Wetter-Lage im Ticker - Sturm und Hochwasser! Fähren nach Föhr und Amrum fallen aus

Weiterhin überwiegend mildes Winterwetter

Sonntag, 28. Januar, 12.04 Uhr: Der Winter zeigt sich in vielen Teilen Deutschlands in der neuen Woche von seiner milden Seite. Am ruhigen Hochdruckwetter wird sich vorerst nichts ändern, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Sonntag vorhersagte.

Am Montag sind laut DWD nur im Nordwesten einige dichtere Wolkenfelder unterwegs. Ansonsten sei nach teils frostigem Tagesbeginn viel Sonnenschein zu erwarten. Die Temperaturen erreichen 7 bis 13 Grad. „Gerade in den etwas höheren Lagen im Süden kann die Winterjacke im Kleiderschrank bleiben“, prognostizierte DWD-Meteorologe Nico Bauer. „Dort erwarten wir vorfrühlingshafte 12 bis 15 Grad.“

Mit den frühlingshaften Temperaturen soll aber auch die Lawinengefahr in Bayern etwas steigen. Am Sonntag war die Gefahr noch mäßig, wie die Lawinenwarnzentrale mitteilte. Mit der Sonne sollten sich aber im Tagesverlauf kleine bis mittlere Schneelawinen von selbst lösen.

Der DWD erwartet, dass das ruhige und milde Winterwetter den Menschen in Deutschland bis zur Wochenmitte erhalten bleiben wird. Ab Dienstagnachmittag könne es in der Nordwesthälfte ein paar Tropfen Regen geben, im Süden hingegen dominiere weiterhin der Sonnenschein. Die Temperaturen erreichen 7 bis 14 Grad.

Erst in der zweiten Wochenhälfte deutet sich der Vorhersage zufolge allmählich ein Wetterwechsel an: Zunehmender Tiefdruckeinfluss sorge dann vor allem im Norden und der Mitte Deutschlands für unbeständiges Wetter. Es bleibe aber vorerst noch sehr mild.

Tagsüber trocken und oft freundlich: Das Wetter am Wochenende

Samstag, 27. Januar, 09.47 Uhr: Das Wochenende wird in Niedersachsen und Bremen heiter bis wolkig. Am Samstag gibt es im Bergland zunächst leichten Frost und es herrscht örtlich Glättegefahr, im Tagesverlauf bleibt es trocken und meist freundlich bei Temperaturen zwischen fünf bis acht Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstagmorgen mitteilte. In der Nacht zum Sonntag ziehen Wolken auf, gegen Morgen fallen die ersten Tropfen bei Temperaturen zwischen minus vier und zwei Grad. 

Der Sonntag bleibt nach Angaben des DWD niederschlagsfrei. In der Früh gibt es abseits der Küste leichten Frost. Im Tagesverlauf scheint dann überwiegend die Sonne und die Temperaturen steigen auf sechs bis neun Grad. In der Nacht zum Montag ziehen bei Temperaturen zwischen minus eins und vier Grad dichtere Wolken auf. 

Wetterdienst sagt Sturmböen im nordöstlichen Landesteil voraus

21.37 Uhr: In der Nacht zu Samstag steht Mecklenburg-Vorpommern besonders an der Küste wieder stürmisches Wetter ins Haus. Der Deutsche Wetterdienst sagte für die Zeit vom späten Freitagnachmittag bis Samstag 6.00 Uhr Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 75 Kilometern pro Stunde voraus. Betroffen ist demnach die gesamte Küste in etwa ab Bad Doberan Richtung Osten. Im Osten des Landes sind die gesamte Küste, die Inseln und auch Regionen weiter im Landesinneren betroffen. Menschen sollten auf herabfallende Gegenstände wie Äste achten. In den zurückliegenden Tagen sorgte stürmisches Wetter in MV unter anderem für umgestürzte Bäume, Unfälle und ausgefallene Schiffsverbindungen.

Wieder stärkerer Wind erwartet - Sonne am Wochenende

Freitag, 26. Januar, 07.28 Uhr: Für einen weiteren Tag muss sich insbesondere der Norden Deutschlands auf stürmisches Wetter einstellen. An diesem Freitag seien Sturmböen und vereinzelt auch schwere Sturmböen möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in Offenbach mit. Vor allem gilt dies an der See und im Bergland. Erneut könnten Bäume umstürzen und Straßen und Schienenwege blockieren, erklärte DWD-Meteorologe Adrian Leyser. Zugleich wird es mit knapp über zehn Grad sehr mild. Vom Nordwesten bis Südosten zieht Regen über Deutschland hinweg.

Hoch „Eno“ sorgt dann am Wochenende für ruhiges, trockenes und vielerorts freundliches Wetter bei vier bis neun Grad. Am Sonntag sind in Nordrhein-Westfalen sogar zwölf Grad möglich. Im Norden und Osten ist es wolkig oder stark bewölkt, der Süden kann sich dagegen über Sonnenschein freuen. Nachts wird es stellenweise frostig bei null bis minus sieben Grad. Für den Anfang der neuen Woche erwartet der DWD im Norden Wolken und Regen, ansonsten bleibt es ruhig und trocken.

Wetterdienst: Kurze Wetterberuhigung - Freitag erneut stürmisch

13.19 Uhr: Nach dem Abzug des Sturmtiefs „Jitka„ beruhigt sich das Wetter vorerst in Niedersachsen und Bremen - schon für Freitag erwarten Meteorologen jedoch erneut stürmischen Wind. Dann werden tagsüber insbesondere an der Nordseeküste stürmische Böen und Sturmböen der Stärke 8 und 9 aus Südwesten und später aus Westen bis Nordwesten erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner Vorhersage am Donnerstag mitteilte. Das entspricht Windgeschwindigkeiten zwischen 65 und 80 Stundenkilometern.

In der Nacht zum Donnerstag war es trotz des Sturms vergleichsweise ruhig geblieben. Das teilten die Lagezentren von Polizei und Feuerwehr mit. Es habe nicht mehr Einsätze als gewöhnlich gegeben.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg hatte in der Nacht eine Sturmflutwarnung für die Nordseeküste herausgegeben. Erwartet wurden Pegelstände von bis zu zwei Meter über dem normalen Hochwasser. Größere Auswirkungen aber blieben aus, gegen 4.30 Uhr wurde die Warnung aufgehoben.

Am Mittwoch hatte das Sturmtief “Jitka“, das teils orkanartige Böen der Windstärke 11 brachte, Einsatzkräfte der Feuerwehren gefordert. Es gab mehrere Einsätze wegen umgestürzter Bäume und herabgefallener Dachziegel. Durch den Sturm kam es zu Verspätungen im Zugverkehr. An der Küste wurde der Fährverkehr von und zu den Inseln Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge wegen des Sturms eingestellt.

Wind lässt vorübergehend nach - Sonne und Wolken am Wochenende

Donnerstag, 25. Januar, 08.06 Uhr: Nach der stürmischen Wochenmitte lässt der Wind am Donnerstag nach. Die Temperaturen bleiben für Januar recht mild, wie Meteorologe Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach berichtete.

Nach der Beruhigung am Donnerstag nehme der Wind am Freitag wieder zu. Vor allem für den Norden des Landes sagte der Meteorologe „zumindest vorübergehend stürmische Bedingungen„ voraus - wenngleich nicht so stark wie am Mittwoch. In der Nordhälfte fällt am Freitag auch verbreitet Regen.

“Doch nach Abzug des Tiefs macht sich hoher Luftdruck breit, sodass das Wochenende ruhig, trocken und mild bei einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken ablaufen dürfte“, sagte der Meteorologe voraus. Im Süden - vor allem in den Niederungen von Donau und Rhein - kann sich am Wochenende örtlich zäher Hochnebel halten.

Achtung: Hier ist es besonders stürmisch

16.28 Uhr: Deutschlandweit treten Sturm- und Orkanböen auf. Der Wetterdienst warnt mit Stufe 1 (gelb) vor allem im Südwesten, Stufe 2 (orange) im restlichen Teil Deutschlands. Mit Warnstufe 3 (rot) wird im Westen Baden-Württemberg, im Süden Bayerns und im Süden von Sachsen gewarnt. Hier treten Orkanböen von bis zu 130 km/h auf. Am Brocken wird mit Stufe 4 vor extremen Orkanböen gewarnt.

Sturm auch in Berlin und Brandenburg

07.36 Uhr: Ein Sturmtief sorgt am Mittwoch teils für schwere Sturmböen in Berlin und Brandenburg. Am Morgen erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits Windböen mit Geschwindigkeiten von rund 60 Stundenkilometer. Über den Vormittag verstärkt sich der Wind dann - es ist verbreitet mit Wind- und Sturmböen zwischen 65 und 85 Kilometer pro Stunde zu rechnen. Zeitweise kann es dabei regnen. Vor allem in Schauernähe sind schwere Sturmböen bis 90 Stundenkilometer möglich.

Mit Temperaturen zwischen zehn und 13 Grad wird es mild, am Nachmittag bleibt es in Berlin und Brandenburg überwiegend trocken.

In der Nacht zum Donnerstag kann es bei starker Bewölkung erneut nass werden. Bis auf fünf Grad sinken die Temperaturen. Zunächst können noch Wind- und Sturmböen entstehen, im Lauf der Nacht soll der Wind langsam schwächer werden.

Mehrere Fähren nach Föhr und Amrum fallen wegen Sturms aus

Mittwoch, 24. Januar, 07.29 Uhr: Wegen des angekündigten Sturms und Hochwasserstands gibt es am Mittwoch diverse Änderungen und Ausfälle bei den Fährverbindungen zwischen Dagebüll und den Inseln Amrum und Föhr. So fallen am Vormittag einige Fahrten zwischen den Inseln und dem Festland aus, wie den Internetseiten der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) zu entnehmen ist. Konkret betroffen sind die Verbindungen um 9.30 Uhr und 12.05 Uhr von Amrum nach Föhr und Dagebüll, die Fähren um 10.50 Uhr, 12.10 Uhr und 13.20 Uhr von Föhr nach Dagebüll sowie die Verbindungen um 12.00 Uhr und 14.05 Uhr von Dagebüll nach Föhr.

Zudem ist eine Zusatzverbindung von Amrum nach Dagebüll über Föhr um 14.00 Uhr geplant. Bei anderen Fährverbindungen zwischen dem Festland und den Inseln verschiebt sich die Abfahrtzeit nach hinten.

Heftige Böen in Teilen Deutschlands

15.30 Uhr: Sturmtief „Jitka“ lässt an diesem Mittwoch heftige Böen über Teile Deutschlands fegen. Bereits am Dienstagabend sollte das Tief, dessen internationaler Name „Jocelyn“ lautet, für Sturm in Großbritannien und Irland sorgen. Kurz davor hatte Sturm „Isha“ auf den Britischen Inseln schwere Verkehrsbehinderungen und zahlreiche Schäden verursacht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet im Norden und Osten des Landes mit Sturmböen. An den deutschen Küsten muss mit schwerem Sturm, im höheren Bergland mit Orkanböen gerechnet werden. Auf dem Brocken im Harz sind laut DWD extreme Orkanböen mit mehr als 140 Stundenkilometern möglich.

Der Wind nimmt der Vorhersage zufolge in der Nacht zum Mittwoch Fahrt auf. „In tiefen Lagen treten im Nordwesten im Verlauf der Nacht immer häufiger stürmische Böen oder Sturmböen auf“, erklärte DWD-Meteorologe Helge Tuschy. Auch im Erzgebirgsvorland gewinne der Südwestwind zunehmend Sturmstärke. Über der Deutschen Bucht drohe schwerer Sturm aus Südwest. Am späten Mittwochnachmittag und am Abend schwächt sich der Wind dann ab. Am Donnerstag erwarten die Meteorologen im Osten anfangs noch starke bis stürmische Böen, ansonsten weht schwacher bis mäßiger Wind.

Orkanböen von bis zu 160 km/h

13.45 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Dienstag deutschlandweit vor Wind -und Orkanböen. In weiten Teilen gilt die Warnstufe 2 (orange), oder 3 (rot).

Im Landkreis Harz um den Brocken gilt Stufe 4 (violett, höchste Stufe). Hier treten Orkanböen von bis zu 130 bis 160 km/h auf.

Der DWD warnt, dass schwere Schäden an Häusern und Gebäuden möglich sein können, Bäume können entwurzelt werden und dabei Äste oder Gegenstände herunterfallen. Der Wetterdienst rät, das Haus nicht zu verlassen.

In diesen Landkreisen droht Warnstufe 3:

Sachsen: Erzgebirgskreis

Baden-Württemberg: Freudenstadt, Ortenaukreis, Emmendingen, Schwarzwald-Baar-Kreis, Breisgau-Hochschwarzwald und Stadt Freiburg, Waldshut, Lörrach.