Ende des Ukraine-Kriegs: Putin arbeitet an Liste mit harten Bedingungen für Kiew und Trump

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Die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg werden härter. Wladimir Putins Regime soll an maximalen Forderungen an Kiew und Unterhändler Donald Trump arbeiten.

Moskau – Alle Blicke richten sich im Ukraine-Krieg auf drei Protagonisten: Aggressor Wladimir Putin, Vermittler Donald Trump und Verteidiger Wolodymyr Selenskyj. Washington und Kiew haben dem Moskau-Regime vorerst 30 Tage Waffenruhe vorgeschlagen.

Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Wladimir Putin ruft maximale Forderungen auf

Während die Verhandlungen zwischen den Amerikanern und Russen laufen, ist Trumps Sonderbeauftragter Steve Witkoff in die russische Hauptstadt gereist. Um dort wohl das entgegenzunehmen, was Russland laut eines Medienberichtes unter Hochdruck vorbereiten soll – maximale Forderungen und Bedingungen für einen Waffenstillstand im heimtückisch überfallenen Nachbarland.

Davon berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und verweist auf Gespräche mit namentlich nicht genannten Insidern. Die Frage, wie diese maximalen Forderungen aussehen, bleib bis Donnerstagabend (13. März) offen. Zuletzt wurde immer wieder von drei Punkten berichtet, die für Putins Regime um den willfährigen Außenminister Sergei Lawrow maßgeblich sein sollen.

Hat Bedingungen an Donald Trump: der russische Autokrat Wladimir Putin (li.). © Montage IPPEN.MEDIA / IMAGO / UPI Photo / ZUMA Press Wire

Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Russland will wohl vier ukrainische Regionen

Und zwar, dass die Ukraine ihre Regionen Luhansk und Donezk sowie Saporischschja und Cherson im Süden vollumfänglich und dazu noch die 2014 völkerrechtswidrig annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim abtritt. Zweitens, dass die ukrainischen Streitkräfte vollständig entmilitarisiert werden und entwaffnet werden und somit nicht mehr verteidigungs- und handlungsfähig wären. Und drittens, dass es keine ausländischen Friedenstruppen in der Ukraine gibt, die entlang einer Demarkationslinie die Einhaltung der Waffenruhe zwischen beiden Parteien überwachen.

Neben territorialen Zugeständnissen soll Kiew ferner einen dauerhaften Verzicht auf eine Mitgliedschaft in der Verteidigungsallianz Nato erklären. Und Trump müsste all das den Ukrainern vermitteln. Die Washington Post (WP) beruft sich in einer Analyse indes auf eine Einschätzung einer Moskauer Denkfabrik, die dem russischen Geheimdienst (FSB) nahestehen soll. Demnach sei laut russischer Seite „eine friedliche Lösung der Ukraine-Krise nicht vor 2026 möglich“ – trotz des neuen Tempos der Amerikaner unter der Trump-Administration.

Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Russland will Verzicht Kiews auf die Nato

Demnach gehe es den Russen aktuell um noch viel mehr: Und zwar darum, Selenskyjs Regierung zu stürzen und einen Keil zwischen die Vereinigten Staaten und ihre ursprünglichen Verbündeten aus dem Militärbündnis Nato zu treiben. Wie Reuters mit Verweis auf eine weitere nicht namentlich genannte russische Quelle schreibt, falle es Putin schwer, momentan einem Waffenstillstandsabkommen zuzustimmen, solange seine Truppen an der Front vorrücken. (pm)

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