Wetterlage im Ticker - DWD warnt vor Sturmböen, Glätte und Schneeverwehungen in Teilen Deutschlands

 

Wasserstände in Sachsen-Anhalt entspannen sich

Sonntag, 14. Januar, 14.24 Uhr: Die Wasserstände in Sachsen-Anhalt entspannen sich nach Angaben des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft langsam, aber stetig. An den Bodepegeln Thale, Ditfurt und Wegeleben gehe der Wasserstand langsam zurück, teilte die Hochwasserschutz-Behörde am Sonntag mit. Allerdings sei der Wasserstand an manchen Stellen noch im Bereich um den Richtwert der Alarmstufe 1 beziehungsweise 2. „Die Lage entspannt sich gerade ein wenig, weil wir weniger Niederschläge haben“, sagte eine Sprecherin.

Im Oberlauf der Bode etwa - der Quelle am nächsten verlaufende Teil des Flusses - fallen die Wasserstände weiter und liegen unterhalb der Richtwerte von Alarmstufen. Im oberen Bergland könne es aufgrund der niedrigen Temperaturen weiter zu sogenannten Eisversetzungen - also Ansammlungen von Eisplatten - kommen. Zudem sollen die Talsperren durch das schrittweise Abgeben von Wasser weiter entlastet werden.

Auch der Elbpegelstand fällt weiter, teilte die Gemeinsame Hochwasserzentrale für sieben Bundesländer mit. Demnach wurde am Pegelstand Dessau-Leopoldshafen der Richtwert der Meldegrenze am Samstagmorgen unterschritten. Auch die Schließung des Pretziener Wehres habe zu einer temporären Stagnation der Wasserstände geführt.

„Sibirien der Schweiz“ - minus 25 Grad gemessen

14.53 Uhr: Die paar hundert Einwohner der Schweizer Gemeinde dürften gebibbert haben, denn in dem Ort wurden in der Nacht zu Samstag minus 25 Grad gemessen. Das berichtete der Wetterdienst SRF Meteo. Der Ort liegt im Kanton Neuenburg auf etwa 1000 Metern und gilt wegen seiner oft sehr niedrigen Temperaturen als „Sibirien der Schweiz“. 

Dort wurde auch die kälteste jemals in der Schweiz gemessene Temperatur erfasst: minus 41,8 Grad. Das war im Winter 1987. Im Flachland liegen die Schweizer Temperaturen derzeit eher um den Gefrierpunkt.

Polizei findet toten 72-Jährigen in Überschwemmungsgebiet

11.29 Uhr: Eine Polizeistreife hat in einem Überschwemmungsgebiet in Hannover einen vermissten, 72 Jahre alten Mann aus Hemmingen tot gefunden. Nach ersten Ermittlungen deuteten keine Anzeichen auf ein Fremdverschulden hin, teilte die Polizei am Samstag mit. Die genaue Todesursache werde ermittelt. Der Mann hatte am 29. Dezember sein Wohnhaus verlassen. Nachdem er vermisst gemeldet worden war, suchte die Polizei öffentlich nach ihm.

Das Gebiet um den Fundort zwischen Hannover und Hemmingen war in den vergangen Wochen vom Hochwasser betroffen. Eine Straße wurde wegen der Überschwemmungen gesperrt. Ende Dezember mussten Rettungskräfte ganz in der Nähe bereits einen 75 Jahre alten Fahrradfahrer aus dem Hochwasser retten, der dort unerlaubt unterwegs war.

Mindestens neun Verletzte bei Glätteunfällen im Süden

Samstag, 13. Januar, 10.40 Uhr: Glatte Straßen sorgen im Süden weiter für Unfälle mit Verletzten: Auf einer Bundesstraße bei Bretten in Baden-Württemberg ist es in der Nacht zu Samstag zu 24 Unfällen wegen Glätte gekommen. Dabei seien insgesamt 6 Personen verletzt worden, eine von ihnen schwer, teilte die Polizei am Samstag mit. Sie kam in ein Krankenhaus. Auch die Polizei habe Schwierigkeiten gehabt, zu den Unfallorten auf der vereisten Straße zu gelangen, sagte eine Sprecherin. Insgesamt sei bei den Unfällen in der Nacht zu Samstag ein Schaden von rund 132 000 Euro entstanden.

Auf der Autobahn 73 in Oberfranken sind bei einem Glatteis-Unfall drei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, verlor ein 40 Jahre alter Fahrer am Freitagabend aufgrund von Glätte bei Bad Staffelstein die Kontrolle über sein Auto. Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer, die 49 und 34 Jahre alten Mitfahrer wurden leicht verletzt. Es entstand ein Schaden in Höhe von rund 50 000 Euro. Die A73 war während der Bergungsarbeiten in Richtung Erlangen gesperrt.

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