„Fernsehgarten“ hat Prio: ZDF schiebt Berichterstattung zu Trump-Anschlag ins Internet ab
Der Anschlag auf den Ex-US-Präsidenten Donald Trump beherrscht die Medien – doch nicht im ZDF. Hier feiert Andrea Kiewel ihre Malle-Party. Die Berichterstattung aus den USA muss ins Netz ausweichen.
Mainz – Während einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im Bundesstaat Pennsylvania wurden am Samstag mehrere Schüsse in Richtung Donald Trump (78) abgegeben, einer verletzt ihn am Ohr. Der Anschlag auf den ehemaligen US-Präsidenten sorgt weltweit für Schlagzeilen, das TV-Programm wird in großen Teilen umgeworfen. Das ZDF will aber offenbar weiterhin an guter Laune festhalten: Wie geplant läuft live der „ZDF-Fernsehgarten“ – während die Berichterstattung zum Trump-Attentat ins Netz abgeschoben wird.
Trump-Berichterstattung im Netz: ZDF setzt auf Malle-Party im „ZDF-Fernsehgarten“
Bei Andrea Kiewel (59) im „ZDF-Fernsehgarten“ lautet das Motto heute „Malle-Party“. Entsprechend schmettern Gäste wie Isi Glück (33), Lorenz Büffel (45) und Mickie Krause (54) Promille-Pop und feiern ausgelassen mit dem Publikum. Zwei Stunden geht die Live-Sause – von 12 bis 14:05 Uhr. Pünktlich fiel auch tatsächlich der Startschuss.
Doch was ist mit den neuesten Ereignissen aus den USA rund um den Anschlag auf Trump? Auf die Berichterstattung darüber verweist das ZDF lediglich mit einer eingeblendeten Tafel. „ZDFheute live – Anschlag auf Trump. Jetzt bei ZDFheute.de“ ist darauf zu lesen. Wer sich also mehr für das Weltgeschehen als für Kiwis Malle-Party interessiert, muss dieses im Internet-Livestream verfolgen. Vor dem „ZDF-Fernsehgarten“ wurde immerhin noch ein kurzes „ZDF Spezial“ zum Thema Trump gesendet.
ARD räumt „Tagesschau“ mehr Zeit ein: „Immer wieder sonntags“ mit Stefan Mross startet später
Auch die ARD zeigte bereits eine Schlager-Liveshow – allerdings etwas zeitversetzt und verkürzt. „Immer wieder sonntags“ mit Stefan Mross (48) musste rund vier Minuten einbüßen. Die „Tagesschau“ überzog wegen der neuesten Ereignisse rund um das Trump-Attentat. Erst um 10:07 Uhr durfte Mross dann live aus Rust übernehmen.
Abseits der dramatischen Schlagzeilen aus den USA scheint man im TV zu versuchen, an guter Laune und Routinen festzuhalten. Bei „Immer wieder sonntags“ gab es auch wieder allerhand zu sehen. Unter anderem geriet Stefan Mross wegen eines Scheidungs-Kommentars ins Schwitzen. Verwendete Quellen: ZDF / „Fernsehgarten“ vom 14. Juli