Rente im Durchschnitt: Deutsche Rentner müssen Unterschiede akzeptieren
Wer Anspruch hat, erhält in Deutschland regelmäßig seine Rente. Aber nicht immer fällt die gleich hoch aus. Rentner müssen Unterschiede in Kauf nehmen.
Hamm – Die Inflation, steigende Preise in der Gastronomie, die Preise beim Tanken und viele andere Dinge beschäftigen die Menschen in Deutschland. Der Blick aufs eigene Konto kann dann schon manchmal für schlechte Stimmung sorgen. Auch Rentner haben dabei ihre Finanzen natürlich genau im Blick – und fragen sich vielleicht, ob sie mehr oder weniger Rente als der Durchschnitt bekommen, schreibt wa.de. Eine Tabelle hilft, die Antwort darauf zu finden.
Renten sind im Durchschnitt unterschiedlich hoch
Ganz aktuell sind die Zahlen, die die Deutsche Rentenversicherung im aktuellen Rentenatlas liefert, nicht. Aber für einen groben Überblick und eine Einordnung der eigenen Rente reichen die Zahlen der gesetzlichen Bruttobezüge im Rentenbestand Ende 2022 allemal. Die durchschnittliche Bruttorente liegt demnach bei 1550 Euro. Die jeweilige Höhe für jeden Einzelnen lässt sich mit der Rentenformel berechnen. Im Schnitt zeigen sich zum Teil heftige Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern:
Bundesland | Durchschnittliche Bruttorente pro Monat in Euro |
---|---|
Thüringen | 1427 |
Sachsen-Anhalt | 1434 |
Mecklenburg-Vorpommern | 1443 |
Sachsen | 1445 |
Brandenburg | 1486 |
Berlin-West | 1500 |
Bremen | 1542 |
Bayern | 1545 |
Niedersachsen | 1551 |
Schleswig-Holstein | 1562 |
Rheinland-Pfalz | 1577 |
Berlin-Ost | 1598 |
Baden-Württemberg | 1607 |
Hamburg | 1609 |
Hessen | 1609 |
Nordrhein-Westfalen | 1644 |
Saarland | 1677 |
Quelle: Deutsche Rentenversicherung |
Zweithöchsten Renten im Schnitt in NRW
In Thüringen waren die Renten zu diesem Zeitpunkt also im Durchschnitt am niedrigsten. 1427 Euro ist dort der durchschnittliche Bruttobetrag der Altersrenten nach mindestens 35 Versicherungsjahren. Den höchsten Wert hat das Saarland mit 1677 Euro. Knapp dahinter rangiert Nordrhein-Westfalen mit 1644 Euro.
Deutlich fällt der Unterschied auch zwischen den Geschlechtern aus. Männer bekommen im Durchschnitt 1728 Bruttorente monatlich, Frauen 1316 Euro.
Renten sind in Deutschland gestiegen
Mittlerweile dürften die Zahlen etwas anders aussehen. Zuletzt wurden die Renten schließlich im Juli 2023 erhöht. Ein Jahr später, also jetzt im Juli 2024 sollen sie noch einmal steigen – dann fällt die Erhöhung aber wohl etwas geringer aus.
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Derweil sorgt übrigens das Schaltjahr im Februar 2024, der viele Änderungen bringt, logischerweise für einen späteren Auszahlungstermin der Rente. Wer aktuell ohnehin schon knapp bei Kasse ist, muss einen längeren Zeitraum überbrücken – gerade die Personen, die sich unterhalb des Durchschnitts befinden.