„Prognosen springen wild hin und her“: Meteorologe korrigiert Wetterwechsel in Baden-Württemberg

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Der Ausblick auf das Wetter in Baden-Württemberg Ende November zeigte zuletzt frühwinterliche Bedingungen. Nun sind die Prognosen allerdings wieder korrigiert worden.

Stuttgart - Schluss mit milden Bedingungen und stattdessen Regen, Kälte und sogar Schnee: Das amerikanische Wettermodell GFS hat plötzlich den Winterhammer für Baden-Württemberg ausgepackt. Die Tage der stabilen Hochdrucklage im Land scheinen wohl gezählt zu sein, wenn man sich die jüngsten Prognosen der Wetterdienste ansieht. Doch jetzt wird in den Berechnungen schon wieder ordentlich zurückgerudert, berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Ist der „große“ Wetterwechsel nun abgesagt?

Modelle reduzieren Wetterumstellung in Baden-Württemberg

Der Wetter-Experte hatte bereits davor gewarnt, dass sich Winterfreunde noch nicht zu sehr auf die Schnee- und Kälteprognosen für Ende November verlassen sollten. Inzwischen ist die Wetterumstellung in den Modellen nämlich reduziert worden. „Da schiebt sich ein Tief in der Höhe ein, aber so wirklich mächtig wird das nicht mehr sein“, erklärt Jung. Die Regensummen seien nach unten korrigiert worden und auch die Temperaturen beim Wetter in Baden-Württemberg sollen nicht mehr ganz so kühl ausfallen.

Auch wenn die Wetterumstellung wieder reduziert wurde, zeigen die Berechnungen Ende November noch einen „Kälteklops“ nahe Deutschland, berichtet Meteorologe Dominik Jung. © Screenshot YouTube/wetter.net

Und auch die ersten Schneeflocken in den Mittelgebirgen des Landes sind fraglich. Wenn überhaupt, dann könnte es in 1.000 Metern Höhe schneien. „Da sieht man wieder einmal: Es macht überhaupt keinen Sinn über Prognosen in 14 Tagen zu reden, denn diese Prognosen sind unsicher und springen alle paar Stunden wild hin und her“, betont der Meteorologe. In den Wetterkarten für Ende November bleibt es aber weiterhin spannend, denn der „Kälteklops“ soll sich noch ganz in unserer Nähe befinden. Wann und ob dieser ins Land zieht, bleibt abzuwarten.

So setzt sich das Wetter im November im Südwesten weiter fort

Obwohl die große Wetterumstellung nach derzeitigem Stand erstmal ausbleibt, verändern sich die Bedingungen in den kommenden Tagen dennoch. Nachdem sich am Wochenende im Südwesten größtenteils die Sonne nochmal durchsetzt und die Temperaturen auf maximal 16 Grad klettern, stellt sich im Anschluss graues Novemberwetter ein. Die Tageswerte liegen dann nur noch zwischen 7 und 12 Grad im Südwesten. Dunst und Hochnebel sorgen dabei regional für feuchtkühle Bedingungen.

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