Aktuelle Umfrage zeigt: Schockwerte für Ampelparteien bei möglichen Neuwahlen

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Die Ampel ist geplatzt, schon bald stehen wohl Neuwahlen an. Wie würden die Partien jetzt abschneiden? Aktuelle Umfragen kündigen eine Wende an.

Berlin – Die Ampel ist zerbrochen und in der deutschen Bundesregierung bebt es gewaltig. Nachdem Kanzler Olaf Scholz am Abend des 6. Novembers Finanzminister Christian Lindner entließ, überschlugen sich die Ereignisse. Mittlerweile gibt es bereits Klarheit, wie die Regierung vorerst weiter handeln möchte. Alle aktuellen Informationen lesen Sie in unserem Ticker.

Umfragen zu Bundespolitik: Wäre die FDP über der 5-Prozent-Hürde?

Im kommenden Jahr stehen für die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands, nachdem Olaf Scholz die Vertrauensfrage gestellt hat, wohl Neuwahlen an. Da lohnt es bereits, darauf zu blicken, wie die Parteien aktuell in Umfragen dastehen. Denn wer wäre der Gewinner des Scheiterns der Ampel-Koalition?

Umfragen zeigen drastische Veränderungen zur Bundestagswahl 2021. Die Ampel-Regierung hat ihren kompletten Rückhalt auch in der Bevölkerung verloren. Komplett am Abgrund steht die FDP. Das zeigt eine Telefonumfrage von Forsa. Diese wurde vom 29. Oktober bis zum 4. November und damit vor dem endgültigen Ampel-Bruch durchgeführt. Nach dieser kam die Partei zuletzt nur auf 3 Prozent und würde nicht mal den Einzug in den Bundestag schaffen. Anfang Mai 2024 waren es laut infratest dimap immerhin 5 Prozent.

Friedrich Merz von der CDU.
Wäre er der neue Kanzler? Die CDU/CSU um Friedrich Merz könnte bei Neuwahlen einen Erdrutschsieg einfahren. © Christophe Gateau/dpa

Ampel gescheitert: SPD und Grüne laut Umfragen ebenfalls schwach

Den erwarteten Einsturz erlebt auch die SPD. Laut Forsa hätten 16 Prozent der Bürger zuletzt die SPD gewählt. Im Vergleich zum Mai hat sich die Partei damit allerdings nicht weiter verschlechtert. Und wäre mit der AfD, die zuletzt laut Forsa ebenfalls auf 16 Prozent kam, gleich auf.

Die Grünen haben unterdessen zum Jahresende hin noch mal an Rückhalt verloren. Die Partei von Robert Habeck und Annalena Baerbock wäre laut Forsa zuletzt auf 10 Prozent gekommen.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht stand im Bund laut Forsa Anfang November bei 6 Prozent. Zuletzt waren die Koalitionsverhandlungen in Thüringen, an denen das BSW beteiligt war, geplatzt.

CDU laut Forsa-Umfrage mit Abstand stärkste Kraft – Merz auf dem Weg zum Kanzler?

Großer Gewinner der Ampelpleite ist die CDU/CSU: Mit 33 Prozent stand diese Anfang November deutlich verstärkt da. Nach der Pleite der Bundestagswahl 2021 (24,2 Prozent) kam die Union mit etwa einem Drittel der Wählerstimmen ihrem Ruf als breite Volkspartei Umfragen zufolge zuletzt wieder nach.

Kanzlerkandidat Friedrich Merz sowie CSU-Chef Markus Söder hatten bereits gefordert, dass Olaf Scholz möglichst sofort die Vertrauensfrage stellt. Merz schlug zudem vor, Neuwahlen in der zweiten Januarhälfte durchzuführen. Das hat guten Grund: Schließlich wäre die CDU/CSU bei Wahlen zum aktuellen Zeitpunkt mit Abstand stärkste Kraft. Merz hätte beste Chancen darauf, Bundeskanzler zu werden – vorausgesetzt es findet sich eine Koalition.

Auch von Seiten der AfD und Alice Weidel kam in einem Interview im MDR die Forderung, sofort Neuwahlen durchzuführen. Auch die AfD stünde im Moment wohl deutlich besser da, als bei der Bundestagswahl 2021 (damals 10,4 Prozent). Die Opposition profitiert gewaltig vom Platzen der Ampel-Regierung. (lab)

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