Ende des Ukraine-Kriegs: Trump-Team legt sich fest – Konflikt mit Putin wohl in wenigen Tagen beendet

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Ende des Ukraine-Kriegs: Trump-Team legt sich fest – Konflikt mit Putin wohl in wenigen Tagen beendet

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Donald Trump strebt ein rasches Ende des Ukraine-Kriegs an. Jetzt verkünden die USA: Ein Abkommen steht unmittelbar bevor.

Washington, D.C. – Die Ukraine ist ein einziges Schlachtfeld, seit drei Jahren schon. Ein Ende der Kämpfe scheint unabsehbar. Oder doch nicht? US-Präsident Donald Trump will den Ukraine-Krieg jedenfalls so schnell wie möglich beenden – im besten Fall schon in den kommenden Tagen.

Das bestätigte jetzt auch die Pressesprecherin des Weißen Hauses noch einmal. Trump sei in der Lage, bereits in dieser Woche ein Friedensabkommen mit Russland auszuhandeln, sagte Karoline Leavitt am Samstag (22. Februar) vor der Presse. Trump sei sehr zuversichtlich, die Verhandlungen mit beiden Seiten dieses Krieges erfolgreich abschließen zu können.

Trump erwartet Deal mit Kiew – und damit auch baldiges Ende des Ukraine-Krieges

Ein entscheidender Aspekt dabei ist der Deal über die Rohstoff-Reichtümer der Ukraine. Die Verhandlungen zwischen dem Team Trump und der Politik in der Ukraine laufen nach US-Angaben auf Hochtouren. Der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz arbeite „rund um die Uhr“ an einem Abkommen, so Leavitt laut der US-Zeitung The Hill.

„Wir stehen wohl kurz vor einer Einigung“, sagte auch Trump am Wochenende zu diesem Thema. „Und das ist auch besser so, denn die Situation ist schrecklich.“ Er werde versuchen, den „Krieg zu beenden und dem Tod ein Ende“ zu setzen. Die USA wollten dafür von der Ukraine „Seltene Erden und Öl, alles, was wir kriegen können“.

Ende des Ukraine-Kriegs könnte von Rohstoff-Abkommen abhängen

Trump knüpft US-Hilfen für die Ukraine seit Tagen an den Zugang zu deren Vorrat an Seltenen Erden. Die Vorkommen gelten als wirtschaftlich lukrativ und strategisch bedeutsam. Einen ersten Vertragsentwurf aus Washington hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj aber abgelehnt.

Berichten zufolge forderte die US-Politik 50 Prozent der Einkünfte aus diesen Rohstoffen und wollten sich damit die bisher geleistete Hilfe im Nachhinein bezahlen lassen. Zudem soll das Dokument keine klaren Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthalten.

Anlässlich des dritten Jahrestages des Krieges mit Russland demonstrieren Menschen am Lincoln Memorial in Washington, D.C., am 22. Februar 2025 zur Unterstützung der Ukraine.
Kommt es zum Ende des Ukraine-Kriegs – und zu welchen Bedingungen? Die Angst vor einem schlechten Deal treibt auch in Washington, D.C., viele Menschen auf die Straße. © Mandel Ngan/AFP

Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht? Selenskyj müsste sich auf Trump-Deal einlassen

Leavitts Äußerungen gewinnen auch vor dem Hintergrund eines möglichen persönlichen Treffens zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an Bedeutung: Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow sagte am Samstag gegenüber staatlichen Medien, dass die Vorbereitungen dafür im Gange seien. Hier sei aber noch intensive Arbeit erforderlich. Der Kreml hatte kürzlich erklärt, ein Treffen von Putin und Trump sei noch im Februar denkbar.

Am 18. Februar hatten sich die Außenminister der USA und Russland, Marco Rubio und Sergej Lawrow, in Saudi-Arabien getroffen und sich darauf verständigt, ihre Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine voranzutreiben. Die Begegnung der beiden Außenminister war bei einem Telefonat von Putin mit Trump eingefädelt worden. Selenskyj selbst hat sich noch nicht zu einem Deal und einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs geäußert. (cs)

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