Waffenstillstand im Ukraine-Krieg: Entscheidende Rede von Putin erwartet

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Russland zögerte bisher mit der Antwort auf Trumps Waffenruhe-Plan für die Ukraine. Eine Rede von Putin könnte heute Klarheit bringen.

Moskau – Nach dem Vorschlag von Donald Trump und der Ukraine für eine 30-tägige Waffenruhe im Ukraine-Konflikt wird von vielen Seiten betont: „Der Ball liegt jetzt bei Putin“. Es besteht die Möglichkeit, dass der russische Präsident Wladimir Putin heute darauf reagiert. Russland hat eine Rede des Kremlchefs angekündigt. Dabei könnte Putin auch seine Position zu einem möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg darlegen.

Putin plant heute Rede – Reaktion auf Trumps Waffenruhe-Vorschlag zur Ukraine erwartet

Am Donnerstag (13. März) wird der russische Präsident nach Gesprächen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko vor die Presse treten, wie Putins Sprecher Dmitri Peskow laut der russischen Nachrichtenagentur Tass mitteilte. Auf die Frage, ob Putin auch Themen ansprechen werde, die über Belarus hinausgehen, antwortete Peskow: „Alles wird davon abhängen, was die Reporter fragen werden.“

Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs: Russland verlangt mehr Details von den USA

Russland hat bisher nicht auf den US-Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe im Ukraine-Konflikt geantwortet. Am Mittwoch erklärte Putins Sprecher Peskow, dass Moskau alle Einzelheiten des Vorschlags von US-Präsident Donald Trump kennen müsse, bevor es öffentlich reagiere.

US-Außenminister Marco Rubio und Sicherheitsberater Mike Waltz hätten zugesagt, Russland umfassend über die Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine zu informieren. Rubio äußerte, dass die Ukraine im Rahmen der Verhandlungen Gebiete an Russland abtreten müsse.

US-Delegation auf dem Weg zu Putin? Trump plant Telefonat über Ukraine-Krieg

US-Präsident Donald Trump verkündete am Mittwoch, dem 12. März, dass bereits eine Delegation nach Moskau unterwegs sei. Später wurde aus dem Weißen Haus mitgeteilt, dass der Sondergesandte Steve Witkoff Russland in einigen Tagen besuchen werde. Trump äußerte zudem, er wolle bald mit Putin telefonieren – möglicherweise noch in dieser Woche.

Russland zeigt offenbar keine Eile bei der Reaktion. Die ukrainische Gegenoffensive in der russischen Grenzregion Kursk scheint nach sieben Monaten ihrem Ende entgegenzugehen. Kreml-Sprecher Peskow erklärte laut Tass, die letzte Phase der Operation „zur Befreiung der Region Kursk von ukrainischen Truppen“ habe begonnen. Dies sei auch Putin berichtet worden.

Eine Rede von Wladimir Putin könnte heute Klarheit zu einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine bringen. © Xander Heinl/photothek.net

Putin befiehlt Vertreibung der Ukraine aus Kursk – Bedingung für Verhandlungen zum Krieg?

Am Mittwoch besuchte Wladimir Putin erstmals eine Stabsstelle an der Kursk-Front. In Tarnkleidung wies er an, die verbliebenen ukrainischen Truppen so schnell wie möglich aus dem Grenzgebiet zu vertreiben.

Zu Trumps und der Ukraine vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenruhe äußerte sich Putin bei seinem demonstrativen Auftritt mit der Militärführung nicht. Stattdessen forderte er entschlossenes Vorgehen gegen die Ukraine: „Tatsächlich müssen wir den Feind, der sich in der Oblast Kursk verschanzt hat und hier immer noch Verteidigungsaktionen vornimmt, in kürzester Zeit endgültig besiegen.“ (smu/dpa)

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