Israels Außenminister: "Teheran wird brennen" - Iran droht mit Angriffen auf US-Stützpunkte

  • In der Nacht zu Samstag gingen die Angriffe auf den Iran weiter
  • Die Mullahs antworteten mit Raketenhagel auf israelische Städte
  • Mehrere Tote in Israel
  • Die Israeli schwächen nun die Luftabwehr rund um Teheran

Iran droht damit, wichtige Handelsroute dicht zu machen

14.23 Uhr: Ein iranischer General hat mit der Schließung einer für den Ölhandel wichtigen Meerenge gedroht. "Die Schließung der Straße von Hormus wird derzeit geprüft, und Iran wird mit voller Entschlossenheit die angemessene Entscheidung treffen", sagte der Abgeordnete und Brigadegeneral Ismail Kosari laut der Zeitung "Entekhab".

Bereits in der Vergangenheit drohten iranische Politiker und Militärs damit, die Straße von Hormus zu blockieren. Eine solche Sperrung der strategisch wichtigen Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman hätte gravierende Folgen für den Ölmarkt – rund ein Fünftel des weltweit gehandelten Rohöls wird über diese Route transportiert.

Iran: Israelischer Kampfjet vom Typ F-35 abgeschossen

13.39 Uhr: Die iranischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge einen modernen israelischen Kampfjet abgeschossen. Ein F-35-Kampfflugzeug sei im Westen des Landes abgeschossen worden, berichtete der staatliche Rundfunk. Der Pilot des Kampfjets habe sich per Schleudersitz gerettet, sein Schicksal sei derzeit ungewiss und werde untersucht. Aus Israel gab es für den Vorfall vorerst keine Bestätigung.

Bereits am Freitag hatte der Iran den Abschuss mehrerer Kampfjets gemeldet. Israels Armee dementierte die Berichte zunächst. 

Expertin: Irans Atomprogramm noch nicht entscheidend beschädigt

13.27 Uhr: Nach Einschätzung der israelischen Iran-Expertin und ehemaligen Mossad-Mitarbeiterin Sima Shine ist das iranische Atomprogramm bei den bisherigen israelischen Angriffen nicht entscheidend beschädigt worden. Sollte der Krieg mit dem Iran enden, ohne dass sie Fähigkeiten Teherans zum Bau von Nuklearwaffen massiv eingeschränkt würden, wäre dies nicht gut, sagte Shine im Interview mit dem israelischen Fernsehsender N12.

Israels Verteidigungsminister droht: "Dann wird Teheran brennen"

11.35 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran und seinem obersten Führer Ali Chamenei bei weiteren Angriffen auf zivile Gebiete im Land mit schweren Konsequenzen gedroht. "Falls Chamenei weiter Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung abfeuert, wird Teheran brennen", sagte Katz nach einer Besprechung mit dem Generalstabschef laut Mitteilung.

Katz fügte angesichts der iranischen Angriffe in der Nacht hinzu: "Der iranische Diktator macht die Bevölkerung des Irans zu Geiseln und zeigt, dass sie, vor allem die Einwohner Teherans, einen hohen Preis für den verbrecherischen Schaden zahlen werden, der den israelischen Bürgern zugefügt wurde."

Iran droht mit Angriffen auf US-Stützpunkte

09.59 Uhr: Der Iran setzt seine Gegenangriffe auf Israel weiter fort. Gleichzeitig berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die staatliche iranische Nachrichtenagentur Fars, dass bald auch US-Stützpunkte in der Region zum Ziel werden könnten. Etwaige Gerüchte hätten iranische Militärquellen bestätigt.

Iran meldet Tod von zwei weiteren Generälen

9.57 Uhr: Der Iran hat den Tod zwei weiterer Generäle bekannt gemacht. Die Offiziere Gholamresa Mehrabi und Mehdi Rabani, zwei führende Mitglieder des Generalstabs der Streitkräfte, seien bei den israelischen Bombardierungen ums Leben gekommen, berichtete der staatliche Rundfunk. Mehrabi arbeitete demnach als stellvertretender Chef der Geheimdienstabteilung im Generalstab, Rabani war stellvertretender Operationschef. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Todesopfer unter den Generälen auf insgesamt acht.

Irans Außenministerium: Atomgespräche "sinnlos"

09.26 Uhr: Irans Regierung sieht nach dem israelischen Großangriff keinen Sinn mehr in den Atomverhandlungen mit den USA. Man könne nicht behaupten, verhandeln zu wollen, und zugleich Israel gestatten, die territoriale Integrität Irans zu verletzen, sagte Außenamtssprecher Ismail Baghai laut der Nachrichtenagentur Tasnim mit Blick auf die USA. 

Es sei stets Wunsch "des zionistischen Regimes" (Israel) gewesen, den Westen in Schwierigkeiten zu bringen, sagte Baghai weiter. "Und es scheint, dass es diesmal wieder erfolgreich war, den diplomatischen Prozess zu beeinflussen."

Israel greift Dutzende Ziele an - und schießt sich Weg nach Teheran frei

08.55 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht Dutzende Ziele im Iran angegriffen. Darunter seien Infrastrukturen für Boden-Luft-Raketen gewesen, teilte das Militär mit. Dadurch sollte die Luftabwehr in der Umgebung von Teheran beschädigt werden, um der israelischen Luftwaffe dort freie Hand zu gewähren.

Nach den Worten des Chefs der Luftwaffe hat die Armee erstmals seit Beginn des Krieges Verteidigungsanlagen in der Gegend rund um die iranische Hauptstadt angegriffen - und damit mehr als 1500 Kilometer vom israelischen Territorium entfernt. Tomer Bar sprach in einer vom Militär verbreiteten Mitteilung von "präzisen Schlägen von operativer und nationaler Bedeutung".

In der Nacht kam es nach iranischen Angaben erneut zu heftigem Beschuss im Iran, auch in mehreren Metropolen. Im Zentrum Teherans waren in der Nacht erneut stundenlang Explosionen und das Grollen der Flugabwehr zu hören.

Nahostexperte: "Irans Interesse an einer Atombombe ist nun größer denn je"

8.35 Uhr: Der Nahostexperte Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat sich gegenüber dem "Spiegel" zu den Auswirkungen des israelischen Angriffs geäußert. Er sagt: "Die Hoffnung auf Diplomatie hat sich in Rauch aufgelöst. Irans Interesse an einer Atombombe ist nun größer denn je." Wenn das Regime in Teheran die Chance darauf habe, "werden sie alles tun, um sie zu bekommen".

Der Angriff von Freitagmorgen markiere "eine entscheidende Wegscheide", so Steinberg. Die Israeils seien "entschlossener denn je, militärisch vorzugehen". Wie es weitergehe: "Alles wird davon abhängen, wie weitgehend die Israelis nun zugeschlagen haben und wie Iran glaubt antworten zu müssen", so der Nahostexperte zum "Spiegel".

Guido Steinberg ist Nahost-Experte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Guido Steinberg ist Nahost-Experte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Foto: picture-alliance/Eventpress

Experte: Israel wollte Deal zwischen USA und Iran verhindern

08.10 Uhr: Ein angesehener iranischer Experte wertet den israelischen Großangriff auch als Versuch, die Atomverhandlungen zwischen Washington und Teheran gezielt zu torpedieren. "Einer der Hauptgründe für den israelischen Angriff auf den Iran war gerade die Verhinderung einer möglichen Einigung zwischen dem Iran und den USA", schrieb der regierungskritische Analyst Sadegh Sibakalam auf der Plattform X. All jene, die den Sturz der Islamischen Republik wollen, seien immer besorgt gewesen über die Möglichkeit einer Einigung zwischen Iran und Amerika.

Seit rund zwei Monaten verhandelten Washington und Teheran über das umstrittene Atomprogramm – zuletzt jedoch ohne Fortschritte. Für Sonntag war eigentlich eine neue Gesprächsrunde angesetzt.

Drei Tote bei iranischen Angriffen auf Israel

07.08 Uhr: In Israel sind infolge der iranischen Raketenangriffe Medienberichten zufolge drei Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere hätten teils schwere Verletzungen erlitten, meldete die "Times of Israel" am Morgen.

Der Iran hatte seine Angriffswellen in der Nacht fortgesetzt. Die meisten Raketen seien laut einem Militärsprecher abgefangen worden, berichtete die Zeitung. Im Zentrum des Landes, darunter im Raum Tel Aviv, habe es jedoch Einschläge gegeben, teils seien auch Trümmer abgefangener Geschosse zu Boden gestürzt. Mehrere Häuser wurden beschädigt.

Rischon LeZion: Israelische Sicherheitskräfte inspizieren zerstörte Häuser, die von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurden.
Rischon LeZion: Israelische Sicherheitskräfte inspizieren zerstörte Häuser, die von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurden. dpa

Die israelische Armee teilte unterdessen mit, sie setze die eigenen Angriffe auf Ziele im Iran fort. In der Hauptstadt Teheran war zuvor Berichten zufolge wieder die Luftabwehr aktiv geworden. Augenzeugen und örtliche Medien meldeten in der Nacht Explosionen im Zentrum und Nordosten der iranischen Millionenstadt.

Nahost-Experte: Gefahr eines ausgewachsenen Flächenbrands akut wie nie

03.11 Uhr: Der Krieg zwischen dem Iran und Israel hat nach Ansicht eines Experten schon jetzt historische Ausmaße erreicht und den Nahen Osten in eine beispiellose Eskalationsspirale gestürzt. "Noch nie war die Region so nah an einem ausgewachsenen Flächenbrand wie jetzt", sagte Ali Vaez, Leiter der Iran-Abteilung beim Thinktank International Crisis Group, dem arabischen Sender Al-Dschasira.

Zwar sei unklar, wie viele Waffen und Verteidigungssysteme ihres Erzfeindes die Israelis zerstört hätten, sagte Vaez. Der Iran verfüge aber definitiv weiterhin über Angriffspotenzial - und habe aber nicht nur eines der am weitesten entwickelten und umfangreichsten Arsenale von Marschflugkörpern im Nahen Osten, sondern auch starke Verbündete in der Region wie die Huthi-Miliz im Jemen. Auch die palästinensische Terrororganisation Hamas und die Hisbollah-Miliz im Libanon werden maßgeblich von Teheran unterstützt.

"Wenn das so weitergeht, kann es also sehr schnell sehr hässlich werden", warnte Vaez. Israels Großangriff habe dem iranischen Machtapparat einen schweren Schlag versetzt, «aber das heißt nicht, dass es die Art von Lähmung oder Implosion des Regimes bedeutet, die sich Israel erhofft». Falls die Opferzahlen weiter steigen und auch in Israel lebende Amerikaner getötet werden sollten, werde es zudem «sehr schwierig» für die US-Regierung sein, sich nicht stärker in den militärischen Konflikt einzuschalten.

AFP-Journalist meldet Rauch über Teheraner Flughafen

02.13 Uhr: In der iranischen Hauptstadt Teheran ist offenbar der Flughafen Mehrabad bei israelischen Angriffen getroffen worden. Ein AFP-Journalist berichtete, dass am frühen Samstagmorgen Feuer und starker Rauch aus dem im Westen Teherans gelegenen Flughafengeländes aufstiegen. Örtliche Medien berichteten von einer Explosion in dem Gebiet. Die örtliche Nachrichtenagentur Isna veröffentlichte ein Video, auf dem Rauchsäulen Flughafenbereich aufsteigen. Die Nachrichtenagentur Mehr berichtete von einer "Explosion" dort.

Am Freitagmorgen hatte der Iran bereits den Flugbetrieb auf dem wichtigsten internationalen Flughafen der Hauptstadt, dem Flughafen Imam Khomeini, eingestellt.

Israel meldet neuen Raketenbeschuss aus dem Iran

Samstag, 14. Juni, 0.26 Uhr: Israel wird nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen beschossen. Die Luftwaffe sei im Einsatz, um die Raketen abzufangen und gegebenenfalls anzugreifen, um die Bedrohung zu beseitigen, teilte die Armee auf Telegram mit. In mehreren Gebieten des jüdischen Staates heulten erneut die Warnsirenen. Zuvor hatte es bereits zwei weitere Angriffswellen des Irans gegeben. Laut örtlichen Medien wurden mindestens 63 Menschen in Israel verletzt.

Irans Gegenangriff auf Israel
Irans Gegenangriff auf Israel AP Photo/Tomer Neuberg

IAEA-Chef: Oberirdische Uran-Anreicherungsanlage in Natans zerstört

22.42 Uhr: Rafael Grossi, Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), hat im UN-Sicherheitsrat erklärt, dass die oberirdische Anreicherungsanlage am iranischen Atomstandort Natans zerstört worden ist. "Gegenwärtig informieren uns die iranischen Behörden über Angriffe auf zwei weitere Anlagen, nämlich die Fordo-Brennstoffanreicherungsanlage und in Isfahan. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir nicht genügend Informationen, außer dem Hinweis, dass auch um diese Anlagen herum militärische Aktivitäten stattgefunden haben", sagte Grossi in dem Gremium.

Iran informiert Atomenergiebehörde über Angriffe auf Atomanlagen

22.28 Uhr: Der Iran hat die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) darüber informiert, dass die Atomanlagen in Isfahan und Fordo angegriffen worden sind. Bislang verfüge die IAEA aber nicht über mehr Informationen als die, die besagten, dass es militärische Aktivitäten rund um diese Einrichtungen gegeben habe, sagte der IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Über Schäden gebe es noch keine Kenntnisse.

Israel: Iran hat rote Linie überschritten und wird "sehr hohen Preis" bezahlen

22.07 Uhr: Der Iran hat nach den Worten des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz mit seinen Angriffen auf zivile Ziele in Israel eine rote Linie überschritten. Israel werde sich weiterhin verteidigen und der Iran werde einen "sehr hohen Preis für die kriminellen Handlungen" bezahlen, sagte Katz in einer Stellungnahme nach Beginn des iranischen Gegenschlags.

Zuvor hatte ein ranghoher israelischer Sicherheitsbeamter dem israelischen Sender Channel 12 gesagt, Israel werde iranische Öl-Anlagen ins Visier nehmen, wenn der Iran Bevölkerungszentren in Israel angreife, wie die Zeitung "Times of Israel" berichtete. Das könnte erhebliche Auswirkungen auf die internationalen Ölpreise haben.

Der Iran reagierte umgehend auf diese Drohung und warnte, dann würden wichtige Wirtschafts- und Energiezentren in Israel "sofort und weitaus zerstörerischer und verheerender" angegriffen, wie die Nachrichtenagentur Fars auf Telegram schrieb.

Mehrere Raketen waren bei einem iranischen Gegenangriff auf Israel im dicht bevölkerten Großraum Tel Aviv eingeschlagen. Nach Angaben israelischer Medien wurden mindestens 35 Menschen verletzt, davon eine Frau schwer.

Medien: US-Militär hilft Israel bei der Raketenabwehr

22.03 Uhr: Das US-Militär unterstützt Israel Medienberichten zufolge bei der Abwehr der iranischen Raketenangriffe. Dabei gehe es um den Abschuss ballistischer Raketen, berichteten der Sender CNN und das Nachrichtenportal Axios. Sie beriefen sich dabei auf namentlich nicht genannte Vertreter der US-Regierung.

Das US-Militär hatte Israel auch im vergangenen Jahr bereits bei Angriffen Teherans bei der Raketenabwehr unterstützt - damals noch unter Präsident Joe Biden. Auch damals beteiligten sich die USA nicht offen an israelischen Angriffen im Iran.

Israels Militär gibt leichte Entwarnung nach iranischem Gegenangriff 

21.27 Uhr: Das israelische Militär teilt mit, dass Zivilisten nach dem iranischen Angriff mit ballistischen Raketen die Luftschutzbunker verlassen dürfen, sich aber bis auf Weiteres in deren Nähe aufhalten sollten. Nach IDF-Angaben wurden knapp 150 Raketen von iranischer Seite auf Israel abgefeuert.

Israelische Feuerwehr meldet mehrere "schwere" Zwischenfälle

21.24 Uhr: Nach dem Beginn iranischer Raketenangriffe auf Israel hat die israelische Feuerwehr mehrere "schwere" Zwischenfälle gemeldet. In der Region Dan nahe Tel Aviv kämpften Feuerwehrleute gegen ein Feuer in einem Hochhaus und versuchten, eingeschlossene Menschen zu befreien, erklärte ein Sprecher am Freitagabend. Der israelische Rettungsdienst meldete sieben Verletzte im Zentrum des Landes.

Dritte Welle Raketen aus dem Iran auf Israel

21.07 Uhr: Der Iran hat bei seinem Gegenangriff eine dritte Welle Raketen auf Israel gefeuert. Dies berichtete der staatliche Rundfunk. Die Revolutionsgarden bestätigten den Beginn der Operation. Nach eigenen Angaben zielte die Elitestreitmacht dabei auf Dutzende militärische Ziele und Luftwaffenstützpunkte.

Sieben Einschlagstellen in Tel Aviv, mehrere Verletzte

20.42 Uhr: Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom untersuchen seine Sanitäter nach dem iranischen Raketenbeschuss sieben gemeldete Einschlagstellen in der Umgebung von Tel Aviv. Mehrere Menschen sind Berichten zufolge leicht verletzt. Laut Polizei wurden mehrere Gebäude beschädigt.

Iranischer Gegenangriff auf Israel dauert an

20.35 Uhr: "Der iranische Angriff dauert an. Dutzende weiterer Raketen wurden auf Israel abgeschossen", teilte das israelische Militär mit. Im iranischen Fernsehen war die Rede von Angriffen in Tel Aviv und Jerusalem. Über größere Schäden oder Opfer wurde zunächst nichts bekannt.

Jetzt startet der Iran Gegenschlag

20.14 Uhr: Als Reaktion auf den israelischen Großangriff hat der Iran nach eigenen Angaben Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Vor wenigen Minuten habe der massive Raketenbeschuss begonnen, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichten Mitteilung.

Es wurde Luftalarm in mehreren Landesteilen ausgelöst und die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich in Schutzräume zu begeben. "Verteidigungssysteme arbeiten daran, die Bedrohung abzufangen", so das israelische Militär. Medienberichten zufolge wurden etwa hundert ballistische Raketen abgefeuert.

Pressekonferenz des IDF-Sprechers wegen erhöhter Alarmbereitschaft abgebrochen

20.07 Uhr: Die Pressekonferenz des IDF-Sprechers Effie Defrin wurde wegen der erhöhten Alarmbereitschaft des israelischen Militärhauptquartiers vorzeitig abgebrochen. Während der Beantwortung von Fragen im militärischen Hauptquartier Kirya in Tel Aviv ertönte aus einem Lautsprecher die Durchsage, dass der Stützpunkt in "Verteidigungsbereitschaft" geht, was bedeutet, dass er sich auf einen Angriff vorbereitet.

Iran: Zwei israelische Kampfjets abgeschossen

20.02 Uhr: Die iranischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge zwei israelische Kampfjets abgeschossen. Dies gab der stellvertretende Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Armee bekannt, wie der staatliche Rundfunk berichtete. Auch Drohnen seien abgefangen worden. Wo genau die Jets abgestürzt sein sollen, wurde nicht bekannt. Aus Israel gab es dafür vorerst keine Bestätigung.

Israel: Iranische Atomanlage in Isfahan bei Angriff getroffen

19.51 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die iranische Atomanlage Isfahan bei einem Angriff getroffen. "Ich kann jetzt bestätigen, dass wir die Atomanlage in Isfahan getroffen haben. Der Einsatz geht weiter", sagte Armeesprecher Effie Defrin am Freitagabend vor Journalisten. Iranische Medien hatten zuvor eine "enorme Explosion" in Isfahan gemeldet.

Irans Staatsoberhaupt: Werden Israel "zugrunde richten"

19.47 Uhr: Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei hat Drohungen gegen Israel bekräftigt. "Die Streitkräfte werden mit Entschlossenheit handeln und das niederträchtige zionistische Regime zugrunde richten", sagte der Religionsführer laut einer Erklärung, die im Staatsfernsehen verlesen wurde. Der 86-Jährige hatte dem Erzfeind Israel nach Angriffen auf viele Ziele im Land bereits mit einer "einer harten Bestrafung" gedroht. Das iranische Volk könne sicher sein, dass nach dem Großangriff keine Nachlässigkeit geschehen werde, sagte Chamenei.

Rakete aus dem Jemen schlägt im Westjordanland ein

19.40 Uhr: Eine Rakete aus dem Jemen ist im israelisch besetzten Westjordanland eingeschlagen. Das teilte das israelische Militär mit. Das Geschoss ging in der Umgebung von Hebron nieder, ohne dass die israelische Luftabwehr Abfangraketen abgefeuert hätte. In der Region heulten die Sirenen. Der Vorfall werde von der Armee noch überprüft, hieß es in der Mitteilung weiter. Nach Angaben des Rettungsdienstes Roter Halbmond wurden drei palästinensische Kinder durch Splitter verwundet.

Iranische Medien melden "enorme Explosion" in Isfahan

19.27 Uhr: Mehrere Stunden nach dem Beginn des israelischen Großangriffs auf den Iran haben iranische Medien eine "enorme Explosion" in Isfahan im Zentrum des Landes gemeldet. In der Stadt, in der eine wichtige Atomanlage steht, war am Freitagabend ein schwere Explosion zu hören, wie die iranische Nachrichtenagentur Mehr berichtete.

Nahost-Experte warnt: "Wir stehen auf Messers Schneide"

19.25 Uhr: Wie gefährlich ist die Eskalation zwischen Israel und Iran – für die Region und für die Welt? "Wir stehen auf Messers Schneide", warnt der Nahost-Experte Reinhard Schulze im Interview mit FOCUS+. Aus seiner Sicht entscheidend ist die Frage, ob es eine "zweite Garde" gibt, die jetzt übernimmt und die Politik der Revolutionsgarden weiterführt und welches Ziel die israelische Seite tatsächlich verfolgt. 

"Die 'atomare Entmachtung' Irans scheint weitgehend erreicht. Minister Katz und Premier Netanyahu haben gesagt, dass sie sich da nicht in die Karte gucken lassen wollen, was das wirkliche Ziel ist. Netanyahu sprach aber vom 'letzten aller Kriege'. Das würde bedeuten: Iran soll dauerhaft von der Bedrohungslandkarte verschwinden. Das würde den Regimesturz bedeuten. Es könnte durchaus sein, dass dies das israelische Ziel ist." Das ganze Interview lesen Sie hier.  

Mindestens zwei Explosionen bei iranischer Atomanlage Fordo

19.02 Uhr: Bei der iranischen Atomanlage Fordo hat es Medienberichten zufolge mindestens zwei Explosionen gegeben. Wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, wurde die Luftabwehr bei der Anlage aktiviert. Berichte über Schäden gab es zunächst nicht. Bilder zeigten aufsteigende schwarze Rauchschwaden in der Ferne. 

Das von Maxar Technologies zu Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt die Atomanlage Fordo
Das von Maxar Technologies zu Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt die Atomanlage Fordo Maxar Technologies/AP/dpa

Die iranische Atomanlage Fordo liegt rund 100 Kilometer südwestlich von Teheran. Auch dort sind Zentrifugen zur Urananreicherung installiert, allerdings ist die Anlage kleiner als jene in Natans, die Israel zuvor angegriffen hatte. Fordo befindet sich jedoch tief unter einem Berg und wird durch Flugabwehrgeschütze geschützt.

Mindestens 96 Tote bei israelischen Angriffen im Iran

18.40 Uhr: Im Zuge des israelischen Großangriffs auf den Iran sind Berichten zufolge mindestens 96 Menschen getötet worden. Die Nachrichtenagentur Isna berichtete von 18 Toten in der Provinz Ost-Aserbaidschan im Nordwesten des Landes. In der Provinz Teheran kamen laut übereinstimmenden Medienberichten mindestens 78 Menschen ums Leben.

Israel will den Iran weiterhin "mit voller Wucht angreifen"

18.25 Uhr: IDF-Stabschef Eyal Zamir gab bekannt, dass das israelische Militär den Iran weiterhin „mit voller Wucht“ angreifen wird. „Wir setzen die beiden Hauptanstrengungen fort, die wir für uns selbst definiert haben, die defensiven und die offensiven Anstrengungen“, sagte Zamir bei einer Bewertung mit den Spitzenkräften des israelischen Militärs.

„Es wird weitere schwierige Momente geben und wir müssen auf die verschiedenen Szenarien vorbereitet sein, für die wir trainiert haben“, sagt er. „Wir machen mit voller Kraft und in hohem Tempo weiter, um die Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben“, fügt Zamir hinzu.

Israel startet wohl weitere Angriffe nahe Teheran

18.10 Uhr: Es gibt Berichte über neue israelische Angriffe nahe der iranischen Hauptstadt Teheran. Im Süden der Millionenmetropole wurde die Luftabwehr aktiviert, wie die Nachrichtenagentur Mehr berichtete.

Zudem gab es offenbar Explosionen im westlichen Teil der Hauptstadt. Diese ereigneten sich in der Nähe eines beliebten Parks und Außenbezirken der Megastadt.

Die Hintergründe der neuen Angriffe waren zunächst unklar. Die Gegend westlich der Hauptstadt ist jedoch bekannt für militärische Einrichtungen. Ziel könnte ein Luftwaffenstützpunkt gewesen sein.

Die israelischen Streitkräfte haben auch die unterirdische iranische Atomanlage Fordo angegriffen, wie die "New York Times" berichtet. Der Bau der unterirdischen Atomfabrik nahe der heiligen Stadt Ghom erfolgte unter Missachtung von UN-Resolutionen und wurde der IAEA im September 2009 mitgeteilt. Die Atomfabrik liegt in einem bergigen Gebiet nahe einer Militärbasis.

"Es wird kommen": Netanjahu rechnet mit Vergeltungsschlag Teherans

17.59 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rechnet mit einem baldigen Vergeltungsschlag Teherans. "Es wird kommen. Ich erwarte einen Angriff gegen uns. Es könnten sehr schwere Angriffe sein, in Wellen", sagte Netanjahu in einer Videoansprache.

USA verlagern militärische Ressourcen im Nahen Osten

17.31 Uhr: Die USA verlagern militärische Ressourcen, darunter auch Schiffe, in den Nahen Osten, um auf die israelischen Angriffe auf den Iran und einen möglichen Vergeltungsschlag Teherans reagieren zu können. Das berichtet "Times of Israel" unter Berufung auf zwei US-Beamte. Demnach habe die US-Marine den Zerstörer USS Thomas Hudner, der ballistische Raketen abwehren kann, angewiesen, vom westlichen Mittelmeer in Richtung östliches Mittelmeer zu fahren. Auch ein zweiter Zerstörer sei auf dem Weg, damit er auf Anforderung des Weißen Hauses zur Verfügung steht.

Benzinpreise legen nach Israels Angriff zu

17.29 Uhr: Die Benzinpreise in Deutschland sind nach dem israelischen Angriff auf den Iran leicht gestiegen. Am Freitagnachmittag um 16.20 Uhr kostete ein Liter Super E10 nach Zahlen des ADAC im deutschlandweiten Schnitt 1,656 Euro, ein Liter Diesel 1,534 Euro. Das waren jeweils gut zwei Cent mehr als 24 Stunden zuvor, wie ein Sprecher des Automobilclubs in München mitteilte.

Bei diesem leichten Preisanstieg wird es nach Einschätzung des ADAC jedoch nicht bleiben: Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent sei im Vergleich zum Donnerstag von etwa 69 US-Dollar auf rund 75 US-Dollar gesprungen, wie der Sprecher sagte. Die Mineralölkonzerne würden die höheren Rohölpreise wahrscheinlich schnell an die Autofahrerinnen und Autofahrer weitergeben. 

Neuer Revolutionsgarden-Chef: Für Israel werden sich bald die "Tore zur Hölle öffnen"

17.30 Uhr: Nach den beispiellosen israelischen Luftangriffen auf den Iran hat der neue Chef der iranischen Revolutionsgarden Israel mit massiver Vergeltung gedroht. Für Israel würden sich "bald die Tore zur Hölle öffnen", sagte Mohammed Pakpur am Freitag nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna. "Dem kriminellen und illegitimen zionistischen Regime steht ein bitteres und schmerzhaftes Schicksal bevor, mit enormen und zerstörerischen Konsequenzen", sagte er.

Pakpur ist der Nachfolger des bei dem israelischen Großangriff am Freitagmorgen getöteten Revolutionsgarden-Chefs Hussein Salami. Israel nahm bei dem beispiellosen Militäreinsatz rund hundert Ziele ins Visier, darunter Orte in der Hauptstadt Teheran und die Atomanlage Natans. 

"Soll Regime destabilisieren" - Experte: Israels Angriffe auf Iran mehr als Präventivschlag

17.11 Uhr: Israels Luftangriffe auf den Iran gehen nach Einschätzungen des Militärexperten Matthew Savill über einen reinen Präventivschlag hinaus. "Die Operation soll auch eine militärische Reaktion Irans schwächen und das Regime destabilisieren", sagte der Direktor für Militärwissenschaften am Londoner Royal United Services Institute in einer Erklärung des Instituts, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Israel hat nach seinen Worten die Fähigkeit, mehrere solcher Angriffswellen durchzuführen. Über einen längeren Zeitraum könne das bei der beträchtlichen Entfernung jedoch selbst die israelische Luftwaffe herausfordern, so Savill.

Die iranische Antwort könnte verzögert oder in mehreren Phasen erfolgen. Dem Experten zufolge ist dabei der Einsatz von ballistischen Raketen wahrscheinlich. Drohnen und Marschflugkörper seien für die israelische Luftabwehr leichter abzufangen.

Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zum Iran einberufen

17.06 Uhr: Nach den schweren israelischen Luftangriffen auf zahlreiche Ziele im Iran berät der UN-Sicherheitsrat am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung über die Lage. Das Treffen findet um 21.00 Uhr MESZ statt, wie der Vorsitz des Sicherheitsrats mitteilte. Nach Diplomatenangaben wurde die Sitzung vom Iran beantragt und wird von Russland und China unterstützt. 

Irans Außenminister verurteilt Israels Angriff als "illegal und feige"

16.35 Uhr: Irans Außenminister Abbas Araghchi verurteilt in einem Telefonat mit seinem kuwaitischen Amtskollegen den "feigen" Angriff Israels auf sein Land.

"Die Islamische Republik Iran wird mit voller Entschlossenheit Maßnahmen ergreifen, um ihre Souveränität, ihr Volk und ihre nationale Sicherheit zu verteidigen, und sie wird entschlossen auf die illegale und feige Aggression des zionistischen Regimes reagieren", sagte Araghchi dem kuwaitischen Außenminister Abdullah Ali Al-Yahya laut einer Erklärung des iranischen Außenministeriums.

Israelisches Militär kündigt weitere Angriffe im Iran an

16.31 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat bei dem Angriff am Freitag weitere ballistische Raketen und Abschussvorrichtungen im Iran getroffen, wie das israelische Militär mitteilte. Das IDF veröffentlichte zudem Bildmaterial von den Angriffen. Nach Angaben des Militärs werden die Angriffe im Iran fortgesetzt.

USA wussten vor Angriff Bescheid - Trump will heute mit Netanjahu sprechen

16.08 Uhr: US-Präsident Donald Trump und sein Team sind einem Medienbericht zufolge vorab über Israels Pläne zu einem Angriff auf den Iran informiert worden. Auf die Frage, welche Art von Vorwarnung die USA vor dem Angriff erhielten, sagte Trump dem "Wall Street Journal" in einem Telefoninterview am Morgen (Ortszeit): "Vorwarnung? Es war keine Vorwarnung." Die USA hätten gewusst, was vor sich ginge.

Trump erklärte dem Bericht zufolge außerdem, dass er am Donnerstag mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gesprochen habe und plane, heute erneut mit ihm zu sprechen. Der US-Präsident sprach demnach von einem "sehr erfolgreichen Angriff, um es gelinde auszudrücken". 

Auch die langfristigen, wirtschaftlichen Auswirkungen des Angriffs bewertet er dem Bericht zufolge als positiv: Er denke, dass es letztlich gut für den Markt sei, weil der Iran keine Atomwaffe haben werde. "Es wird großartig für den Markt sein", schob er nach. "Der Iran wird keine Atomwaffe haben, die eine große Bedrohung für die Menschheit war."

Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Israel

16 Uhr: Das Auswärtige Amt hat nach den israelischen Angriffen auf den Iran und Gegenangriffen eine Reisewarnung für ganz Israel ausgesprochen. Das Ministerium änderte seine Reisehinweise im Internet entsprechend und verwies darauf, dass in Israel «jederzeit mit weiteren Angriffen durch Drohnen und mit Raketenbeschuss gerechnet werden» müsse.

"Verstecke dich in aller Öffentlichkeit": So wurden die Mullahs vor Israels Angriff getäuscht

15.58 Uhr: Der israelische Journalist Amit Segal berichtet von einer ausgeklügelten Verwirrungsstrategie, die Israel mithilfe der USA vor dem Großangriff auf den Iran angewandt hat. "Dem Angriff auf den Iran ging eine Täuschungsoperation voraus, die mediale und diplomatische Elemente umfasste - sowohl intern als auch extern - und an der verschiedene Akteure beteiligt waren", schreibt Segal. Demnach sei die Hauptaufgabe gewesen, die Zustimmung von US-Präsident Donald zu Trump zu bekommen.

Nach Angaben des US-Mediums "Axios" waren Trumps öffentliche Warnungen vor einem israelischen Angriff auf den Iran Teil der Strategie. "Trump und seine Berater hätten nur öffentlich so getan, als würden sie einen israelischen Angriff ablehnen - privat hätten sie keinen Widerstand geäußert", schreibt "Axios". Israel soll bewusst verbreitet haben, dass Trump in Gesprächen mit Netanjahu einen Angriff verhindern wollte, obwohl der US-Präsident bereits seine Zustimmung erteilt hatte.

Journalist Segal erklärt weiter: "Verstecke dich in aller Öffentlichkeit. Vorbereitungen in diesem Ausmaß kann man eigentlich nicht wirklich verbergen - also spricht man stattdessen ständig darüber, von Trump bis Netanjahu, und hofft, dass die Iraner denken: Ein bellender Hund beißt nicht."

Laut Segal wurden verschiedene Strategien angewendet, um die iranische Seite in die Irre zu führen. Beispielsweise wurde am Sonntag ein Treffen zwischen dem US-Sonderverhandler Steven Witkoff (68) und iranischen Delegierten angesetzt. Zudem kursierten Berichte aus Israel, wonach Premierminister Netanjahu vor der bevorstehenden Hochzeit seines Sohnes Avner am Montag keine Maßnahmen gegen den Iran ergreifen würde. Diese Informationen seien Segal zufolge „Teil der Täuschung“ gewesen.

Iran: "Starke Detonation" nahe Luftwaffenbasis zu hören

15.40 Uhr: Im Iran ist am Freitagnachmittag in der Nähe einer Militärbasis eine laute Detonation zu hören gewesen. "Vor einigen Stunden war eine starke Detonation in der Nähe von Hamedan zu hören", berichtete die amtliche Nachrichenagentur Irna. Ihren Informationen zufolge sei sie "in der Nähe der Luftwaffenbasis Nojeh" zu hören gewesen. Die westiranische Stadt Hamedan ist rund 300 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt. 

Israelisches Militär schießt iranische Drohnen ab

15.19 Uhr: Das israelische Militär hat zwei iranische Drohnen über dem Norden Israels abgeschossen, wie Channel 12 berichtet. Die Drohnen hätten in mehreren Städten Sirenen ausgelöst.

Netanjahu spricht mit Trump, Putin und Starmer

15.07 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird nach Angaben seines Büros heute mit US-Präsident Donald Trump sprechen, ebenso wie mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem britischen Premierminister Keir Starmer.

Das Gespräch mit Trump wird vor 18.00 Uhr stattfinden, so ein israelischer Beamter gegenüber der "Times of Israel". Zuvor hatte Netanjahu bereits mit Bundeskanzler Friedrich Merz und dem indischen Premierminister Narendra Modi gesprochen.

Iran im Schockzustand - aber es gibt auch gewisse Schadenfreude

14.56 Uhr: Iranerinnen und Iraner zeigten sich über den Angriff und dessen Ausmaß zunächst schockiert und verwirrt. Allerdings drückten Bewohner des Landes auch eine gewisse Schadenfreude aus. "Angst oder Freude? Leider überwiegt bei mir die Freude", sagte der Leiter eines kleinen Marktes in Teheran. Die erzkonservative politische Führung in Teheran ist bei der Bevölkerung wenig beliebt.

Bewohner Teherans drückten zugleich Sorgen aus. Der Preis für Benzin sei sofort angezogen, sie befürchteten, dass Banken schließen könnten. Es gab Berichte darüber, dass sich Menschen mit Nahrungsmitteln und Wasser eindeckten.

78 Menschen offenbar bei israelischen Angriffen getötet

14.20 Uhr: Bei dem israelischen Großangriff im Iran sind alleine in der Provinz Teheran nach Medienberichten mindestens 78 Menschen getötet worden. 329 Menschen seien verletzt worden, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Offizielle Angaben über Opfer gab es zunächst nicht.

Ziel der israelischen Angriffe in Teheran waren neben Militäreinrichtungen vor allem hochrangige Offiziere. Diese wurden auch in dicht besiedelten Vierteln der Millionenmetropole bei nächtlichen Attacken getroffen. Bewohner der Hauptstadt berichteten der Deutschen Presse-Agentur von mehreren zivilen Todesopfern.

Viele der im Ausland oder im Exil lebenden Iranerinnen und Iraner äußerten in den sozialen Medien ihre Sorge um ihre Familien in der Heimat.

Israel schließt weltweit Botschaften und Konsulate

14.10 Uhr: Israel schließt vor dem Hintergrund des Großangriffs gegen den Iran weltweit alle Botschaften und Konsulate. Das teilte das israelische Außenministerium in Jerusalem mit.

Iranische Offiziere getötet, während sie Angriff auf Israel planten

13.39 Uhr: Wie zuvor berichtet, hat die israelische Armee hochrangige Offiziere der iranischen Revolutionsgarden bei den Angriffen getötet. Nun wurde bekannt, dass der Angriff erfolgte, während diese Offiziere einen Schlag gegen Israel planten. 

Wie "CNN" berichtet, hatte sich die Führungsriege der iranischen Luftwaffe in der Nacht zum Freitag in einer unterirdischen Kommandozentrale versammelt, um einen solchen Angriff zu planen. Ein Kampfjet der israelischen Luftwaffe tötete die anwesenden Offiziere - darunter auch den Chef der iranischen Revolutionsgarden. 

Israel meldet Tötung von Irans Kommandeur der Luftstreitkräfte 

12.42 Uhr: Israel hat bei seinem Großangriff auf den Iran auch den Kommandeur der Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden getötet. Wie die israelischen Streitkräfte erklärten, kam Brigadegeneral Amir Ali Hadschisadeh ihren Informationen zufolge bei den nächtlichen Angriffen ums Leben.

Jetzt kommt Trump: "Iran muss Deal machen, bevor nichts mehr übrig ist"

12.22 Uhr: Auch der US-amerikanische Präsident Trump hat sich nun zu den Angriffen Israels geäußert. Auf seinem eigenen Netzwerk "Truth Social" schrieb er, dass er dem Iran mehrere Chancen auf ein Abkommen gegeben hatte. "Ich habe sie mit den schärfsten Worten aufgefordert, es einfach zu tun, aber egal, wie sehr sie sich bemühten, egal, wie nah sie dran waren, sie konnten es einfach nicht zustande bringen", so Trump. Zudem habe er Konsequenzen angekündigt, falls kein Deal zustande kommen würde: "Ich habe ihnen gesagt, dass die Vereinigten Staaten die beste und tödlichste Militärausrüstung der Welt herstellen, und dass Israel eine Menge davon hat und noch viel mehr haben wird."

Er behauptete außerdem, dass einige Iraner gerne mit ihm einen Deal gemacht hätten - und nun "tot" seien. Er schloss seine Nachricht mit einer Forderung nach einem Deal: Iran müsse ein Abkommen schließen - "bevor nichts mehr übrig ist". 

Iranische Staatsmedien: Neuer Angriff Israels auf den Iran

12.00 Uhr: Israel hat mit einer neuen Angriffsrunde auf den Iran begonnen, berichtet "CNN" unter Berufung auf iranische Staatsmedien. Ziel sei die nordwestlich liegende Stadt Tabriz, die bei den Angriffen in der Nacht zum Freitag verschont blieb. Im iranischen Staatsfernsehen werden Bilder einer großen Rauchwolke gezeigt, die nach einer Explosion entstanden sein soll. Ziel der Angriffe ist vermutlich der Flughafen, der aktuell unter schwerem Beschuss stehe. Berichte über Opfer gibt es noch nicht. 

Zehn weitere Orte in der iranischen Provinz Ost-Aserbaidschan seien ebenfalls Angriffsziele. Von Israel gibt es noch keine Meldung über den Angriff. 

Panikkäufe in Israel: "Es war wie der Fall von Saigon"

11.48 Uhr: Im Gespräch mit "Al Jazeera" hat der Politikwissenschaftler Ori Goldberg erzählt, wie sich um Tel Aviv herum Panikkäufe ausbreiten. 

Die Regierung hatte die Bevölkerung zuvor angewiesen, genügend Vorräte für mindestens zwei Wochen anzulegen - genau das scheinen sich nun einige Bewohner sehr zu Herzen zu nehmen. Goldberg, der über einem Supermarkt wohnt, berichtete von "Hysterie" und einer langen Schlange um das Geschäft, nur noch wenige Produkte seien verfügbar gewesen. "Es war wie der Fall von Saigon", sagte Goldberg im Gespräch mit Aljazeera in Anlehnung an die vietnamesische Stadt, nachdem sich US-Truppen während des Vietnamkrieges von dort zurückzogen und Chaos hinterließen. 

Zuvor hatten die IDF die Order, sich nahe der Schutzräume aufzuhalten, aufgehoben. Die BR-Reporterin Sandra Demmelhuber, die vergangenes Jahr aus Israel berichtete, postete hingegen ein Foto, das komplett menschenleere Straßen zeigte. 

Irans Außenminister: Angriff Israels ist eine "Kriegserklärung"

11.29 Uhr: Der iranische Außenminister sieht in Israels Angriff eine "Kriegserklärung". Das schrieb Abbas Araghchi in einem Brief an die UN. 

Die Ständige Vertretung der Islamischen Republik Iran bei den Vereinten Nationen habe einen dringenden Brief an den Sicherheitsrat geschickt, in dem sie die Angriffe Israels auf Atomanlagen und die Tötung von Militärangehörigen verurteile und eine Dringlichkeitssitzung fordere.

Merz: Iran darf keine Atombombe entwickeln

10.39 Uhr: Kanzler Merz hat betont, dass Deutschland an Israels Recht, „seine Existenz zu verteidigen“ glaubt. Dem Iran dürfe außerdem nicht erlaubt werden, eine Atombombe zu entwickeln, berichten "Aljazeera" und "Der Spiegel". Er forderte außerdem beide Seiten auf, die Lage nicht weiter zu eskalieren. 

Merz habe heute laut einer Erklärung mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu telefoniert und sei von ihm über den Angriff informiert worden. Merz sagte, er habe anschließend eine Sitzung des Sicherheitskabinetts einberufen. Dort wurde vereinbart, den Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Deutschland zu verstärken und alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz deutscher Bürger zu ergreifen. Er fügte hinzu, dass Deutschland sich eng mit seinen Partnern, darunter den USA, Großbritannien und Frankreich, abstimme.

Iranische Demonstranten halten iranische und palästinensische Flaggen bei einer anti-israelischen Kundgebung in Teheran
Iranische Demonstranten halten iranische und palästinensische Flaggen bei einer anti-israelischen Kundgebung in Teheran dpa

Bericht: Alle iranischen Drohnen erfolgreich abgefangen

10.23 Uhr: Die rund 100 vom Iran in Richtung Israel gestartete Drohnen sind laut einem Medienbericht abgefangen worden. Das israelische Nachrichtenportal "ynet" berichtete, die Drohnen seien abgeschossen worden. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu. Das israelische Heimatschutzkommando teilte jedoch mit, es sei nicht mehr nötig, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.

Drohnen der iranischen Armee
Drohnen der iranischen Armee dpa

Israels Verteidigungsminister droht dem Iran

10.17 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran im Fall von neuen Angriffen auf den jüdischen Staat mit Vergeltung gedroht. "Wer auf die Vernichtung Israels hinarbeitet, wird eliminiert – der Preis für den Iran wird mit jeder weiteren aggressiven Handlung steigen", hieß es in einer Mitteilung von Katz. "Der Iran wird einen immer höheren Preis zahlen, je länger er seine aggressive Politik fortsetzt." 

Israel hat nach Militärangaben in der Nacht mit etwa 200 Kampfflugzeugen mehr als 100 Ziele im Iran angegriffen, darunter die iranischen Atomanlagen. Dabei seien 330 verschiedene Munitionsarten eingesetzt worden, erklärte ein Sprecher. Der Iran habe daraufhin mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel geschickt.

Bericht über geheime Mossad-Basis im Iran: So plante Israel die Operation "Rising Lion"

10.09 Uhr: Der israelische Angriff sei seit Jahren geplant gewesen, berichtet die Zeitung "Times of Israel" unter Berufung auf Sicherheitskreise. Dafür habe man sogar eine eigene Basis mit Drohnen innerhalb des Irans gebaut und Präzisionswaffen in das Land geschmuggelt. 

Ausschlaggebend für den Erfolg des Angriffs, so die Zeitung, sei die enge Zusammenarbeit zwischen den israelischen Streitkräften IDF und dem Geheimdienst Mossad gewesen. So hätten Mossad-Agenten in der Nähe von Teheran unter größter Geheimhaltung eine Drohnen-Basis aufgebaut, zusammen mit Fahrzeugen, auf denen Waffensysteme montiert waren. Die Drohnen wurden über Nacht aktiviert und zerstörten auf Israel gerichtete Raketenwerfer, sie die "Times of Israel". 

Die Drohnen und nicht näher benannten Waffensysteme sollen, so der Bericht, die iranische Luftabwehr ausgeschaltet haben, wodurch israelische Kampfjets ihren Luftangriff ausführen konnten. Ebenfalls vom Mossad wurden Präzisionsraketen eingesetzt, die man zuvor heimlich nahe der Flugabwehrstellungen platzierte. 

Israel greift Luftabwehrsystem im Westen des Irans an

10.05 Uhr: In den vergangenen Stunden hat die israelische Armee nach eigenen Angaben das iranische Luftabwehrsystem im Westen des Irans angegriffen. Im Zuge der Angriffe seien Radaranlagen sowie Abschussrampen für Boden-Luft-Raketen zerstört worden, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Ziel dieser Angriffe auf das iranische Luftabwehrsystem sei es, der Luftwaffe Handlungsfreiheit bei möglichen weiteren Angriffen im Iran zu verschaffen. 

Die iranische Nachrichtenagentur Isna meldete zuvor Angriffe in diesem Gebiet. Dabei seien mindestens zwei Menschen in der Provinz Ost-Aserbaidschan ums Leben gekommen. In der Provinz im Nordwesten des Landes habe Israel unter anderem eine Radaranlage und zwei Baracken angegriffen. Ob es sich bei den Opfern der Angriffe um Militärangehörige handelt, war zunächst unklar.

Sohn des Schahs von Persien ruft zum Aufstand auf

9.51 Uhr: Der Sohn des 1979 gestürzten Schahs von Persien, der zu den führenden iranischen Oppositionellen zählt, ruft die Sicherheitskräfte in seiner Heimat zum Umsturz der Regierung auf. "Der Kampf des iranischen Volkes gegen das zerstörerische Regime der Islamischen Republik dient der Rückeroberung und dem Wiederaufbau Irans. Die Lösung ist der Sturz der Islamischen Republik durch Straßenproteste und landesweite Streiks", schrieb Reza Pahlavi auf der Plattform X. Für den Konflikt mit Israel machte er Staatsoberhaupt Ali Chamenei verantwortlich. Pahlavi lebt im Exil.

Iran fordert dringende Sitzung des UN-Sicherheitsrats

09.47 Uhr: Der Iran hat in einem Brief an den UN-Sicherheitsrat die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung gefordert. Die Ständige Vertretung der Islamischen Republik Iran bei den Vereinten Nationen habe einen dringenden Brief an den Sicherheitsrat geschickt, in dem sie die Angriffe Israels auf Atomanlagen und die Tötung von Militärangehörigen verurteile und eine Dringlichkeitssitzung fordere, um auf die "offensichtliche Aggression des zionistischen Regimes" zu reagieren, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna.

Lufthansa sagt alle Flüge in den Iran ab

09.35 Uhr: Nachdem die Lufträume über Israel, Iran, Syrien, Jordanien und dem Irak geschlossen wurden, meiden Airlines nun auch offiziell das Gebiet. Ein Statement der Lufthansa, über das zuerst "Aljazeera" berichtete, besagt, dass die Airline vorerst alle Flüge von und nach Teheran abgesagt hat. Auch der iranische, irakische und israelische Luftraum werde bis auf weiteres gemieden.

Die russische Airline Aeroflot gab ebenfalls bekannt, alle Flüge zwischen Moskau und Teheran abzusagen und Routen in den Nahen Osten abzuändern. 

Am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv hat die israelische Airline Israir währenddessen damit begonnen, ihre Flugzeuge zu evakuieren. Laut "CNN" haben weitere Airlines ihre Verbindungen von und in den Nahen Osten abgesagt oder geändert - darunter auch die arabische Airline Emirates. Betroffen sind der Irak, Jordanien, Libanon und Iran.

Iran fordert Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates

9.31 Uhr: Der Iran hat in einem Brief an den UN-Sicherheitsrat die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung gefordert. Die Ständige Vertretung der Islamischen Republik Iran bei den Vereinten Nationen habe einen dringenden Brief an den Sicherheitsrat geschickt, in dem sie die Angriffe Israels auf Atomanlagen und die Tötung von Militärangehörigen verurteile und eine Dringlichkeitssitzung fordere, um auf die "offensichtliche Aggression des zionistischen Regimes" zu reagieren, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna.

Israel beginnt mit Abschuss iranischer Drohnen

08.53 Uhr: Laut einer Meldung der "Times of Israel" hat die israelischen Luftwaffe mit dem Abschuss der iranischen Drohnen begonnen. Jets der IDF fingen Drohnen außerhalb der Grenzen Israels ab, wie ein Militäroffizier der Zeitung mitteilte. Die Drohnen, die nicht abgefangen werden können, sollen Israel innerhalb einer Stunde erreichen. Auch in Jordanien wurden iranische Drohnen abgefangen.

Ein Mädchen rennt am Freitag zu einem Bunker in einem Wohnhaus im israelischen Hadera.
Ein Mädchen rennt am Freitag zu einem Bunker in einem Wohnhaus im israelischen Hadera. AP

Mindestens sechs Wissenschaftler im Iran getötet

8.48 Uhr: Bei dem israelischen Angriff im Iran sind mindestens sechs führende Wissenschaftler und Professoren getötet worden. Unter den Toten sind drei Professoren der Fakultät für Nukleartechnik der Schahid-Beheschti-Universität, wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete. Ein weiterer Nuklearwissenschaftler wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau getötet. Davor war bereits bekanntgeworden, dass Mohammed Mehdi Tehrantschi, Professor für Physik, sowie Fereydun Abbasi, der frühere Leiter des iranischen Atomprogramms, bei dem Großangriff ums Leben kamen.

Zypern aktiviert Evakuierungsplan für Nahen Osten

8.43 Uhr: Die Republik Zypern hat einen umfassenden Notfallplan aktiviert, um im Falle einer weiteren militärischen Eskalation zwischen Israel und dem Iran Evakuierungen zu unterstützen. Wie Regierungssprecher Konstantinos Letymbiotis auf der Plattform X und im zyprischen Rundfunk RIK mitteilte, richtet sich der Plan an Bürgerinnen und Bürger aus der EU aber auch aus anderen Staaten. 

Der nun aktivierte Evakuierungsplan mit dem Namen "Hestia" sieht vor, dass ankommende Geflüchtete zunächst vorübergehend in Zelten, Schulen oder Hotels untergebracht werden. Anschließend soll ihre Weiterreise in die jeweiligen Heimatländer organisiert werden.

In den vergangenen Stunden seien einige Flüge, die als Ziel Israel hatten, nach Zypern umgeleitet worden, berichtete der zyprische Rundfunk unter Berufung auf den Flughafenbetreiber von Larnaka. Einige Reisende müssen zunächst im Flughafen ausharren. Andere seien bereits in Hotels untergebracht worden, hieß es.

Strategisch wichtige Lage im östlichen Mittelmeer

Zypern liegt nur rund 250 Kilometer nordwestlich von Israel und ist damit das EU-Land mit der kürzesten Distanz zur Krisenregion. Aufgrund dieser geostrategisch wichtigen Lage spielt die Insel eine zentrale Rolle bei der Koordination humanitärer Maßnahmen. Zypern hatte in den vergangenen Jahren wiederholt seine Flughäfen und Häfen zur Verfügung gestellt und diente als Drehscheibe für Staaten, die ihre Bürger nach Ausbruch von schweren Krisen und Kriegen aus dem Nahen Osten evakuierten.

Ein zerstörtes Wohnhaus in Teheran nach den Angriffen Israels am 13. Juni.
Ein zerstörtes Wohnhaus in Teheran nach den Angriffen Israels am 13. Juni. Getty

Netanjahu nennt Operation "Rising Lion"

08.39 Uhr: Israels Premierminister Benjamin Netanjahu sagt, die Operation gegen den Iran trage den Namen "Rising Lion", also "sich erhebender Löwe".

Wenn sie nicht abgefangen werden: Iranische Drohnen können Israel in ein bis zwei Stunden erreichen

8.20 Uhr: Der Iran hat mehr als 100 Drohnen auf Israel abgefeuert. Diese können Israel in ein bis zwei Stunden erreichen, wenn sie nicht vorher abgeschossen werden.

IAEA: Keine erhöhte Strahlung nach Angriff auf Atomanlage

8.11 Uhr: Bei der von Israel angegriffenen Uran-Anreicherungsanlage Natans im Iran sind bislang keine erhöhten Strahlenwerte festgestellt worden. Das berichtete die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien nach Informationen iranischer Behörden. Die Behörden hätten der IAEA auch mitgeteilt, dass das Kernkraftwerk Buschehr nicht angegriffen worden sei, hieß es. 

In Natans im Zentraliran wird unter anderem Uran mit einem Reinheitsgrad von bis zu 60 Prozent produziert. Dieses Material ist nach Angaben der IAEA beinahe waffentauglich, denn es könnte mit relativ wenig Aufwand auf ein Niveau von 90 Prozent gebracht werden, das für Atomwaffen nötig ist. Teheran hat bislang stets beteuert, keine Atomwaffen bauen zu wollen.

Übersicht über wichtige Anlagen und Einrichtungen des iranischen Atomprogramms.
Übersicht über wichtige Anlagen und Einrichtungen des iranischen Atomprogramms. DPA

Israelische Armee: Iran nähert sich bei Atomprogramm unumkehrbarer Schwelle

7.59 Uhr: Der Iran nähert sich nach Angaben der israelischen Armee bei seinem Atomprogramm einer unumkehrbaren Schwelle. In den vergangenen Monaten hätten "die gesammelten Geheimdienstinformationen Beweise dafür geliefert, dass sich das iranische Regime dem Punkt ohne Wiederkehr nähert", erklärte die israelische Armee am Freitag nach ihrem Militärschlag gegen den Iran. 

Die diesbezüglichen Bemühungen seien so weit gediehen, dass es der Führung in Teheran möglich sei, "Uran auf militärisches Niveau anzureichern, wodurch das Regime in der Lage wäre, innerhalb kurzer Zeit eine Atomwaffe zu erhalten".

Regierung warnt Israelis im Ausland

7.49 Uhr: Israel warnt Staatsbürger, die sich im Ausland befinden, vor möglichen Attacken. Terroristen könnten versuchen, Israelis und Juden auf der ganzen Welt aus Rache ins Visier zu nehmen.
Israelis im Ausland werden gebeten, keine jüdischen und israelischen Symbole zu zeigen, ihren Aufenthaltsort nicht in den sozialen Medien zu veröffentlichen und nicht an Großveranstaltungen teilzunehmen, die mit Israel oder dem Judentum zu tun haben.

Feuerwehreinsatz in Teheran nach einer Explosion im Zuge des israelischen Angriffs
Feuerwehreinsatz in Teheran nach einer Explosion im Zuge des israelischen Angriffs dpa

Goldpreis nähert sich Rekord nach Israels Angriff auf Iran

7.41 Uhr: Der Goldpreis ist nach dem Angriff Israels auf den Iran kräftig nach oben geklettert. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) stieg am frühen Morgen um bis zu knapp zwei Prozent auf 3.444 US-Dollar. Zuletzt lag das Plus noch bei 1,2 Prozent auf 3.426 Dollar. 

Damit nähert sich der Goldpreis weiter dem Rekordhoch, das im April bei 3.500 Dollar erreicht worden war. Gold gilt bei vielen Investoren als sogenannter sicherer Hafen und wird deshalb bei geopolitischen Krisen nachgefragt.

Israels Militär hatte in der Nacht mehrere Ziele im Iran angegriffen. Am Donnerstag hatte es Hinweise auf eine bevorstehende Attacke gegeben, als US-Botschaftspersonal aus dem Nachbarland Irak abzogen. Das hatte den Goldpreis bereits nach oben getrieben.

Irak und Jordanien schließen Luftraum

7.32 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf den Iran haben der benachbarte Irak und Israels Nachbarland Jordanien ihren Luftraum gesperrt.

Wegen der "regionalen Spannungen" sei der Luftraum des Landes bis auf weiteres gesperrt worden, teilte das Verkehrsministerium in Bagdad laut der irakischen Nachrichtenagentur INA mit. Damit solle die Sicherheit der zivilen Luftfahrt gewährleistet werden, hieß es weiter. 

Eine ähnlich lautende Mitteilung gab auch die Behörde für zivile Luftfahrt in Jordanien heraus.

Wie ein Augenzeuge im Irak der Deutschen Presse-Agentur berichtete, waren kurz nach Tagesanbruch Drohnen und andere Flugkörper am Himmel zu sehen, die in Richtung Iran flogen.

Ex-Minister Wahidi neuer Kommandeur der Revolutionsgarden

7.29 Uhr: Nach der Tötung des Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden hat die Staatsführung rasch einen Nachfolger benannt. Auf Befehl des Revolutionsführers werde der frühere Innenminister Ahmad Wahidi Nachfolger von Hussein Salami, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Wahidi gehörte der Regierung des bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommenen Präsidenten Ebrahim Raisi an. 

Wahidi diente bereits in der Vergangenheit als Offizier in der Elitestreitmacht, die weitaus mächtiger ist als die regulären Streitkräfte. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Truppe nicht nur militärisch massiv aufgerüstet, sondern baute auch ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einfluss aus – unter anderem durch Beteiligungen an Hotelketten und Fluggesellschaften.

Mit mehr als 100 Drohnen: Iran startet Gegenangriff auf Israel

7.16 Uhr: Der Iran hat einen Gegenangriff auf Israel gestartet. Wie das israelische Militär mitteilte, seien mehr als 100 Drohnen auf dem Weg nach Israel. Es soll einige Stunden dauern, bis sie Israel erreichen. Das israelische Militär arbeite bereits daran, die Drohnen abzuschießen.

Ölpreise legen nach Israels Attacken gegen Iran stark zu

7.09 Uhr: Die Ölpreise sind nach dem israelischen Großangriff auf den Iran deutlich gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kletterte in der Nacht um bis zu 13 Prozent auf 78,50 Dollar und damit den höchsten Stand seit Januar.

Im Handelsverlauf gab der Brent-Preis einen Teil der Gewinne wieder ab, legte aber immer noch um 6,28 US-Dollar auf 75,64 Dollar zu. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli zog ebenfalls um etwas mehr als neun Prozent oder 6,42 Dollar auf 74,45 Dollar an. Zwischenzeitlich hatte das Plus bei 14 Prozent gelegen.

Israel hatte in der Nacht mehrere Ziele im Iran attackiert. Dabei wurde nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) auch eine der wichtigsten iranischen Atomanlagen angegriffen.

Fox News: Trump wusste vorab von israelischem Militärschlag gegen Iran

7.04 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist einem Medienbericht zufolge vorab von Israels Militärschlag gegen den Iran informiert gewesen. Trump habe dem Sender Fox News gesagt, dass er gewusst habe, dass Israel den Iran angreifen würde, bevor dies geschehen sei, erklärte der Sender. Fox News zufolge betonte Trump zugleich, dass Teheran "keine Atombombe haben kann, hoffte aber mit Blick auf den Iran, "dass wir an den Verhandlungstisch zurückkehren können".

Irak schließt seinen Luftraum

6.55 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf den Iran hat der benachbarte Irak den Flugverkehr auf allen Flughäfen des Landes eingestellt. Zudem sei wegen der "regionalen Spannungen" der Luftraum des Landes bis auf weiteres gesperrt worden, teilte das Verkehrsministerium laut der irakischen Nachrichtenagentur INA mit. Damit solle die Sicherheit der zivilen Luftfahrt gewährleistet werden, hieß es weiter. 

Wie ein Augenzeuge im Irak der Deutschen Presse-Agentur berichtete, waren kurz nach Tagesanbruch Drohnen und andere Flugkörper am Himmel zu sehen, die in Richtung Iran flogen.

Israelischer Präsident: "Unmittelbare und existenzielle Bedrohung"

6.49 Uhr: Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog hat den Großangriff im Iran mit einer existenziellen Bedrohung des jüdischen Volkes begründet. Israel habe in der Nacht "eine gezielte Operation gestartet, um eine unmittelbare und existenzielle Bedrohung für unser Volk zu neutralisieren", sagte Herzog nach Angaben seines Büros. 

"Die internationale Gemeinschaft hat in den letzten Jahrzehnten gesehen, wie das iranische Regime – an der Spitze eines globalen Terrorimperiums – die Region zunehmend radikalisiert und destabilisiert hat", sagte Herzog weiter. Gleichzeitig arbeite Teheran "unermüdlich daran, seine militärischen Nuklearfähigkeiten auszubauen und sein Arsenal an ballistischen Raketen zu erweitern". Der Iran dementiert das und pocht auf das Recht, Kernenergie friedlich zu nutzen.

"Die iranischen Anführer haben ihre Absicht, den Staat Israel zu vernichten, offen und wiederholt zum Ausdruck gebracht", sagte Herzog. "Seit Jahren bereitet sich das Regime darauf vor, diese Vision in die Realität umzusetzen."

Tote und Verletzte bei Angriff im Nordwesten Irans

6.43 Uhr: Bei dem Großangriff im Iran hat Israel auch Ziele im Nordwesten des Landes bombardiert. In Tabris, der Hauptstadt der Provinz Ost-Aserbaidschan, kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, wie die Nachrichtenagentur Isna berichtete. Zudem gab es mehrere Verletzte. In der Provinz im Nordwesten des Landes habe Israel unter anderem eine Radaranlage und zwei Baracken angegriffen. Ob es sich bei den Opfern um Militärangehörige handelt, war zunächst unklar.

Netanjahu spricht von "erfolgreichem Eröffnungsschlag" im Iran

6.26 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach dem Großangriff im Iran von einem "sehr erfolgreichen Eröffnungsschlag" gesprochen. Dabei seien ranghohe Repräsentanten des iranischen Kommandos sowie Wissenschaftler getroffen worden, die an der Entwicklung von Nuklearwaffen arbeiteten, sagte Netanjahu in einem Video. Zudem seien Atomanlagen getroffen worden. 

Gleichzeit sagte der 75-jährige Regierungschef, Kriege hätten immer einen Preis. Er rief die israelische Bevölkerung zu Disziplin auf. Es sei möglich, dass die Israelis bei möglichen iranischen Gegenangriffen sehr lange in Schutzräumen ausharren müssten, "viel länger als wir es bisher gewohnt waren". Er riet den Menschen, sich mit Proviant zu versorgen und Geduld zu zeigen. 

Das israelische Nachrichtenportal "ynet" berichtete, bislang seien bei den Angriffen Israels im Iran "Dutzende ranghohe Repräsentanten" getötet worden.

 

Der iranische Armeechef Mohammed Bagheri ist offenbar tot
Der iranische Armeechef Mohammed Bagheri ist offenbar tot dpa

Staatsfernsehen: Irans Armeechef Bagheri bei israelischem Angriff getötet

6.25 Uhr: Bei den israelischen Angriffen auf den Iran ist laut dem iranischen Staatsfernsehen auch der Armeechef Mohammed Bagheri getötet worden. Der Generalmajor sei am Freitag "als Märtyrer gestorben", berichtete der Sender. Israel hatte am Freitagmorgen mehrere Ziele im Iran angegriffen, darunter auch in der Hauptstadt Teheran.

IAEA bestätigt: Atomanlage unter den Angriffszielen im Iran

6.13 Uhr: Im Zuge des israelischen Großangriffs im Iran ist nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine der wichtigsten iranischen Atomanlagen zum Ziel geworden. Die Uran-Anreicherungsanlage in Natans sei "unter den Zielen", teilte IAEA-Chef Rafael Grossi auf der Plattform X mit. Die Situation sei "äußerst besorgniserregend", schrieb Grossi. Seine Behörde stehe im Kontakt mit iranischen Behörden, um die aktuellen Strahlungswerte abzuklären.

Nach Grossis Angaben sind derzeit Atominspektoren der IAEA im Iran. Die Zentrale der Atomenergiebehörde in Wien stehe mit ihnen ebenfalls in Kontakt, schrieb er.

In Natans im Zentraliran wird unter anderem Uran mit einem Reinheitsgrad von bis zu 60 Prozent produziert. Dieses Material ist nach Angaben der IAEA beinahe waffentauglich, denn es könnte mit relativ wenig Aufwand auf ein Niveau von 90 Prozent gebracht werden, das für Atomwaffen nötig ist. Teheran hat bislang stets beteuert, keine Atomwaffen bauen zu wollen.

Ajatollah Chamenei: "Israel muss mit harter Bestrafung rechnen"

5.13 Uhr: Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei droht Israel als Reaktion auf den nächtlichen Großangriff mit Vergeltung. Israel müsse mit "einer harten Bestrafung" rechnen, wurde der Religionsführer in einer Mitteilung seines Büros zitiert.

Israel habe sein "bösartiges Wesen" durch Angriffe auf Wohngebiete "mehr als je zuvor offengelegt", hieß es in der Mitteilung weiter. Chamenei bestätigte auch den Tod mehrerer Kommandeure und Wissenschaftler, die zu "Märtyrern" geworden seien.

Chamenei ist das politische und geistliche Oberhaupt der Islamischen Republik Iran. Er ist außerdem Oberbefehlshaber der Streitkräfte und hat in allen strategischen Belangen das letzte Wort.

Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei
Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei dpa

Iranisches Militär kündigt "starke Reaktion" an

5.03 Uhr: Nach dem israelischen Angriff gegen den Iran, bei dem mehrere Atomanlagen des Landes getroffen wurden, hat das iranische Militär eine "starke Reaktion" angekündigt. Die Streitkräfte würden "mit Sicherheit auf diesen zionistischen Angriff reagieren", sagte Generalstabssprecher Abolfasl Schekartschi am Freitag. Israel werde "einen hohen Preis zahlen" und sollte mit einer "starken Antwort der iranischen Streitkräfte rechnen".

Teheran wird erneut von Explosionen erschüttert

4.59 Uhr: Irans Hauptstadt Teheran ist von einer zweiten Welle von Explosionen erschüttert worden. Die Luftabwehr sei aktiviert worden, berichtete das staatliche Fernsehen. Nähere Details waren zunächst nicht bekannt.

Israels Armeechef: "Historische Kampagne, die es so noch nie gab"

4.49 Uhr: Nach Israels Angriffen gegen den Iran hat der Armeechef des Landes die Bevölkerung auf mögliche iranische Vergeltungsangriffe eingestellt. Er könne "keinen absoluten Erfolg versprechen", sagte Samir im israelischen Fernsehen. "Das iranische Regime wird versuchen, uns anzugreifen, und der zu erwartende Tribut wird sich von dem unterscheiden, was wir gewohnt sind." Die Angriffe auf den Iran nannte der Armeechef eine "historische Kampagne, wie es sie noch nie gab".

Der israelische Armeechef Eyal Zamir (M) überwacht die IDF-Schläge gegen den Iran im Situationsraum der israelischen Luftwaffe in Israel
Der israelische Armeechef Eyal Zamir (M) überwacht die IDF-Schläge gegen den Iran im Situationsraum der israelischen Luftwaffe in Israel dpa

Verteidigungsminister Israel Katz sagte, Israel befinde sich im Konflikt mit seinem Erzfeind Iran an einem "kritischen Punkt". "Dies ist ein entscheidender Moment in der Geschichte des Staates Israel und in der Geschichte des jüdischen Volkes", erklärte Katz in einer Stellungnahme. Der Iran sei "mehr denn je entschlossen, seine Vision der Zerstörung Israels zu verwirklichen". Wenn Israel den "kritischen Punkt" verpasse, "werden wir keine Möglichkeit haben, den Iran daran zu hindern, sich Atomwaffen zu beschaffen, die unsere eigene Existenz gefährden würden", sagte er.

Iran sperrt den Luftraum des Landes

4.38 Uhr: Der Iran hat nach dem israelischen Großangriff den Luftraum des Landes gesperrt. Die Anordnung gelte bis auf weiteres, hieß es in einer Erklärung der nationalen Luftfahrtbehörde. Die Landesbewohner seien angewiesen, nicht zu den Flughäfen zu fahren und sich selbstständig in den Medien über weitere Entwicklungen zu informieren. Bereits zuvor war der Betrieb am Hauptstadtflughafen in Teheran eingestellt worden.

Trump trifft sich heute mit Nationalem Sicherheitsrat

4.35 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran will sich US-Präsident Donald Trump am Freitag mit seinem Nationalen Sicherheitsrat besprechen. Das Treffen mit den außen- und sicherheitspolitischen Experten des Weißen Hauses soll um 11.00 Uhr stattfinden (17.00 MESZ). Die nicht öffentliche Besprechung soll demnach im "situation room" stattfinden, dem besonders geschützten Lagezentrum im Weißen Haus, wie aus einer Planungsmitteilung der Regierungszentrale hervorging. 

Iran: Chef der Revolutionsgarden stirbt bei Angriff

3.59 Uhr: Bei dem israelischen Großangriff im Iran ist der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden getötet worden. Generalmajor Hussein Salami sei bei einer Attacke auf das Hauptquartier des Oberkommandos der Revolutionsgarden getötet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der iranischen Elitestreitmacht gilt. Salami galt bis zuletzt als einer der mächtigsten Männer in der Islamischen Republik. 

Unbestätigten iranischen Medienberichten zufolge war auch Generalstabschef Mohammed Bagheri Ziel eines Angriffs. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna erklärte jedoch, dass er sich unversehrt in einer Kommandozentrale befinde.

Der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Hussein Salami, wurde bei dem Angriff laut iranischen Angaben getötet
Der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Hussein Salami, wurde bei dem Angriff laut iranischen Angaben getötet dpa

Die Agentur Tasnim bestätigte die Tötung von zwei bekannten Atomwissenschaftlern. Sowohl Mohammed Mehdi Tehrantschi, Professor für Physik, als auch Fereydun Abbasi, der frühere Leiter des iranischen Atomprogramms, kamen laut der Nachrichtenagentur bei dem Angriff ums Leben.

Erste Todesopfer im Iran - Israel hat "erste Phase" des Einsatzes abgeschlossen

3.51 Uhr: Iranische Medien zeigen Bilder zerstörter Häuserfassaden in Teheran. In Videos ist zu sehen, wie Rettungskräfte unter Trümmern nach Verschütteten suchen. Ein Reporter im Staatsfernsehen sagte, er habe bereits mehrere Todesopfer gesehen. An der Atomanlage Natans im Zentrum der Islamischen Republik steigt Rauch auf, wie das Staatsfernsehen verkündete.