Bei Aldi, Lidl, Rewe oder Edeka: Warum Kunden montags den Kassenzettel genau kontrollieren sollten

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Viele Supermarkt-Kunden verlassen sich beim Einkaufen auf die ausgezeichneten Preise. Warum sich gerade zu Wochenbeginn ein zweiter Blick lohnt.

Kassel – Der Wocheneinkauf im Supermarkt oder Discounter ist Alltag. Nach dem Bezahlen wandert der Kassenbon bei vielen oft ungelesen in der Tasche oder direkt in den Müll. Dabei kann gerade dieser unscheinbare Zettel helfen, Fehler zu entdecken und bares Geld zu sparen. Besonders zu Wochenbeginn lohnt sich ein genauer Blick auf den Kassenbon bei Aldi, Lidl, Rewe und anderen Supermärkten.

Aldi, Lidl, Rewe oder Edeka: Montags im Supermarkt – dieser Kassenzettel-Fehler passiert besonders häufig

Der Lebensmitteleinkauf endet oft teurer als gedacht. Das kann an falschen Preisauszeichnungen, versteckten Preiserhöhungen (Shrinkflation) oder nicht zuletzt auch an Marketingtricks seitens der Händler liegen, schreibt die Verbraucherzentrale Hamburg. Denn nicht immer entpuppen sich die Angebote tatsächlich als wirklich lohnenswert, wie ein Lidl-Kunde kürzlich bei einem „Knaller-Angebot“ feststellte. Bei speziellen Aktionsprodukten kann es sich auch um Lockangebote handeln.

Eine Frau mit einem vollen Einkaufswagen kontrolliert ihren Kassenzettel.
Montags an der Kasse: Warum ein Blick auf den Kassenbon bares Geld wert sein kann (Symbolbild) © Wassilis Aswestopoulos/ Imago

Doch nicht nur diese Faktoren sorgen dafür, dass Kunden mehr bezahlen als erwartet. Auch an der Kasse selbst können Fehler auftreten, die das Portemonnaie unnötig belasten. So rät eine ehemalige Kassiererin den Kassenbon unbedingt nach dem Einkauf zu überprüfen – besonders montags könnten sich teure Fehler einschleichen.

Denn obwohl neue Sonderangebote ab diesem Tag gültig sind, könne es vorkommen, dass die aktualisierten Preise nicht immer sofort im Kassensystem eingepflegt sind. Statt des beworbenen Rabatts wird dann oft der reguläre Preis berechnet – und wer das nicht kontrolliert, zahlt am Ende mehr als nötig. Verbraucherschützer empfehlen daher, bereits „beim Scannen der Waren an der Kasse aufzupassen und Unstimmigkeiten direkt anzusprechen“.

Besser Kassenbon prüfen: Diese typischen Fehler sind an der Kasse keine Seltenheit

Weitere Fehler an der Kasse können sich ebenfalls finanziell bemerkbar machen (Quellen: Focus.de, Verbraucherzentrale, Stiftung Warentest):

  • Zahlendreher: Im Trubel kann es vorkommen, dass beim Kassieren sich ein Zahlendreher einschleicht. Wer das nicht bemerkt, zahlt am Ende drauf.
  • Artikel doppelt abgerechnet: Manchmal wird ein Artikel doppelt abgerechnet oder eine falsche Anzahl erfasst. Fällt der Fehler erst nach Verlassen des Supermarkts auf, wird es schwierig sein, dies zu beweisen.
  • Fehler beim Wechselgeld: Wechselgeld am besten direkt kontrollieren. Besonders beim Bezahlen mit Bargeld entsteht an der Kasse schnell Hektik. Wird ein Betrag falsch ausgezählt, bleibt das im Trubel häufig unentdeckt – und lässt sich später kaum noch belegen.
  • Unterschiedliche Preise: Steht am Regal ein nied­rigerer Preis als beim Einscannen an der Kasse, werden Kunden schon mal sauer. Tatsächlich gilt der Preis, der an der Kasse angezeigt wird. Denn der Kauf findet an der Kasse statt – und juristisch gesehen, geschieht dort auch erst die Vereinbarung über den Preis. Die Angaben im Supermarkt dagegen sind nicht verbindlich – manchmal werden Sie aber aus Kulanz an der Kasse gewährt.

Vom Aufbau des Supermarkts bis hin zur Warenplatzierung, Licht und Musik – alles zielt darauf ab, die Produkte bestmöglich an die Kunden zu bringen. Sogar das Einkaufswagen-Design soll zum Großeinkauf verleiten. Unterdessen lässt sich mit einigen Insider-Tricks und wachsamen Augen ordentlich sparen. (vw)

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