Am Morgen des 21. April um 7.35 Uhr ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren gestorben. Die Todesursache war ein Schlaganfall, das bestätigte der Vatikan am Abend. Franziskus war im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden, am Ostersonntag hatte er noch an der Ostermesse im Vatikan teilgenommen und den Segen „Urbi et Orbi“ gespendet.
Als Papst bezog Franziskus kein Gehalt
Während seiner Amtszeit war Papst Franziskus bekannt für seine Bescheidenheit und seinen Einsatz für die Armen. Er selbst bezieht als Papst kein Gehalt. Der Vatikan kommt lediglich für das auf, was er für ein schlichtes und bescheidenes Leben benötigt. Laut "Indian Times" wäre ihm allerdings ein Monatsgehalt von 32.000 Dollar (etwa 28.000 Euro) zugestanden. Darauf habe er verzichtet.
Man kommt also nur durch den Lohn auf ein Jahresgehalt von 384.000 Dollar (335.000 Euro).
Zu seinen Zuwendungen gehört neben Nahrung und Kleidung auch eine Unterkunft und Reisekosten. Zusätzlich unterstützten ihn zwei Sekretäre und drei Ordensschwestern bei der Erfüllung seiner Aufgaben. Dank Besitztümer war der am Montag verstorbene Papst aber knapp 16 Millionen Dollar schwer.
Papst wird in der Basilika Santa Maria Maggiore beerdigt
In den kommenden Tagen wird sein Leichnam in der Peterskirche aufgebahrt, wo Gläubige Abschied nehmen können. Die Beisetzung ist für den 26. April 2025 geplant. Anders als viele Vorgänger wird Papst Franziskus nicht im Petersdom seine letzte Ruhe finden, sondern voraussichtlich in der Basilika Santa Maria Maggiore.
Die Marienkirche aus dem fünften Jahrhundert, ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs von Rom, gehörte zu Lebzeiten zu seinen Lieblingsorten.
Nach der Trauerzeit tritt in der Sixtinischen Kapelle in Rom nun das Konklave zusammen, um einen neuen Papst zu wählen. Die Wahl erfolgt durch die Kardinäle, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagen. Um gewählt zu werden, muss ein Kandidat mindestens zwei Drittel der Stimmen erhalten. Nach der Wahl wird der neue Papst der Öffentlichkeit vorgestellt und übernimmt sein Amt.
5 Fakten zum Konklave
- Das Konklave beginnt frühestens 15 Tage nach Sedisvakanz, mit wahlberechtigten Kardinälen unter 80 Jahren, in der Sixtinischen Kapelle.
- Eine Zweidrittelmehrheit ist für die Wahl erforderlich; 2013 wurde eine Stichwahl nach 34 erfolglosen Wahlgängen eingeführt.
- Der Rauch der verbrannten Wahlzettel signalisiert das Ergebnis: Weißer Rauch bedeutet, ein neuer Papst wurde gewählt.
- Nach der Wahl bestätigt der neue Papst seine Annahme und wählt seinen Namen.
- Das Konklave endet mit der Öffnung der Kapellentüren und der Verkündung "Habemus Papam".
(abi)