Unbedingt Klebeband bereit halten: Gefährliches Tier in NRW entdeckt

In Nordrhein-Westfalen sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) wieder aktiv und stellen eine ernste Gesundheitsgefahr dar. Diese Warnung gilt besonders für die wärmeliebenden Tiere, deren Brennhaare schwere allergische Reaktionen auslösen können.

Raupen des Eichenprozessionsspinners sind gefährlich

"Ruhr24" berichtet, dass die Raupen ab dem dritten Larvenstadium giftige Brennhaare entwickeln. Dieses Eiweißgift, Thaumetopoein, kann verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen. 

Es kommt dabei zu:

  • Juckreiz
  • Augenreizungen
  • Hautentzündungen 

Noch gefährlicher wird es, wenn die Haare eingeatmet werden, wodurch Bronchitis, Asthma oder allergische Schocks drohen. 

Eichenprozessionsspinner sind am Stamm einer Eiche zu sehen.
Eichenprozessionsspinner sind am Stamm einer Eiche zu sehen. Friso Gentsch/dpa

Klebeband hilft gegen Brennhaare

Betroffene Bürger sollten sofort ihre Kleidung wechseln und die schmerzhaften Brennhaare mit Klebeband entfernen. Gründliches Duschen, Haarewaschen und das Spülen der Augen mit Wasser sind ebenfalls notwendig. Bei schweren Symptomen sollte man sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.

Das Umweltministerium NRW warnt nachdrücklich davor, die Nester eigenhändig zu entfernen. Betroffene sollen professionelle Firmen beauftragen, da nur diese die Nester sicher beseitigen können. 

Schutzmaßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner

  • Menschen sollten bei Kontakt mit Raupen oder Nestern Schutzmaßnahmen ergreifen, wie lange Kleidung tragen und Staubmasken verwenden.
  • Experten empfehlen, betroffene Gebiete zu meiden und im Fall von Beschwerden einen Arzt zu konsultieren.
  • Kommunen setzen auf chemische Bekämpfung und natürliche Fressfeinde, um die Ausbreitung zu kontrollieren.
  • Betroffene Kleidungsstücke sollten laut Naturschutzbund Deutschland ( Nabu ) bei mehr als 60 Grad gewaschen werden, um das Nesselgift zu zerstören.