Keine Zustimmung für DB-Plan zum Bahnübergang am Sportplatz in Unterhausen

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Kreisbote

Kommentare

Der Bahnübergang am Sportplatz in Unterhausen soll so bleiben: Die Deutsche Bahn will hier den Übergang weiter rechts versetzen, Spielplatz und dahinter liegende Stellplätze müssten weichen. Die Stadt Weilheim lehnt das kategorisch ab. © Fleischer

Plan der Deutschen Bahn abgelehnt: Stadt Weilheim hält Umbau des Bahnübergangs am Unterhausener Sportplatz für überdimensioniert und unnötig.

Unterhausen – Ein „Schnittmuster aus der BURDA-Zeitung und völlig unnötig“ nennt Bauverwaltungsleiter Manfred Stork die aktuellen Pläne der Deutschen Bahn zum Umbau des Bahnübergangs am Sportplatz in Unterhausen. Höchst kompliziert und überdimensioniert muten sich die vorgesehenen neuen Bahn- und Straßenführungslinien über die Gleise an. Die Stadt wird diese ablehnen und der DB sowohl Zustimmung als auch Flächenbereitstellung verweigern.

Am Bahnübergang Raistinger/Schlossengriesstraße und Sportplatzweg will die Deutsche Bahn größere Änderungen vornehmen. Ein Planungsbüro in Dresden hat dazu im Juli 2024 eine entsprechende Vorlage an die Bauverwaltung der Stadt geschickt. „Planungsabsichten zum Umbau dieses Bahnüberganges laufen bereits seit über zehn Jahren“, erklärte Stork im Bauausschuss. Der Umbau würde zwar der Kommune nichts kosten, allerdings müssten dafür öffentliche Flächen zur Verfügung gestellt werden. Und das lehnten die Bauausschuss-Mitglieder einstimmig ab. Zu massiv, zu unnötig seien die DB-Pläne.

Die neue Straßenführung, weiter in Richtung Sportplatz gelegt, würde über Teile des Spielplatzes verlaufen und auch Stellplätze an den Gleisen betreffen. Laut Bauverwaltung hätte es hier „noch nie ein Problem mit der Straßenführung gegeben“. Es gebe keinen Grund für eine Änderung. Klaus Gast (CSU): „Das Problem der Bahn liegt ja wohl kaum in Unterhausen.“ Dem stimmte auch sein SPD-Kollege Horst Martin zu: „Hier ist kein Sinn und Zweck erkennbar.“

Dass die Unterhausener ebenfalls darauf verzichten dürften, machte Rupert Pentenrieder (BfW) klar: „In Unterhausen liegen die Nerven eh‘ schon blank wegen der Bahn. Eine Baustelle reicht.“ (Anm. d. Red.: Zur Zeit gibt es hier Bauarbeiten.)

Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert

Auch interessant

Kommentare