„Hier funktioniert das“: Auswanderer-Rentner lebt von 1500 Euro und hat keine Geldsorgen mehr

Ein Schweizer Rentner hat sich für ein neues Leben in Thailand entschieden. Laut einem Bericht des „Blick“ reicht seine Rente in der Schweiz nicht zum Leben. In Thailand hingegen kann er mit seiner Rente von 1470 Franken (etwa 1580 Euro) gut leben, weil die Lebenshaltungskosten niedriger sind. „Hier funktioniert es“, sagt er dem „Blick“.

Vor seiner Auswanderung lernte er 2006 eine Thailänderin kennen und heiratete sie. Als er vor drei Jahren nach Thailand zog, entdeckte er die Affären seiner Frau und reichte die Scheidung ein. Heute hat er eine neue Lebensgefährtin.

Rentner (67) zahlt nun nur noch 226 Euro Miete: „Wir haben es uns verdient“

Der 67-Jährige lebt bescheiden und respektiert die hiesige Kultur. Seine monatliche Miete beträgt nur rund 210 Franken (etwa 226 Euro). Anderen Schweizern, die nach Thailand auswandern wollen, rät er, sich anzupassen: „Lernt ein bisschen Thai. Zeigt Respekt. Benehmt euch“. Er hat die Erfahrung gemacht, dass die Thais weniger freundlich zu Ausländern sind, wenn diese sich nicht anpassen.

Er verteidigt seinen Entscheid gegen Kritik aus der Heimat. „Wir haben es uns verdient“, betont der Rentner, der seit über 40 Jahren in der Schweiz arbeitete. Trotz seiner beschränkten Mittel fühlt er sich in Thailand wohler und erzählt von der Ruhe, die er dort gefunden hat. Eine Rückkehr in die Schweiz kommt für ihn nicht infrage.

Rente: 4 Fakten, die Sie für Ihre Zukunftsplanung kennen sollten 

  1. Langfristig sinkendes Rentenniveau: Das Rentenniveau, also das Verhältnis der Rentenhöhe zum Durchschnittseinkommen, ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gesunken. Die Deutsche Rentenversicherung prognostiziert einen Rückgang von 52,9 Prozent im Jahr 2000 auf rund 45 Prozent im Jahr 2035. Für künftige Rentnergenerationen könnte dies bedeuten, dass ihre Rente im Verhältnis zu ihrem Erwerbseinkommen geringer ausfällt.
  2. Anstieg des Renteneintrittsalters: Das Renteneintrittsalter wird schrittweise angehoben. Für die Geburtsjahrgänge ab 1964 liegt die Regelaltersgrenze bei 67 Jahren. Für frühere Jahrgänge gelten nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales noch niedrigere Altersgrenzen. Die schrittweise Anhebung dient der finanziellen Stabilität des Rentensystems.
  3. Bedeutung der privaten Altersvorsorge: Da die gesetzliche Rentenversicherung allein oft nicht ausreicht, empfiehlt die Bundesregierung eine zusätzliche Vorsorge durch betriebliche oder private Rentenversicherungen. Besonders beliebt sind die Riester- und Rürup-Rente sowie die betriebliche Altersvorsorge.
  4. Einschränkungen bei der abschlagsfreien Rente nach 45 Beitragsjahren: Obwohl es möglich ist, nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente zu gehen, werden nicht alle Zeiten angerechnet. Die Deutsche Rentenversicherung weist darauf hin, dass Zeiten der Arbeitslosigkeit oder Teilzeitarbeit die Rentenberechnung beeinflussen können. Ohne genaue Berechnung kann es zu bösen Überraschungen kommen.

Günstiges Leben mit Luxus: Rentner zieht nach Spanien

Auch Karina Nuvo beschloss im Mai 2024, von Kalifornien nach Fuengirola in Andalusien auszuwandern, da sie sowohl der berufliche Stress als auch die politische Situation in den USA zu sehr belasteten. Laut CNN führte die Verschlechterung der Lebensqualität dazu, dass Nuvo mit ihrem Vater und später auch mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater nach Spanien zog. 

Die niedrigeren Wohnkosten und die hohe Lebensqualität überzeugten die Familie. „Die Menschen hier behandeln ältere Menschen wie Könige“, betont Nuvo. In Spanien genießt Familie Nuvo ein angenehmes Leben mit günstigerer Pflege und einer großen Wohnung mit Blick auf das Mittelmeer. Die Einheimischen allerdings haben oft auch finanziellen Probleme. Wie spanische Rentnerin Susana erhält monatlich so wenig Rente, dass sie zwei Zimmer ihrer kleinen Wohnung an Studenten vermieten muss. Sonst könnte sie sich die Miete nicht leisten.