Video aufgetaucht: Ukraine attackiert Putins Gasbohrplattform im Schwarzen Meer aus zwei Richtungen
Während die Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg stagnieren, wird eine russische Gasbohrplattform Wladimir Putins zum Ziel.
Krim – US-Präsident Donald Trump und Russland-Autokrat Wladimir Putin telefonieren an diesem Montag (19. Mai) miteinander zum Ukraine-Krieg. Die Verhandlungen über einen möglichen Waffenstillstand gestalten sich als äußerst schwierig und zäh.
Ukraine-Krieg: Kiew setzt Putins Russland-Regime im Schwarzen Meer unter Druck
Es gab zwar Gefangenenaustausche. Doch: Putins brutales Moskau-Regime will etwa von Forderungen nicht abrücken, dass besetze Gebiete in den ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson in russischer Hand bleiben. Trump soll dem Kreml-Machthaber sogar die seit 2014 völkerrechtswidrig annektierte Krim angeboten haben.
Was Kiew wiederum strikt ablehnt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verwies zum Beispiel darauf, dass die Krim als fester Bestandteil des Staatsgebietes in der Verfassung festgeschrieben sei. Und so halten die Ukrainer die vermeintlich militärisch überlegenen Russen im Schwarzen Meer im Umfeld der Halbinsel weiter in Schach. Wovon ein neues Video zum Ukraine-Krieg zeugt.
Verluste für Wladimir Putin: Ukrainer nehmen Gasbohrplattform im Schwarzen Meer ins Visier
Derlei Aufnahmen sollen in den Gefechten offensichtlich Mut machen. Aktuell kursiert etwa ein Video des ukrainischen Verteidigungsministeriums, dass einen mächtigen Kampfpanzer Leopard 2A4 mit Anti-Drohnenschutz zeigt. Ein anderes Video stammt vom Inlandsgeheimdienst der Ukraine, kurz SBU. Es soll dokumentieren, wie die Ukrainer eine mutmaßlich russische Gasbohrplattform im Schwarzen Meer im Umfeld der Krim ins Visier nehmen und mit zwei verschiedenen Kamikaze-Drohnen-Typen attackieren.
Offenbar ließ sich dieser Angriff von der Besatzung auf der Plattform, die den ukrainischen Angaben zufolge auch militärisch genutzt wird, nicht verteidigen. Den Bildsequenzen zufolge griffen die Ukrainer die gewaltige Bohrplattform aus zwei Richtungen an - und zwar aus der Luft sowie vom Wasser aus. Den Aufnahmen zufolge könnte es sich bei der offenbar eingesetzten Überwasser-Drohne sich um die ukrainische Magura handeln, mit der die ukrainischen Geheimdienste, die mit solchen Aktionen beauftragt werden, der russischen Schwarzmeerflotte seit Februar 2022 bereits erhebliche Verluste zugefügt hatten.
Verluste für Russland: Ukrainer setzen wohl wieder Überwasser-Drohne Magura ein
Kiew ließ die Magura in deren Version V7 zuletzt sogar mit integrierten Flugabwehrraketen versehen. Entscheidend für Angriffe über Wasser ist jedoch ein Aufschlagszünder am Bug, also dem Vorderteil des Rumpfes der Kajak-ähnlichen Drohne. Durch den Aufprall werden bisherigen Erkenntnissen zufolge hunderte Kilogramm im Inneren der schnellen und wendigen Überwasser-Drohne zur Explosion gebracht, die sich zum Beispiel auch durch Maschinengewehrfeuer kaum aufhalten lässt.
Auf dem durch ukrainische Militär-Blogger geteilten Video des SBU ist zu sehen, wie es an einer solchen Gasbohrplattform zu einer gewaltigen Explosion kommt - mutmaßlich ausgelöst durch eine von einem Drohnenpiloten per Kamera ins Ziel gesteuerte Magura-Seedrohne. Um welche Plattform es sich genau handeln soll, geht aus den Postings zum Video nicht hervor. Wie das Nachrichtenportal The Kyiv Independent schreibt, wurde durch einen zusätzlichen Luftangriff mit einer fliegenden Kamikaze-Drohne zudem ein russisches Radar sowie Lagerräume auf der Bohrinsel zerstört.
Wladimir Putins Bohrplattformen im Schwarzen Meer: Immer wieder Ziel der Ukrainer
Weitere verbreitete Aufnahmen soll auch diesen Verlust Putins dokumentieren, während sich die Informationen nicht unabhängig verifizieren lassen. Immer wieder rücken die Bohrplattformen unweit der Krim militärisch in den Fokus. So hatten laut Verteidigungsministerium aus Kiew ukrainische Elite-Soldaten Anfang 2024 im Schwarzen Meer eine Bohrplattform gestürmt und auf dieser Radar-Ausrüstung sowie Signal-Antennen für den Einsatz von Drohnen zerstört. Auch zu diesem Einsatz machte seinerzeit eine Video die Runde. (pm)