Live: Erste Rede von Joe Biden nach Donald Trumps Sieg bei US-Wahl
Nach Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl steht Joe Biden vor einer schwierigen Aufgabe. Der scheidende Präsident bereitet sich auf eine bittere Übergangsrede vor.
Update vom 7. November, 17.03 Uhr: Im Rose Garden des Weißen Hauses wird Joe Biden bereits erwartet. Angekündigt wurde dessen Rede zur US-Wahl, Donald Trump sowie seiner Vize-Präsidentin Kamala Harris für 17 Uhr deutsche Zeit.
Update vom 7. November, 16.51 Uhr: Bei seinem ersten Auftritt nach der US-Wahl erwarten Expertinnen und Experten eine gemäßigte Rede von Joe Biden. Der Präsident werde einen versöhnlichen Ton anschlagen und gleichzeitig die Bedeutung der Demokratie betonen, mutmaßen US-Medien. Inhaltlich dürfte es nur „über die Wahlergebnisse und den Machtwechsel“ gehen, schreibt etwa CBS News.
Erste Rede von Joe Biden nach Donald Trumps Sieg bei US-Wahl
Erstmeldung vom 7. November, 16.38 Uhr: Washington, D.C. – Nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Wahl beginnt in Washington die Phase des Übergangs. Der in zweieinhalb Monaten aus dem Amt scheidende Präsident Joe Biden will sich dazu am Donnerstag, 11.00 Uhr (Ortszeit, 17.00 MEZ) in einer Rede an die Nation äußern, wie das Weiße Haus ankündigte. Biden wolle über „die Wahlergebnisse und den Übergang“ zum künftigen Präsidenten sprechen.
Nach erbittertem Kampf gegen Trump: Biden muss in seiner Rede den Weg freimachen
Für Biden wird es eine der bittersten Reden seiner Amtszeit. Der 81-Jährige hatte Trump im Wahlkampf als Gefahr für die US-Demokratie bezeichnet und vor dessen Rückkehr ins Weiße Haus gewarnt. Von seiner eigenen erneuten Kandidatur war Biden Ende Juli aus Altersgründen zurückgetreten, woraufhin seine Stellvertreterin Kamala Harris die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten übernahm.
Biden scheint jedoch entschlossen, seinen Beitrag zu einer möglichst reibungslosen Amtsübergabe zu leisten. Bereits kurz nach Trumps triumphalem Sieg über Harris gratulierte er dem Republikaner in einem Telefonat, wie das Weiße Haus mitteilte. Biden habe dabei gesagt, dass er für einen „reibungslosen Übergang“ sorgen werde.
Biden lud Trump auch ins Weiße Haus ein. Dieser habe die Einladung akzeptiert und „freut sich auf das Treffen“, das bald stattfinden werde, erklärte Trumps Wahlkampfsprecher Steven Cheung.
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Auch Harris sowie Ex-Präsident Barack Obama gratulierten Donald Trump. In einer Rede an der Howard-Universität in Washington rief Kamala Harris ihre Anhängerschaft auf, weiterzukämpfen. Die „amerikanische Verheißung“ werde immer leuchten, „solange wir niemals aufgeben und solange wir weiter kämpfen“, sagte die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin. Auch sie bot Trump Unterstützung bei der Machtübergabe an.
Biden scheidet am 20. Januar aus dem Amt, am selben Tag wird Trump mit seiner Vereidigung vor dem Kapitol zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten, nachdem er von 2017 bis 2021 bereits der 45. Präsident war. Zwischen Wahl und Vereidigung gilt in den USA traditionsgemäß die Phase des Übergangs, in welcher der scheidende Präsident seinem Nachfolger Hilfestellungen leistet.
Nach seiner Wahlniederlage gegen Biden im November 2020 hatte Trump jedoch einen ordnungsgemäßen Übergang verweigert. Er nahm im Bruch mit der Tradition auch nicht an Bidens Vereidigung teil. Der Rechtspopulist erhob damals völlig unbelegte Vorwürfe des Wahlbetrugs, an denen er bis heute festhält. (nak/AFP)