Beim Sonnenaufgang am Starnberger See erwacht Sinas Sinn für Romantik
Sina kommt viel herum im Landkreis Starnberg. Sie kennt Gott und die Welt und schaut den Zweibeinern kritisch auf die Pfoten, besser gesagt auf die Finger. Diesmal erlebt sie einen traumhaften Sonnenaufgang am Westufer des Starnberger Sees.
Starnberg - Liebe Zweibeiner, wusstet ihr schon, dass auch wir Vierbeiner durchaus einen Sinn für Romantik und Ästhetik haben? Neulich war ich in aller Herrgottsfrüh mit meiner Futtergeberin am Starnberger Westufer unterwegs und konnte bei endlich mal strahlend schönem Wetter einen wirklich traumhaften Sonnenaufgang erleben. Und weil wir morgendlichen Gassi-Gänger uns solche seltenen Gelegenheiten nicht entgehen lassen, haben meine Freunde Samy, Momo und ich gleich mal für dieses wunderbare Foto posiert.
Kunst-Kenner werden später bestimmt sagen, dieses einzigartige Arrangement sei epochenprägend gewesen und habe der Ära „Hunde im Frühtau“ seinen Namen gegeben: Gleichsam „geküsst von Aurora, der Göttin der Morgenröte“, wenden wir Drei uns, so scheint es dem Betrachter, den Herausforderungen einer neu anbrechenden Zeit zu. Anders als in Caspar David Friedrichs Gemälde „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ von 1818 blicken wir auch nicht versonnen auf ein optisch verhangenes Meer hinaus, sondern vielmehr mit dem Rücken zum See und unter klarer Fixierung auf die Leckerli verheißenden Gesten der Fotografin (und natürlich die Leckerli selbst). Was würde dieser so herrlich heraufziehende Tag unserem versammelten Trio bringen - Erkenntnis und tiefe Seelenruhe etwa? Nein, es sollte vielmehr die Gewissheit sein, fürs brave Stillsitzen fürstlich belohnt zu werden!
Das Bild könnte also auch „Die Drei von der Futterstelle“ heißen, frei nach dem Film mit Heinz Rühmann, Willy Fritsch und Oskar Karlweis – die Rolle der Lilian Harvey wäre dann wohl mit einer unserer „Frauchen“ besetzt (wobei ich dieses emanzipationsfeindlich-antiquierte Wort nicht besonders mag, Leute!). Wer also nach romantischen Momentaufnahmen dürstet und diese nicht zwischen Buchdeckeln oder auf Kinoleinwänden suchen möchte, der muss früh aufstehen, denn wie heißt es so treffend: „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ Anmerkung meines eher unromantisch geprägten und als Morgenmuffel bekannten „Herrchens“ dazu: Aber nur den frühen - der frühe Wurm ist also selber schuld, während der späte Wurm überlebt, dank seines Langschläfertums! Mit derlei sachbetonten Gewissheiten verbleibe ich für heute, in noch immer sonnenaufgangbedingter Verzückung: Eure Sina
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