Waffen für die Ukraine: Schweden kündigt neue Archer-Lieferung an
Während die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg laufen, gehen die Waffen-Lieferung für Kiews Verteidigungskampf gegen das russische Regime weiter.
Kiew – Wie schwierig die Verhandlungen im Ukraine-Krieg sind, zeigte eine jüngste Posse zwischen Minsk und Kiew. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko beleidigte den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wüst und bekam eine entsprechend deftige Antwort auf seine Worte.
Waffen für die Ukraine: Schweden liefert Kiew mehr Archer-Haubitzen
Während die Verhandlungen zwischen den USA als Vermittler und Moskau also laufen, ist die Anspannung beinahe greifbar. Und: Das Russland-Regime fordert eine komplette Entwaffnung der ukrainischen Armee. Stattdessen gehen aber die Waffen-Lieferungen der Verteidigungsallianz Nato an eben jene ukrainischen Streitkräfte unvermindert weiter.
Jüngstes Beispiel: Schweden hat am Donnerstag (13. März) eine große Lieferung an Archer-Artilleriesystemen für die Ukraine angekündigt. In dem Militärpaket sind 18 der selbstfahrenden Haubitzen aus dem skandinavischen Land enthalten. Die Ukrainer hatten von Stockholm bereits acht Archer erhalten.

Waffen-Lieferungen im Ukraine-Krieg: Kiew erhält mehr Artillerie aus Schweden
„Sie werden geschätzt und haben an der Front gute Arbeit geleistet, indem sie den russischen Besatzern Schaden zugefügt haben“, erklärte der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonson zu der neuesten Lieferung. Er sprach von einer „beeindruckenden Waffe“ und begründete dies mit der Kombination aus Mobilität und Präzision. Jonson sprach ferner von 437 Feldhaubitzen, 869 Selbstfahrlafetten und 451 Mehrfachraketenwerfer, die die Russen in den Gefechten mit den Ukrainern angeblich verloren haben. Die Aufzählung lässt sich nicht unabhängig verifizieren.
„Das schwedische Artilleriepaket wird diese Zahlen hoffentlich weiter in die Höhe treiben“, meinte der Minister weiter. Der Archer hat eine 155-mm-Haubitze L/52 in einem unbemannten Turm, der schnell und wendig geschwenkt werden kann. Das Ladesystem ist automatisch, es braucht im Gefecht keinen Ladekanonier. Die 33,5 Tonnen schwere Haubitze kann bis 70 km/h schnell fahren, was verhältnismäßig schnell ist für eine Waffe in der derartigen Größe. Das Fahrzeug des Archer (Deutsch: Bogenschütze) basiert auf dem Volvo A30D 6×6 Gelenk-Schwerkraftwagen.
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