„Bei CNN schneide ich besser ab“: Trump schießt wegen Umfragen zur US-Wahl gegen Fox News

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Donald Trump führt in fast allen Umfragen zur US-Wahl. Nur in einer Umfrage liegt er mit Joe Biden fast gleichauf. Trump hat eine klare Theorie.

Washington, D. C. – Der Republikaner Donald Trump liegt bei fast allen Umfragen zur US-Wahl klar vorn. Nur eine Umfrage zeigt abweichende Ergebnisse – und das ist Trump ein Dorn im Auge. In der Umfrage, um die es voraussichtlich geht, liegt Donald Trump lediglich einen Prozentpunkt vor dem voraussichtlichen Gegenkandidaten Joe Biden.

Zuerst wurde aus den Aussagen Trumps nicht deutlich, um welche Umfrage zur US-Wahl es sich genau handelt. „FoxNews wird gefälschte vertrauliche Umfragen der Demokraten veröffentlichen, die ihnen ‚zugespielt‘ wurden, aber nicht Rasmussen oder eines der ECHTEN Meinungsforschungsinstitute, die mich weit vorne sehen“, kritisierte der Republikaner auf seiner Online-Plattform „Truth Social“. Die Recherche zeigte, dass es sich voraussichtlich um eine Umfrage des Benedixen & Amandi (B&A) für Politico handelt, das am Dienstag (09. Juli) von dem Fox-News-Moderator John Roberts angesprochen wurde.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (Republikaner) bei einer Wahlkampfveranstaltung.
Donald Trump steht in den meisten Umfragen nach dem ersten TV-Duell deutlich besser da als Joe Biden. © picture alliance/dpa/AP | Steve Helber

„Was ist mit FOX los?“: Donald Trump verteidigt Vorsprung bei Umfragen zur US-Wahl 2024

Trump schrieb einige wenige Stunden nach der Ausstrahlung auf Truth Social. „Ich werde in Kürze ECHTE UMFRAGEN veröffentlichen“, so der Republikaner. Daraufhin teilte Trump mehrere Umfrageergebnisse zur Wahl in den USA, in denen er einen größeren Vorsprung hatte. Dazu zählen zum Beispiel eine CNN-Umfrage und eine Umfrage des Wall Street Journals.

„Was ist mit FOX los? Bei CNN schneide ich besser ab!!!“, so Trump weiter. Wenn auch andere Umfragen einen größeren Vorsprung bei der US-Wahl gegen Joe Biden zeigten, lag Trump in der CNN-Umfrage vom 2. Juli bei 49 Prozent, während Biden bei 43 Prozent lag.

Die Umfrage, die bei Fox News angesprochen und dann vom Trump kritisiert wurde, wurde Anfang Juli, also nach dem ersten TV-Duell der voraussichtlichen Kandidaten durchgeführt. Mit einer 3,1-prozentigen Fehlermarge sagt der kleine Vorsprung von Trump nur wenig aus.

In weiteren Formaten bezog auch Fox News sich auf andere Umfragen, in denen Trump besser dastand – wie die Umfrage der New York Times, in der Trump ebenfalls einen größeren Vorsprung hatte. Doch erlebte Trump durch Umfragen von Fox News auch zuvor bereits Rückschläge.

Biden hat bei der US-Wahl 2024 ein schlechtes Image: Hillary Clinton als Überraschungsjoker?

Hoffnung für das Team Biden brachte die B&A-Erhebung wohl dennoch nicht. Zwar lag die Vize-Präsidentin Kamala Harris in der Umfrage sogar einen Prozentpunkt ihm (42 Prozent zu 41 Prozent), jedoch äußerte ein Großteil der Befragten weiterhin Zweifel an Bidens Verfassung. Ganze 52 Prozent gaben an, Biden solle nicht als demokratischer Kandidat weitermachen. Fernand Amandi, der Co-Inhaber der Umfragefirma, gab an, dass die Sorgen um Biden sich auch in der Umfrage widerspiegelten, wenn auch „nicht genug, um das Rennen zu einem Sieg für Trump zu machen“.

Auch zu der Debatte um mögliche Ersatzkandidaturen trug die Umfrage ihren Teil bei. Die Überraschungsgewinnerin, die in anderen Umfragen bisher weniger Beachtung fand: Hillary Clinton. Sie lag mit 43 Prozent zwei Prozentpunkte vor Trump, der im Vergleich 41 Prozent erzielte. Besonders in der Kombination Clinton-Harris ließe sich ein Vorteil gegenüber Trump herstellen, so die Umfrageergebnisse. „Wir reden hier über relativ kleine Unterschiede – aber wichtige Unterschiede in einem Rennen, das auf ein paar Punkte hinauslaufen könnte“, schätzte Anthony Williams, Direktor für Sonderprojekte bei B&A, ein. (lismah)

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