Erster Schnee in Deutschland: Wetter-Modelle kündigen gewaltigen Winter-Einbruch an – Wintergewitter drohen
Jetzt sind sich die Wettermodelle einig: Nächste Woche kommt der Wintereinbruch nach Deutschland. Es könnte zu Wintergewittern mit starkem Schneefall kommen.
München – Der erste Schnee ist am Mittwoch (13. November) vom Himmel gekommen. Besonders in den höheren Lagen von Sachsen und südlich der Donau – wie auch in München – kam es zum ersten Flockenwirbel. Doch nächste Woche könnte der Winter dann deutlich heftiger zuschlagen. Die drei führenden Wettermodelle ICON (Deutscher Wetterdienst), GFS (US-Wetterbehörde) und ECMWF (europäischer Wetterdienst) rechnen allesamt für unser Land regional mit richtig viel Schnee und das sogar bis in tiefe Lagen.
Wetter-Modelle einig: Wintereinbruch in Deutschland nächste Woche
„Der Wintereinbruch scheint nächste Woche sicher zu sein. Die Frage ist allerdings noch, wo genau wie viel Schnee vom Himmel kommen wird. Da gibt es noch große Unterschiede“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik von wetter.net.

Meteorologe warnt vor Wetterphänomen: Wintergewitter können blitzartige Schneefälle provozieren
Während ICON den Schnee überwiegend am Alpenrand berechnet, geht das europäische Wettermodell sogar von Schneefällen in Köln und Hamburg aus. In und um Hamburg sollen sogar einige Zentimeter Neuschnee in der nächsten Woche liegenbleiben. Schwerpunkt wäre dabei der Zeitraum Mittwoch (20. November) bis Freitag (22. November). Mittendrin wird es dann auch noch stürmisch, in den höheren Lagen drohen Schneeverwehungen.
Die Schneedecke kann in den Hochlagen bis zu 20 cm betragen. Da sollte man dringend noch die Winterreifen aufziehen – sofern noch nicht geschehen. „Jetzt ist wirklich höchste Eisenbahn“, warnt Wetterexperte Jung.
Bei Wintergewittern könnte kurzzeitig besonders viel Schnee fallen. Wintergewitter sind Gewitter im Winter mit Blitz und Donner, die durch kalte Luft und instabile Wetterbedingungen entstehen, oft mit Schneefall.
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Wie seriös sind die Prognosen in Sachen Wintereinbruch und Schneedecke?
Wettermodelle wie ICON, ECMWF und GFS unterscheiden sich in Prognosen für Schneehöhen, da sie komplexe Prozesse wie Niederschlagsverteilung, Bodentemperaturen und Mikrophysik der Schneefallbildung unterschiedlich simulieren. Ein Hauptproblem ist die präzise Modellierung der Bodentemperaturen. Ein noch wärmerer Erdboden kann den Schnee schneller schmelzen lassen, und Modelle unterschätzen oft diese Bodeneffekte.

Zudem sind Schneehöhen stark von mikroskaligen Effekten wie Verdunstung, Niederschlagsintensität und der Wechselwirkung zwischen Boden und Atmosphäre abhängig. Diese Parameter können je nach Modellkonfiguration variieren, was zu unterschiedlichen Vorhersagen führt. „Ungenauigkeiten bei der Eingliederung aktueller Wetterdaten in die Modelle erhöhen diese Unsicherheiten“, erklärt Diplom-Meteorologe Jung.