Ende des Ukraine-Kriegs nicht in Sicht: Trump ringt mit Sanktionen gegen Putin

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

Donald Trump will den Ukraine-Krieg beenden und zeigt sich zunehmend ungeduldig – plant der Republikaner nun neue Sanktionen gegen Russland?

Washington, D.C. – Vor kurzem führten US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin ein etwa zweistündiges Telefongespräch. Im Mittelpunkt stand die Suche nach einer Friedenslösung für den Ukraine-Konflikt. Obwohl keine konkreten Ergebnisse erzielt wurden, zeigten sich beide Seiten anschließend optimistisch.

Kurz darauf reagierte Trump mit scharfer Kritik auf erneute russische Luftangriffe. Auf seiner Plattform Truth Social äußerte er: „Er ist absolut verrückt geworden! Er tötet unnötigerweise eine Menge Menschen, und ich spreche nicht nur von Soldaten.“ Der Kreml bewertete Trumps Äußerungen als Überreaktion und sprach von „emotionaler Überlastung“ zu Beginn der Gespräche, so Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.

Trump denkt über Sanktionen gegen Russland nach – Ende des Ukraine-Kriegs nicht in Sicht

Die russische Armee setzte ihre Angriffe auf die Ukraine fort und griff die dritte Nacht in Folge mit Raketen und Drohnen an. Die ukrainische Luftwaffe meldete den Einsatz von 9 Marschflugkörpern sowie 355 Drohnen und Drohnenattrappen. Experten, die sich auf ukrainische Quellen stützen, bezeichneten dies als den größten Drohnenangriff seit Beginn des Krieges vor über drei Jahren. Auch wenn die Zahlen nicht unabhängig verifiziert werden können, verdeutlichen sie das Ausmaß der Angriffe.

Laut dem Wall Street Journal erwägt Trump, noch in dieser Woche neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Er ist frustriert über die anhaltenden Angriffe und das langsame Vorankommen der Friedensverhandlungen. Trump kritisierte auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dafür, nicht genug zur Beendigung des Konflikts beizutragen.

Die Beziehungen zwischen Russland und den USA könnten sich wieder verschlechtern.
Um Druck auf Russland zu erhöhen, lässt US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen Russland vorbereiten. © dpa/Manuel Balce Ceneta

Trump will dem Ukraine-Krieg ein Ende setzen – der Republikaner verliert langsam die Geduld

Eine Quelle, die mit der Situation vertraut ist, erklärte, dass mögliche Maßnahmen keine neuen Sanktionen gegen russische Banken umfassen würden. Stattdessen werden alternative Ansätze diskutiert, um Putin zu Zugeständnissen zu bewegen. Dazu gehört ein 30-tägiger Waffenstillstand, den die Ukraine unterstützt, den Russland jedoch ablehnt.

Das Wall Street Journal berichtet weiter, dass Trump sich letztlich auch gegen neue Sanktionen entscheiden könnte. Zudem erwäge er, sich aus den Friedensverhandlungen zurückzuziehen, falls „ein letzter Vorstoß nichts nützt“. (jal/dpa)

Auch interessant

Kommentare