Bis zu 50 Zentimeter Schnee: Meteorologe zeigt, wie stark der Wetter-Umschwung werden soll

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In der dritten November-Woche ändert sich die Wetterlage. Der Winter kommt wohl abrupt nach Deutschland, doch wohin genau? Die Prognosen widersprechen sich teilweise.

Frankfurt – Nächste Woche ist das ruhige Herbstwetter vorbei. So viel ist klar. Damit hört die Gewissheit in Bezug auf das Wetter auch schon auf. Im Detail sind die Prognosen für die Woche ab dem ab 18. November ziemlich unterschiedlich. Da ist von bis zu 50 Zentimeter Schnee die Rede und einer weißen Pracht bis ins Flachland.

Anderen Stellen heißt es, dass es viel weniger Schnee geben soll und dann auch nur in den höheren Lagen. Auch soll es nach mancher Prognose geben. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net versucht die unklaren Wetter-Aussichten aufzudröseln.

Schneebedeckte Bäume hinter einer Wetterfahne. (Symbolfoto)
In der dritten November-Woche wird es wohl weiß in Deutschland. Nur sind sich die Wettermodelle noch nicht darüber einig, wo genau und wie viel Schnee es geben wird. Einige Prognosen sehen auch Sturm voraus. (Symbolfoto) © Sabine Gudath/Imago

Starker Wetterumschwung steht bevor – doch wie soll der aussehen?

Je nach Wettermodell wird die Lage nächste Woche unterschiedlich eingeschätzt. Nach Einschätzung von Wetter-Experte Jung würde bei manchen Prognosen oftmals der noch recht warme Erdboden unterschätzt und damit die Schneehöhe höher angesetzt, als sie letztlich ausfalle. Ist der Erdboden noch recht warm, bliebe selbst bei längerem Schneefall wenig bis gar nichts liegen.

Sowohl das US-Wettermodell GFS und das europäische Wettermodell ECMWF berechnen kommende Woche eine teils geschlossene Schneedecke von bis zu 10 Zentimeter, sogar im eher flachen Norden Deutschlands. In Süddeutschland kommen demnach sogar Mengen von 30 bis 50 Zentimeter zusammen.

Die Wettergrafk zeigt die möglichen Schneehöhen am Mittwoch (20. November). Selbst in tiefen Lagen könnte es eine Schneedecke geben.
Das europäische Wettermodell ECMWF berechnet schon für Mittwochnachmittag (20. November) selbst in tiefen Lagen eine Schneedecke. Ist das realistisch? © METEORED/www.daswetter.com

Laut dem deutschen Wettermodell ICON an, das laut Jung in der Vergangenheit Schneemengen präziser vorausgesagt habe, werden abgesehen von den Alpen und dem Alpenvorland und ein paar Mittelgebirgen in Deutschland so gut wie keine Regionen Schnee sehen. „Dieses Modell erfasst die Erdbodentemperaturen deutlich besser als die beiden anderen und schätzt die Schneehöhen daher besser ab. Das zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre“, so der Meteorologe. Allerdings bricht wohl nicht nur über Deutschland der Schnee herein – auch Italien muss wohl mit der weißen Pracht rechnen.

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Nur ein kurzes Winter-Intermezzo? Wettermodelle sehen schon nächste Wärme-Welle kommen

Selbst bei der Frage, wie lange diese frühwinterliche andauern könnte, gebe es große Unterschiede. „Kleine Änderung in der Ausgangswetterlage können große Auswirkungen haben“, erklärt Jung die Diskrepanz zwischen den Modellen. Aktuell scheint es so, als könne es nach nur ein paar Tagen schon wieder deutlich wärmer werden. Sowohl der Oktober als auch der November waren bislang eher mild, die ersten Winter-Prognosen machten wenig Hoffnung darauf, dass sich das ändern würde.

Einige Wettermodelle rechnen in der letzten Novemberwoche sogar mit Höchstwerten um oder über 15 Grad. Winterfreunde brauchen somit wohl weiterhin gut Nerven, wenn sie auf Schnee hoffen. Da sind in der nächsten Woche noch einige Unsicherheiten vorhanden.

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