neuer Rekordspieler des FC Bayern. Auch Pep Guardiola hat so gut wie nie freiwillig auf den Weltmeister verzichtet und würdigt ihn ausgiebig.
München – Thomas Müller ist seit seinem Einsatz gegen den SC Freiburg am Sonntag (01. September) alleiniger Rekordspieler des FC Bayern. 710 Pflichtspiele hat der Routinier auf dem Konto. 148 davon entfallen auf die drei Jahre unter Pep Guardiola, der damit unter allen Trainern den größten Anteil an Partien in der herausragenden Bayern-Karriere von Müller verantwortet hat.
Zum Rekord des 34-Jährigen hat der FC Bayern den Startrainer, der seit Jahren mit Manchester City die englische Premier League dominiert, zu Wort kommen lassen. Bei Müller gerät Guardiola ins Schwärmen. „Kein anderer Spieler ist wie Thomas Müller! Er ist einer der größten Spieler in der Geschichte des FC Bayern und des Fußballsports“, sagt der Katalane gegenüber Vereinsmedien der Münchner.
Guardiola würdigt Müller: „Immer da, wenn sein Team ihn braucht“
Müller ist Weltmeister geworden, hat zweimal die Champions League gewonnen und zwölfmal die Meisterschale der Bundesliga in die Lüfte gereckt. Aus Sicht von Guardiola sind die vielen Trophäen aber gar nicht das entscheidende Kriterium, das Müller als sehr besonderen Spieler ausweist: „Nicht nur wegen seiner vielen Titel, sondern weil er immer da ist, wenn sein Team ihn braucht“, meint Guardiola.

Der vielleicht einflussreichste Trainer seiner Generation hält Müller derweil nicht für einen Spieler, dem international zu wenig Beachtung geschenkt werde. „Die Fußballfans auf der ganzen Welt kennen seinen Wert auf dem Spielfeld. Er ist ein schlauer, unberechenbarer Spieler, der immer weiß, wohin er sich bewegen muss“, lobt Guardiola.
Guardiola verrät, was er an Müller „immer am beeindruckendsten fand“
Beim FC Bayern ist Müller neben seinen sportlichen Qualitäten längst auch zum Gesicht geworden, zu einer bedeutsamen integrativen Figur. Davon profitierte einst auch Guardiola, der 2013 in große Fußstapfen trat. „Mein Start in München war nicht einfach. Jupp Heynckes hatte mit dem Triple-Sieg einen unglaublichen Job gemacht, wir waren viel unterwegs, und ich habe versucht, neue Ideen einzubringen. Aber Thomas war stets positiv und offen.“
Die Art von Müller hat sich über seine vielen Profijahre, Titel und Einsätze nicht besonders verändert. Der Angreifer hat immer noch den Schalk im Nacken und ist immer noch äußerst ehrgeizig. Für Guardiola hat dabei stets ein besonderes Detail herausgestochen. „Am beeindruckendsten an Thomas fand ich immer, wie bescheiden sein Jubel ist: Wenn Fußballer heutzutage ein Tor schießen, dann laufen sie allein los und feiern sich. Thomas ist anders, großzügiger vielleicht, er will nach dem Torerfolg vor allem seine Mitspieler umarmen.“
245 Mal hat Müller bisher eigene Treffer im Dress des FC Bayern gejubelt, 79 Tore entfallen auf die gemeinsamen drei Jahre mit Guardiola.