Maggi-Rückruf gestartet: Kunden von Kaufland, Rewe, Aldi, Lidl und Edeka müssen aufpassen

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Gleich zwei Maggi-Produkte müssen aus dem Verkehr gezogen werden. Wer den Rückruf ignoriert, muss mit schweren gesundheitlichen Folgen rechnen.

München – Maggi-Produkte werden in zahlreichen deutschen Küchen genutzt. Von der klassischen braunen Würze bis zu Instant-Suppen ist die Auswahl groß. Doch von zwei Produkten des Unternehmens sollte man aktuell die Finger lassen – diese sind von einem Rückruf betroffen.

Maggi-Rückruf betrifft zwei Suppen-Produkte: Unternehmen warnt vor „möglichem Gesundheitsrisiko“

Nestlé Deutschland, der Mutterkonzern von Maggi, hat auf seiner Website eine entsprechende Mitteilung veröffentlicht. Betroffen sind die Produkte „5 Minuten Terrine Broccoli Nudeltopf“ und „Für Genießer Broccoli Cremesuppe“. Der Grund für den Rückruf ist „ein mögliches Gesundheitsrisiko“ durch „Fremdkörper aus Metall“. Laut Nestlé „besteht eine sehr geringe Möglichkeit, dass diese zwei Produkte Fremdkörper aus Metall enthalten könnten“. Daher „raten wir vom Verzehr der potenziell betroffenen Produkte aufgrund eines möglichen Gesundheitsrisikos ab.“ Auch eine Aldi-Schokolade wurde kürzlich wegen Fremdkörpern zurückgerufen.

Andere Produkte von Maggi sind nicht betroffen und können weiterhin ohne Bedenken konsumiert werden. Hier die wichtigsten Rückruf-Daten zu den zwei betroffenen Maggi-Produkten im Überblick:

  • Produktname: Maggi 5 Minuten Terrine Broccoli Nudeltopf
  • Chargennummer/Mindesthaltbarkeitsdatum: 50590703K/02.2026; 50770703K/03.2026; 50530703K/02.2026; 50520703K/02.2026; 50550703K/02.2026; 50540703K/02.2026
  • Verpackungsform: Kunststoffbecher
Zwei Suppen-Produkte von Maggi
Diese beiden Maggi-Produkte sind von einem Rückruf betroffen. © Jens Büttner/dpa/Maggi/Nestlé
  • Produktname: Maggi Für Genießer Broccoli Cremesuppe
  • Chargennummer/Mindesthaltbarkeitsdatum: 50490703U/02.2026; 50480703U/02.2026; 50690703U/03.2026; 50660703U/03.2026; 50680703U/03.2026
  • Verpackungsform:

Vom Rückruf betroffene Maggi-Produkte in allen Bundesländern verkauft – auch bei Kaufland, Aldi, Lidl und anderen

Die betroffenen Maggi-Produkte wurden bundesweit in Supermärkten wie Rewe, Kaufland, Edeka sowie bei Discountern wie Lidl, Aldi und Penny angeboten. Kunden, die diese Produkte seit dem 21. Februar 2025 erworben haben, sollten sie nicht mehr konsumieren. Stattdessen können sie die Produkte zurückgeben, „wo diese gekauft wurden“, so Nestlé.

Der Mutterkonzern von Maggi versichert: „Der Kaufpreis wird auch ohne Vorlage des Kassenbons erstattet.“ Bei weiteren Fragen steht der Maggi Verbraucher-Service unter der Telefonnummer 069/66712841 zur Verfügung. Bei einem Obst-Rückruf erhielten Kunden kürzlich ebenfalls umfangreiche Hilfe vom Hersteller.

Fremdkörper in Lebensmitteln eine Gesundheitsgefahr – schlimmstenfalls werden innere Verletzungen ausgelöst

Fremdkörper in Lebensmitteln können erhebliche gesundheitliche Risiken bergen. Das Fachportal MSD Manuals erklärt, dass solche Fremdkörper verschiedene Teile des Verdauungssystems erreichen können, darunter die Speiseröhre, den Magen, den Darm und das Rektum. In vielen Fällen werden Fremdkörper auf natürliche Weise ausgeschieden, doch manchmal müssen sie „endoskopisch, operativ oder manuell zerkleinert und entfernt werden“.

Die Symptome bei einem Fremdkörper im Verdauungstrakt sind vielfältig. In der Speiseröhre kann es zu Schluckbeschwerden und blutigem Speichel kommen. Ein durch einen Fremdkörper blockierter Dickdarm kann Krämpfe, Blähungen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen verursachen. Ein Fremdkörper im Rektum kann „plötzlich quälende Schmerzen“ und blutigen Stuhl hervorrufen.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn ein scharfer Gegenstand die Speiseröhre durchbohrt. Gelangt ein Fremdkörper in die Brusthöhle, kann dies eine lebensbedrohliche Entzündung (Mediastinitis) verursachen. Scharfe Gegenstände können auch Löcher im Magen, Darm, Dickdarm oder Rektum verursachen, wodurch Nahrung und Verdauungssäfte in die Bauchhöhle gelangen können. Dies stellt einen medizinischen Notfall dar, da eine Entzündung der Bauchhöhle droht. Ein bekannter Mayonnaisen-Hersteller musste zwei Produkte kürzlich ebenfalls zurückrufen – auch Aldi war betroffen. (kh)

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