US-Wahl: Fox-News-Moderatoren fordern Todesstrafe für Trump-Ankläger

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Was wird aus den Strafverfahren gegen Donald Trump nach dessen Sieg bei der US-Wahl? Dieser Frage widmeten sich auch Moderatoren bei Fox News.

New York – Nach dem Sieg von Donald Trump bei US-Wahl stellen sich viele Fragen: Welche seiner vielen umstrittenen Zusagen setzt er um? Ein Versprechen zum Ukraine-Krieg scheint er bereits gebrochen zu haben. Welches Personal ernennt Trump für die Posten seiner Regierung? Und wie geht es nun mit den juristischen Verfahren gegen ihn weiter? Diese Frage wurde auch bei seinem Haussender Fox News diskutiert – teils mit geschmacklosen Aussagen.

Fox-News-Moderatoren fordern Todesstrafe für Donald Trumps Ankläger

Am Donnerstag (7. November) sprachen fünf Gesichter des Senders in der Talkshow „The Five“ über die US-Wahl. Als Trumps laufende Verfahren zur Sprache kamen, forderten zwei Talkgäste die Todesstrafe für Staatsanwälte, die gegen den künftigen Präsidenten ermitteln, wie Daily Beast berichtete. Sie sagten dies, als bekannt wurde, dass das Justizministerium plant, die Bundesverfahren gegen Trump einzustellen.

„Viele der Leute, die dabei waren und es (eine Verurteilung Trumps, Anm. d. Red.) so sehr wollten, wie sollen sie überleben? Glauben Sie, dass sie eine Therapie brauchen?“, fragte schließlich „The Five“-Co-Moderator Greg Gutfeld. Dana Perino, die unter Präsident George W. Bush Pressesprecherin des Weißen Hauses war und jetzt bei Fox News arbeitet, antwortete darauf: „Ja, sie brauchen definitiv eine Therapie und vielleicht auch die Todesstrafe.“ Gutfeld bestätigte: „Ja, ich denke, die Todesstrafe.“

Sonderermittler Jack Smith will Strafverfahren gegen Donald Trump offenbar einstellen

Einer, der Trump auf Bundesebene juristisch verfolgt, ist Jack Smith. Der Sonderermittler ist mit der Untersuchung zweier Angelegenheiten betraut: Trumps Hortung geheimer Dokumente auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago und dessen Versuche der Wahlbeeinflussung bei der US-Wahl 2020. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, als Präsident Smith innerhalb von zwei Sekunden zu entlassen. Offenbar befindet sich der Sonderermittler mit den Staatsanwälten und der Führungsspitze des Justizministeriums im Austausch.

Wie ABC News unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichtete, werden darin Möglichkeiten ausgelotet, die Strafverfolgung gegen Trump einzustellen. Die Entscheidung basiere auf einer Richtlinie des Ministeriums, wonach ein amtierender Präsident während seiner Amtszeit nicht strafrechtlich verfolgt werden kann. Offiziell neuer Präsident ist Trump zwar erst ab dem 20. Januar 2025. Dass die Verfahren bis dahin abgeschlossen sind, ist allerdings unwahrscheinlich. (mt)

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