Wirtschaftliche Probleme könnten Putin in die Knie zwingen

Russland blockierte bislang die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump, den Krieg in der Ukraine zu beenden und forderte den Rücktritt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als Voraussetzung für direkte Gespräche. 

Die finanziellen Schwierigkeiten Russlands könnten jedoch schließlich dazu führen, dass Putin gezwungen ist, seine Haltung zu überdenken. Der „Telegraph" berichtet, dass der Preis für russisches Öl stark gefallen ist, was Druck auf die Wirtschaft ausübt. Dazu kommt ein wachsendes Haushaltsdefizit und steigende Inflation, die die Unzufriedenheit in der Bevölkerung erhöhen. Die russische Zentralbank hat kaum Spielraum, um die Lage zu verbessern, da die Zinsen bereits sehr hoch sind. 

Wirtschaftseliten streben bessere Beziehungen zu den USA an

Führende russische Wirtschaftseliten, wie Kirill Dmitrijew, versuchen nun die wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA zu verbessern. Oleg Deripaska, ein bekannter russischer Geschäftsmann, fordert bereits seit einiger Zeit einen „sofortigen, bedingungslosen Waffenstillstand“ und kritisiert die enormen Ausgaben für die Armee, wie der „Telegraph" weiter berichtet. Solche wirtschaftsfreundlichen Stimmen stehen jedoch im Widerspruch zu extrem nationalistischen Gruppen in Russland, die jede Friedensinitiative als Verrat ansehen. Putin bekämpft diese Kritiker und setzt auf wirtschaftliche Unterstützung für eine mögliche Verhandlungslösung.