Ende vom Ukraine-Krieg: Trump weicht Frage nach Geheimgesprächen mit Putin aus – und macht Andeutung
Im Buch des Journalisten Bob Woodward „War“ ist die Rede von sieben Gesprächen, die Trump nach Amtsablauf mit Putin geführt haben soll. Auf die Frage, ob dies zutrifft, hat er keine klare Antwort.
Washington, D.C. – Ob Donald Trump nach seiner Amtszeit als Präsident mehrfach mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen hat, wollte der aktuelle republikanische Präsidentschaftskandidat nicht beantworten. „Ich kommentiere das nicht“, sagte der 78-Jährige bei einer Veranstaltung der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg in Chicago. Er fügte aber hinzu, dass es „klug“ sei, Beziehungen zu Menschen zu pflegen.
„Wenn ich freundschaftlich mit Leuten umgehe oder eine Beziehung zu ihnen habe, ist das eine gute Sache, keine schlechte“, erklärte Trump. Er betonte, während seiner Amtszeit auch „sehr gute Beziehungen“ zu Chinas Staatschef Xi Jinping und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un gepflegt zu haben.
Ende vom Ukraine-Krieg: Kreml weist Berichte über angebliche Telefonate zurück
Der Kreml hatte zuvor US-Berichte über angebliche Telefonate zwischen Putin und Trump nach dessen Ausscheiden aus dem Amt 2021 dementiert. Das stimme nicht, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen.
Zum Hintergrund: In dem neuen Buch des Journalisten Bob Woodward, das am 15. Oktober veröffentlicht wurde, ist die Rede von sieben Gesprächen Trumps mit Putin – die auch trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stattgefunden haben sollen. In einer vorab veröffentlichten Passage heißt es, Trump habe nach Angaben eines namentlich nicht genannten Vertrauten seit seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus bis zu sieben Mal mit Putin gesprochen.
Ende vom Ukraine-Krieg: Trumps Team dementiert Vorwürfe über Telefonate mit Putin
Auch Trumps Wahlkampfteam dementierte die Angaben in dem Buch. „Keine der von Bob Woodward erfundenen Geschichten ist wahr“, sagte Sprecher Steven Cheung. Nach den Recherchen Woodwards unterhält Trump weiterhin persönliche Kontakte zu Putin, ungeachtet des seit zweieinhalb Jahren andauernden Krieges in der Ukraine und trotz seiner Kandidatur für die US-Wahl am 5. November. (dpa/jal)